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de/1 vom 4. Februar 2015



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis-Veranstaltung


Internationale Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis


22. bis 25. April 2015 in Dresden, Deutschland

Wir laden Sie herzlich zur diesjährigen Internationalen Jahreskonferenz des Klima-Bündnis, die unter dem Motto „Developing Europe – Versorgungssicherheit vor Ort stärken“ stattfindet, in die Landeshauptstadt Dresden ein.
25 Jahre Klima-Bündnis stehen für lokales Engagement zur effizienten Nutzung und klimafreundlichen Erzeugung von Energie sowie für ein solidarisches Handeln mit den indigenen Völkern des Amazonasgebietes.
Nehmen Sie an der spannenden Konferenz teil und diskutieren Sie mit Kollegen und Kolleginnen u.a. über Energiesicherheit, lokale Energieversorgung, die Integration von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel sowie die Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele im lokalen Zusammenhang. Das Klima-Bündnis freut sich Sie im April in Dresden zu sehen!
Hier finden Sie das Konferenzprogramm. Anmeldung möglich ab dem 20. Februar.

Klima-Bündnis aktuell


Das Klima-Bündnis in Lima auf der UN-Klimakonferenz


Das wichtigste Ziel der UN-Klimakonferenz in Lima war einen Vertragsentwurf vorzubereiten, der Ende 2015 in Paris verabschiedet werden soll. Der ausgehandelte Kompromiss, der nur durch eine zweitägige Verlängerung der Verhandlungsperiode möglich war, besteht aus einem vierseitigem Papier, das die Grundlagen für ein zukünftiges Abkommen beschreibt.
Vor allem für unsere indigenen Partner aus Amazonien war die Konferenz in Lima ein wichtiges Ereignis. Aufgrund der großen Zahl an indigenen VertreterInnen aus allen Teilen der Welt, aber vor allem aus den Anden und dem Amazonasgebiet, wurde die Konferenz auch die „COP der indigenen Völker“ genannt.
Die schon traditionelle Überreichung der europaweit gesammelten Kindermeilen (in 2014 2,2 Millionen Meilen von 180.000 Kindern aus elf Ländern) fand dieses Mal im Büro von Christiana Figueres, der Direktorin des UN-Klimasekretariates, statt.
Der Ausschuss der Regionen und des Klima-Bündnis haben sich zusammengetan, um dazu aufzurufen, die Rolle der Kommunen bei der globalen Strategie gegen den Klimawandel formal anzuerkennen.
www.klimabuendnis.org

Projektbörse in Brüssel


Anfang Dezember 2014 hat das Klima-Bündnis ein Brokerage Event (Projektbörse) zusammen mit Partnern und Interessengruppen in Brüssel organisiert, um Ideen für zukünftige Projekte zu entwickeln. Themen, die mit EU-Mitteln aus den Programmen Horizont 2020 und INTERREG finanziert werden können, aber auch die Marie Skłodowska-Curie European Training Networks und die Smart Cities in Belgien erhielten viel Aufmerksamkeit.
Nach dem guten Feedback zu der Veranstaltung, wird das Klima-Bündnis in Zukunft mindestens einmal pro Jahr eine Projektbörse organisieren. In der Zwischenzeit sind Sie dazu eingeladen, die Koordination der Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe für Finanzierung (financing@climatealliance.org) über Ihre Projektideen und die Suche nach Projektpartnern zu informieren, damit sie Ihnen weiter helfen kann.
www.climatealliance.org

Ein neuer Investitionsplan für Europa – das Klima-Bündnis reagiert


Städte und Regionen sollen ins Zentrum des neuen Investitionsplan für Europa gestellt werden, beschreibt das Klima-Bündnis seine Erwartungen in einem Brief, der Anfang Januar 2015 an den Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, geschickt wurde.
Am 26. November 2014 präsentierte Präsident Juncker den neuen Investitionsplan für Europa und versprach, auch einen Europäischen Fonds für strategische Investitionen zusammen mit der Europäischen Investitionsbank aufzulegen. Ziel ist es, öffentliche und private Investitionen in Europa anzukurbeln, die sonst nicht getätigt würden. Die Finanzierung soll ähnlich funktionieren wie bei ELENA (European Local ENergy Assistance), das von der Europäischen Investitionsbank abgewickelt und bis jetzt erfolgreich von Kommunen genutzt wird. Zusätzlich hat das Klima-Bündnis angeboten sich zusammen mit seinen Mitgliedern als wichtige Partner an einer neu einzurichtenden Investitionsberatung zu beteiligen.
www.climatealliance.org

Weitere Veranstaltungen


Fit für den Klimawandel - Kommunen im Alpenraum bereiten sich vor


23. März 2015 in München

Die Abschlusskonferenz des erfolgreichen INTERREG-Alpenraum-Projekts SEAP_Alps wird mit Beiträgen hochrangiger nationaler, europäischer und wissenschaftlicher Repräsentanten eröffnet. Anschließend haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, von den Erfahrungen der Pilotgemeinden bei der Erstellung von "Aktionsplänen für Nachhaltige Energie (SEAPs)" zu profitieren sowie an Workshops zur „Anpassung an den Klimawandel“ und „Umsetzung von Klimaschutzkonzepten“ teilzunehmen.
www.seap-alps.eu

Europäische Woche für nachhaltige Energie 2015


15. bis 19. Juni 2015 in Brüssel und überall in Europa

Wie jedes Jahr ermutigt das Klima-Bündnis seine Mitglieder sich an der Europäischen Woche für nachhaltige Energie (EUSEW) zu beteiligen. Sie können einen Energietag in Ihrer Kommune organisieren oder sich für die Auszeichnung ‚Sustainable Energy Europe Award‘ bewerben oder an einer von hunderten von Veranstaltungen, die während des gesamten Monats Juni stattfinden, teilnehmen.
Energietag: www.eusew.eu/about/about-eusew
Auszeichnung: www.eusew.eu/awards-competition/about-awards-competition

Neues aus Amazonien


Goldkonzern verliert Verfahren gegen Kleinbäuerin


Mitte Dezember 2014 hat das Appellationsgericht der peruanischen Provinz Cajamarca die Kleinbäuerin Máxima Acuña de Chaupe und ihre Angehörigen freigesprochen. In einem absurden Verfahren klagte die größte peruanische Goldmine (Yanacocha) gegen die mittellose Kleinbäuerin wegen „Usurpation“ – illegaler Landbesitznahme. Anfangs August wurde die Familie Chaupe noch schuldig gesprochen und zu einer bedingten Gefängnisstrafe von zwei Jahren und acht Monaten und einer Geldbuße verurteilt. Auch ihr Land hätte die Kleinbäuerin verlassen müssen. Dieser Entscheid wurde nun aufgehoben, obwohl Yanacocha teilweise sechs Anwälte gegen eine Anwältin von Máxima de Chaupe einsetzte.
www.gfbv.ch

Präsident von Ecuador wütet gegen Indigene


Präsident Correa befindet sich im Streit mit den Indigenen in Ecuador. Er forderte kurz vor Weihnachten 2014, dass das Bündnis der indigenen Nationalitäten Ecuadors CONAIE innerhalb von zwei Wochen seine seit 23 Jahren betriebene Geschäftsstelle räumt. Offiziell will die Regierung ein Übergangszentrum für Jugendliche einrichten, aber im Hintergrund tobt ein harter Kampf zwischen den Indigenen und Correa wegen der Erdölförderung im Amazonasgebiet.
CONAIE erhielt das Bürogebäude im Norden Quitos 1991 vom damaligen Präsidenten Borja zur freien Verwendung. Correa pocht jedoch auf eine Räumung, da CONAIE das Gebäude für der Regierung widersprechende politische Zwecke nutze. In der Tat, die indigene Bewegung kämpft seit vielen Jahren gegen die Erdölförderung in ihrem Lebensraum.
http://arjanmeesterburrie.com

Berichte aus Projekten


Europäisches Jahr der Entwicklung – Die Zukunft, die wir wollen


2015 ist das Europäische Jahr der Entwicklung, in dem sich die internationale Staatengemeinschaft auf einen neuen globalen Rahmen zur Armutsreduzierung und nachhaltigen Entwicklung einigen will. Außerdem wird auswertet, inwieweit die Millenniumsentwicklungsziele erreicht worden sind.
In diesem Rahmen führt das Klima-Bündnis zusammen mit Mitgliedskommunen und Partnerorganisationen aus zehn europäischen Ländern ein Projekt über drei Jahre durch, das von EuropeAid finanziert wird und sich mit einer nachhaltigen Zukunftsentwicklung weltweit befasst. Unter dem Motto „unsere Welt – unsere Würde – unsere Zukunft“ sollen BürgerInnen über die Aktivitäten und die aktuelle Entwicklungspolitik der EU informiert werden. Außerdem werden drei „Beratungsreisen“ indigene Partner nach Europa führen.
www.facebook.com/EYD2015

Konvent der Bürgermeister – Kurzanleitung auf Englisch


Veröffentlicht im Rahmen des Konvents der Bürgermeister ist jetzt eine Kurzanleitung (Quick Reference Guide) erhältlich, die einen Überblick über mögliche Finanzierungen zur Umsetzung von nachhaltigen Energieaktionsplänen (SEAPs) gibt. Die Anleitung schließt dabei auch einige alternative, erfolgreiche Finanzierungsmodelle, wie Crowdfunding, Drittmittelinvestitionen und Revolvingfonds, mit ein.
www.covenantofmayors.eu

TURAS-Konferenz: Neue Werkzeuge für Kommunen


In der heutigen sich schnell verändernden Welt, stehen Städte und Gemeinden zunehmend vor neuen ökologischen und demografischen Herausforderungen. Wie können sich Städte anpassen und ihre Widerstandfähigkeit von innen nach außen verstärken? Neue grüne Infrastruktur zur Bewahrung der biologischen Vielfalt, Engagement für die Gemeinschaft, die Wiederbelebung von Freiflächen in Städten, lokale Kreislaufwirtschaftsmodelle und Muster der Stadterweiterung gehören zu den Lösungen, die bei einer TURAS-Veranstaltung im Januar 2015 in Brüssel vorgestellt und bewertet wurden. Dublin, London, Rom, Brüssel, Aalborg, Sofia und die Region Stuttgart präsentierten ihre Ansätze und Erfolge bei der Weiterentwicklung von Nachhaltigkeit und Widerstandskraft zum Nutzen der städtischen Umwelt und ihre BürgerInnen.
Klima-Bündnis-Vorstandsmitglied Tine Heyse (Gent, BE) wurde von TURAS als Podiumsteilnehmerin und Ideengeberin eingeladen, während der Verband Region Stuttgart (DE) sein mit der Klima-Bündnis-Stadt Ludwigsburg (DE) verwirklichtes Projekt Grünes Wohnzimmer vorstellte.
TURAS ist ein europäisches Forschungsprojekt, in dem das Klima-Bündnis als Bindeglied zur kommunalen Ebene agiert und die Projektpartner bei der Verbreitung der Projektergebnisse unterstützt. Neben Kommunen beteiligen sich an TURAS Wissenschaft und Unternehmen bei der Suche nach Lösungen für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel.
www.turas-cities.org

Ausstellungen zu Klimazeugen, Landgrabbing und Ressourcenraub


Ob zum Thema Klimawandel, Landgrabbing oder Ressourcenraub – die Ausstellungen des Klima-Bündnis bestehen aus einfach aufzubauenden Roll-ups und werden an die Mitgliedskommunen ausgeliehen.
„Wir sind alle Zeugen - Menschen im Klimawandel“ - Mit dem Klimawandel verbinden viele Menschen Katastrophen auf anderen Kontinenten und vermeintlich wenige Veränderungen in Europa. ExpertInnen rechnen aber auch hier mit weitreichenden Folgen für Umwelt und Gesellschaft. Die Ausstellung gibt dem Klimawandel ein Gesicht: Menschen aus Afrika, Südamerika, Asien und Europa berichten über die heute schon spürbaren Folgen des Klimawandels. Ergänzt werden die Beispiele mit länderspezifischen und Hintergrundinfos.
„Das Land, das wir uns nehmen“ - Wir Europäer beanspruchen viel mehr Anbaufläche für unseren Konsum an Nahrungsmitteln und Rohstoffen, als wir in Europa selbst zur Verfügung haben. Auf den Tafeln zeigen wir insbesondere an Beispielen aus Amazonien und Afrika, welche Folgen dies für die Menschen dort hat, und beleuchten die globale Dimension unseres Verbrauchs in verschiedenen Aspekten.
„Unser Griff nach den Rohstoffen der Welt“ - Wir wissen, dass unser Konsumniveau weder nachhaltig ist, noch auf den Rest der Welt übertragbar. Dafür konsumieren wir einfach zu viele Ressourcen und belasten die Umwelt zu stark. Die Ausstellung zeigt die Folgen unseres konsumorientierten europäischen Lebensstils auf Menschen und Umwelt in den Herkunftsländern „unserer“ Rohstoffe.
www.action-for-mdgs.eu

Nachrichten aus aller Welt


Wärmerekord 2014


2014 war es weltweit so warm wie noch nie seit Beginn der Messungen 1880, das verkündet nun auch die Nasa. Die Klimaentwicklung scheint verwirrend: Einerseits stockt die globale Erwärmung seit Beginn des Jahrtausends, die bodennahe Durchschnittstemperatur hat sich kaum verändert. Doch gleichzeitig verharrt die Temperatur auf hohem Niveau: Die Jahre seit 2000 gehören sämtlich zu den wärmsten seit 1880.
Jetzt kommt ein neuer Rekord hinzu: 2014 war im weltweiten Durchschnitt der amerikanischen Wetterbehörde NOAA und der Nasa zufolge das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen im Jahr 1880. Auch die japanischen Kollegen stufen 2014 als das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen ein. Die University of Berkeley sieht 2014 auf Rang eins, zusammen mit 2010 und 2005.
www.spiegel.de

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

E-Mail: a.hanisch@klimabuendnis.org
Internet: www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzender: Joachim Lorenz, München / Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Jorge Furagaro, Quito / Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose