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D/2 vom 15. April 2015



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis-Veranstaltungen


Developing EUROPE – Versorgungssicherheit vor Ort stärken


Internationale Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis

22. bis 25. April 2015 in Dresden

Klimaschutz erfordert lokales Handeln. Dies gilt vor allem für Themen der Energieversorgung und Energiesicherheit, die üblicherweise auf kommunaler Ebene geregelt werden. Vertreterinnen und Vertreter europäischer Kommunen sowie nationaler Regierungen, EU-Institutionen, der Industrie und aus der Amazonasregion treffen sich, um Fragen der Versorgungssicherheit und die wichtige Rolle der Städte und Gemeinden im globalen Klimaschutzprozess zu diskutieren. Themen wie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, der Konvent der Bürgermeister, erneuerbare Energien und das „Europäische Jahr für Entwicklung“ spielen eine wesentliche Rolle während der Veranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum des Klima-Bündnis. Die Klima-Bündnis-Mitglieder wollen von Dresden aus ein Signal nach Paris zur nächsten UN-Klimakonferenz senden. So sollen Resolutionen verabschiedet werden, die eine EU-weite Umsetzung der Energiewende fordern, den Beitrag der lokalen Akteure im Klimaschutz würdigen und die Selbstverpflichtungen der Klima-Bündnis-Kommunen bekräftigen.
www.klimabuendnis.org

Klimaschutz-Planer - Testlabor


Während der Internationalen Jahreskonferenz des Klima-Bündnis in Dresden haben Klima-Bündnis-Mitglieder das erste Mal die Gelegenheit den neuentwickelten Klimaschutz-Planer auszuprobieren. Am 23. April 2015 (Donnerstag) zwischen 9:00 und 17:00 Uhr hat eine begrenzte Teilnehmerzahl die Möglichkeit in 30 Minuten eine Entwicklungsversion des Klimaschutz-Planers zu testen und den Programmieren Feedback zu geben. Klicken Sie hier um sich für den Test anzumelden:
www.klimabuendnis.org

Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich unsere neuen Mitglieder: aus Österreich die Marktgemeinden Langenrohr und Leopoldsdorf im Marchfelde sowie die Gemeinden Brandenberg und Mortantsch, aus Großbritannien als erstes Mitglied die Stadt Oxford, aus Italien die Kommunen Craco und Pesaro sowie aus Ungarn als assoziiertes Mitglied die Umweltorganisation IMRO-DDKK Nonprofit Ltd.
Herzlich willkommen! Aktuell (März 2015) gehören dem Klima-Bündnis 1650 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 59 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen aus 25 Ländern als Mitglieder an.
Mitgliederliste

Klima-Bündnis Bericht 2014 und Planungen 2015 veröffentlicht


Das Klima-Bündnis hat gerade den neuen Jahresbericht veröffentlicht. Er bietet einen Überblick über die Aktivitäten vom Frühjahr 2014 bis zum Frühjahr 2015 und gibt den Lesern und Leserinnen einen Einblick in die Planungen des Klima-Bündnis für die Zukunft. Die Klima-Bündnis-Mitglieder finden darin Kernthemen des Klima-Bündnis wie Energiesicherheit und „Entwicklungsland Europa“ sowie Aktualisierungen der Projektaktivitäten, Einblicke in wichtige Klima-Bündnis-Initiativen und Kampagnen. Der „Klima-Bündnis Bericht 2014 und Planungen 2015“ steht Ihnen als Download auf der Website des Klima-Bündnis zur Verfügung. Außerdem werden gedruckte Exemplare des Berichts auf der kommenden Jahreskonferenz vom 22. bis 25. April in Dresden zur Verfügung stehen und können auch über das Europäische Sekretariat <europe@klimabuendnis.org> bestellt werden.
Jahresbericht zur Runterladen (in Englisch)

Mayors Adapt feiert ersten Jahrestag


Der 19. März 2015 markiert den ersten Jahrestag von Mayors Adapt, der EU-Initiative zur Anpassung an den Klimawandel für Kommunen, auf den Weg gebracht von der ehemaligen EU-Kommissarin für Klimapolitik Connie Hedegaard. Mayors Adapt wird gemeinsam mit der bestehenden Initiative der GD Energie, dem Konvent der Bürgermeister, behandelt und zielt darauf ab, europäische Städte und Gemeinden für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu motivieren.
Das Büro von Mayors Adapt, das das Programm verwaltet, startete seine zweite Phase im Januar 2015. Das Büro wird durch ein Helpdesk unterstützt und die konkreten Ergebnisse werden durch die Zusammenarbeit mit relevanten Multiplikatoren verbessert. Das Klima-Bündnis wird die Synergien mit dem Konvent der Bürgermeister nutzen und ein robustes Berichtswesen und einen Monitoring-Rahmen für die teilnehmenden Kommunen – auf der Grundlage der Erfahrungen mit dem Konvent der Bürgermeister – entwickeln. Darüber hinaus wird das Klima-Bündnis gemeinsam mit einer Gruppe von Praktikern untersuchen, ob die zur Verfügung gestellte Unterstützung den Anforderungen und Erwartungen der Städte und Gemeinden gerecht wird.
www.climatealliance.org

Bürger und Bürgerinnen gehören ins Zentrum der Energie Union


Die Vorschläge der Europäischen Kommission für die Energie Union, die in einem Papier am 25. Februar präsentiert wurden, zielen darauf ab, die Widerstandsfähigkeit gegen Versorgungskürzungen zu stärken und Energiesicherheit zu gewährleisten. Viele Städte und Gemeinden produzieren bereits selber Energie und setzen Maßnahmen zur Energieeffizienz um. Das Klima-Bündnis fordert dezentrale Energiesysteme, an denen Bürgerinnen und Bürger als Energieerzeuger beteiligt sind, mit verlässlichen und transparenten Rahmenbedingungen. Während des Bürgerforums „Energie“ in London hob der EU-Kommissar für Klimapolitik und Energie Miguel Arias Cañete die aktive Rolle von BürgerInnen und die Bedeutung des Konvents der Bürgermeister hervor, der das Potenzial der Städte und Gemeinden für die zukünftige Energieversorgung und den Klimaschutz stärkt.
www.climatealliance.org

Klima- und Energiefinanzierung für die lokale Ebene


Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat eine Konsultation zur Finanzierung ihrer Klimapolitik ins Leben gerufen. Das Klima-Bündnis antwortete, indem es Hinweise auf lokale Beispiele und Barrieren, mit denen Kommunen bei der Finanzierung konfrontiert werden, präsentierte. Der Zugang zu Finanzmitteln sollte stärker auf unterschiedliche kommunale Bedürfnisse und Größen zugeschnitten werden. Darüber hinaus sollten die Klima- und Energieziele, wie im 2030-Paket und in der Roadmap bis 2050 angegeben, von dem gesamten EIB-Portfolio an Investitionen und Finanzierungsmöglichkeiten in kohärenter und systematischer Weise unterstützt werden.
www.klimabuendnis.org

Wissenschaftsjahr 2015 Zukunftsstadt


Starke Partner – wie das Klima-Bündnis – prägen mit ihren Veranstaltungen und Ideen das „Wissenschaftsjahr 2015 Zukunftsstadt“ und tragen zum Erfolg des Jahres bei. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, kulturelle Institutionen und das Klima-Bündnis sind als Partner am Wissenschaftsjahr 2015 beteiligt.
Deutschlandweit sind mehrere hundert Veranstaltungen, Gesprächsrunden, Ausstellungen und Wettbewerbe zur Zukunftsstadt geplant: Die Themen reichen von Innenstadtentwicklung über die lokale Energiewende, wachsende und schrumpfende Kommunen, neue Formen der Mitgestaltung, Infrastruktur und Mobilität bis hin zur kulturellen Vielfalt.
www.wissenschaftsjahr-zukunftsstadt.de

Berichte aus Projekten


SEAP_Alps Abschlussevent nach drei Jahre Support von Alpengemeinden


Im Bereich der Stadtplanung für Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen können die Erfahrungen anderer Kommunen mit ähnlichen Bedingungen äußerst wertvoll sein. Ab dem Jahr 2012 hat SEAP_Alps die Ausarbeitung von nachhaltigen Energieaktionsplänen (SEAPs) im Rahmen des Konvents der Bürgermeister in über 60 kleinen und mittleren Alpengemeinden unterstützt.
Joachim Lorenz, Vorsitzender des Klima-Bündnis, betonte: „Das Projekt SEAP_Alps hat durch die Zusammenführung der Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel eine Herausforderung angenommen, die besonders im Alpenraum von großer Aktualität ist.“ Er unterstrich die einzigartige Verbindung, die der Konvent der Bürgermeister zwischen der europäischen und lokalen Ebene geschaffen habe. „Der Konvent ist ein Meilenstein der politischen Arbeit des Klima-Bündnis und anderer kommunaler Netzwerke, die sich seit Jahren in Brüssel stark machen für mehr Unterstützung der lokalen Ebene im Kampf gegen den Klimawandel.“
www.seap-alps.eu

100%-Erneuerbare-Kommunen – Leitfaden für den ländlichen Raum


„Schritte auf dem Weg zu 100% erneuerbaren Energien in europäischen Gemeinden und Regionen“ lautet der Titel des im März 2015 erschienenen Leitfadens, der im Rahmen des EU-Projektes 100%-Erneuerbare-Kommunen veröffentlicht wurde. Wenn Sie für eine Kommune im ländlichen Raum arbeiten und sich gemeinsam mit Nachbargemeinden hin zu einer 100% erneuerbaren Region entwickeln wollen, werden Sie von den Erkenntnissen des Projektes profitieren. Der Leitfanden liefert Beispiele, Ansätze und stärkt Ihre Motivation. Die Broschüre greift die Projektergebnisse aus zehn ländlichen Modellregionen in neun Ländern auf, die bei der Entwicklung und Umsetzung von gemeinsamen nachhaltigen Energieaktionenplänen gewonnen wurden.
Leitfaden in deutscher Sprache                         
www.100-res-communities.eu

TANDEM: Deutsch-französische Partnerschaften für die lokale Energiewende


Das TANDEM-Projekt bietet Kommunen aus Deutschland und Frankreich die einmalige Gelegenheit durch einen fachlichen Austausch und die Bildung von Klimaschutzpartnerschaften gemeinsam die Energiewende voranzubringen. Seit dem Projektauftakt im September 2014 in Straßburg wurden verschiedene Kooperationsprojekte angestoßen, wie etwa zwischen den Partnerstädten Ettlingen und Epernay, Essen und Grenoble oder die Arbeitsgruppe zu deutsch-französischen 50/50-Schulprojekten.
Die Städte Epernay und Ettlingen wollen beispielsweise gemeinsam einen „Info Bus“ einzurichten, der Privatpersonen für das Thema energetische Sanierung sensibilisieren und Informationen bereitstellen soll. Es ist außerdem ein Austausch zwischen Schulen und kommunalen Mitarbeitern geplant. Grenoble und Essen planen eine Zusammenarbeit zum Themenbereich Fernwärme: Management, Energieversorgung, Kraftwärmekopplung und Netzoptimierung. Eine neu gegründete Arbeitsgruppe zu deutsch-französischen 50/50 Schulprojekten verfolgt das Ziel, Schulen für grenzüberschreitende Projekte zusammenzubringen. Einsparprojekte an Schulen, wie 50/50, gibt es in beiden Ländern und eignen sich daher besonders als Ausgangspunkt für Kooperationsprojekte.
www.tandem-staedte.eu

Green ProcA: Kostenlose Beratung für Kommunen


Die Klima-Bündnis Resolution „100% ökologische, soziale und faire öffentliche Beschaffung“ empfiehlt den Mitgliedstädten und -gemeinden, alles zu unternehmen, um 100% ihrer Ausschreibungen bis zum Jahr 2020 ökologisch und sozial nachhaltig zu gestalten. Informationen zu umweltbewusster öffentlicher Beschaffung stellt das Projekt Green ProcA zur Verfügung. Es bietet neben Informationen für Beschaffer und Beschafferinnen kostenlose Beratung und Trainings an. Als Leuchtturmprojekt erhalten Sie beispielsweise kostenlose Unterstützung beim Ausschreibungsprozess, bei der Bewertung der Angebote und dem Gebrauch von Berechnungshilfen der Lebenszykluskosten. Wenn Sie Interesse an der Durchführung eines Leuchtturmprojekts haben oder wenn Sie einfach mehr über das Projekt erfahren möchten, besuchen Sie die Green ProcA Webseite:
www.gpp-proca.eu

STADTRADELN 2015 – Jetzt anmelden!


Städte und Gemeinden können sich seit März zum STADTRADELN – der deutschlandweiten Kampagne für mehr Radverkehr und Klimaschutz – anmelden. Nach fünf Woche liegen schon über 200 Anmeldungen von Kommunen vor! Das Klima-Bündnis freut sich, dass die Kampagne nun auch in Hessen und Schleswig-Holstein erneut durch Landesmittel unterstützt wird. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ermöglicht seinen Städten und Gemeinden über das Projekt „Hessen aktiv: 100 Kommunen für den Klimaschutz“ eine kostenlose Teilnahme. In Schleswig-Holstein fördert die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume das STADTRADELN in bis zu 20 Kommunen. Anmeldungen von Städten und Gemeinden sind bis Anfang September möglich.
www.stadtradeln.de

App macht Energiewende europaweit sichtbar


repowermap ist eine interaktive Online-Karte, die erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf lokaler Ebene fördert, indem sie konkrete Beispiele in der Nachbarschaft hervorhebt. Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen ganz vorne bei Klimaschutzmaßnahmen – repowermap macht ihre Bemühungen und Erfolge sichtbar. repowermap gibt es nun auch als App für iOS und Android. Die App ermöglicht es Nutzern und Nutzerinnen, gute Beispiele für Klimaschutz in der Nachbarschaft zu finden. Anfang 2015 waren fast 60.000 Installationen in ganz Europa in der Karte erfasst.

www.repowermap.org

CITYnvest: ein vielversprechender Anfang


Das jüngste Horizont-2020-Projekt des Klima-Bündnis, CITYnvest, startete Ende Februar mit einem Treffen aller Projektpartner in Brüssel. Das Ziel des Projektes ist es, in Städten innovative Finanzierungsinstrumente für energieeffiziente Investitionen in den Gebäudebestand aufzubauen. In drei Pilotregionen, Liège (BE), Murcia (ES) und Rhodopen (BG) werden konkrete Aktionspläne entwickelt und in zehn Schwerpunktländern im großen Maßstab Kapazitäten aufgebaut. Klima-Bündnis-Mitglieder werden zu verschiedenen Workshops und zum Besuch der web-basierten Plattform (in Entwicklung) eingeladen, um von den Materialien, Leitfänden, Praxisbeispielen und unterschiedlichen Geschäftsmodellen zu profitieren. Darüber hinaus werden die Klima-Bündnis-Mitglieder aufgefordert, uns über Ihre Erfahrungen mit Finanzierungsinstrumenten für Energieeffizienzmaßnahmen zu informieren, um diese Beispiele in der Analyse und bei den Praxisbeispielen zu berücksichtigen.
Kontakt: Elise Steyaert, e.steyaert@climatealliance.org

STADTWANDELN als Werkstatt N Projekt ausgezeichnet


Das Klima-Bündnis-Projekt STADTWANDELN ist als Werkstatt N Projekt 2015 ausgezeichnet worden. Werkstatt N ist ein Qualitätssiegel des Rates für Nachhaltige Entwicklung, das Ideen und Initiativen auszeichnet, die den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft weisen.
www.werkstatt-n.de

Neues aus Amazonien


REDD: Eine Sammlung von Konflikten, Widersprüchen und Lügen


Die Zusammenfassungen der Berichte über 24 REDD-Projekte oder Programme, die von dem World Forest Movement jetzt veröffentlicht wurden, weisen eine gemeinsame Besonderheit auf: sie alle untergraben strukturell die Rechte der Waldbevölkerung oder verhindern keineswegs die Entwaldung. Als Kompensationsprojekte im Bereich Klimaschutz, tragen sie definitionsgemäß nicht zur Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen bei: Emissionsreduktionen an dieser Stelle gleichen zusätzliche Emissionen an einem anderen Ort aus. Wir brauchen jedoch absolute Verminderungen der Emissionen – insbesondere in den Industrieländern. Kompensationsmaßnahmen können dieses Ziel per Definition nicht erreichen, sie sind reine Ablenkung. Was wir brauchen, sind jedoch insgesamt Senkungen - insbesondere in den Industrieländern. Kompensationsmaßnahmen können per Definition nicht helfen, dieses Ziel zu erreichen, sie sind eine Ablenkung.
www.wrm.org.uy

Indigene Peruaner erhalten Entschädigung von US-Ölgiganten


Der US-Ölkonzern Occidental Petroleum hat sich mit fünf indigenen Achuar-Gemeinden in Peru auf eine Entschädigung für die Verschmutzung ihres Landes geeinigt. Das teilten beide Seiten vor den Medien in der Hauptstadt Lima mit. Occidental Petroleum bezahlt Geld in einen Fonds ein, mit dem die wirtschaftliche Entwicklung in den Gemeinden des Achuar-Volkes im Amazonas-Gebiet finanziert wird. Die genaue Entschädigungssumme wurde nicht genannt. Der Konzern hatte im Amazonasgebiet von 1970 bis 2000 Öl gefördert. Land und Flüsse wurden mit Öl und Chemikalien verschmutzt, viele BewohnerInnen erkrankten. Eine Delegationsreise des Klima-Bündnis hat die Region 2004 besucht und die Auswirkungen der Erdölförderung auf die Achuar-Gemeinden kennengelernt. Über den Rechtshilfefonds hat das Klima-Bündnis die rechtliche Unterstützung der Gemeinden gefördert.
www.zentralplus.ch


Peruaner verklagt RWE


Erstmals in Europa soll ein Unternehmen, das weltweit zu den größten Verursachern des Klimawandels gehört, für seine Klimaschuld zahlen. Mit einer Musterklage will der Aktivist Saúl Luciano Lliuya erreichen, dass RWE sich an dringend notwendigen Schutzmaßnahmen beteiligt. Seinem Haus – sowie einem großen Teil der peruanischen Andenstadt Huaraz – droht wegen eines durch die Gletscherschmelze wachsenden Gebirgssees oberhalb der Stadt eine Flutkatastrophe. Auf Wunsch Lucianos berät ihn die deutsche Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch bei seinem Anliegen gegenüber RWE. Sollte der Konzern nicht positiv reagieren, hat der Peruaner vor, RWE vor einem deutschen Gericht zu verklagen.
www.klimaretter.info

Regenwaldabholzung nimmt dramatisch zu


Forscher der University of Maryland analysierten die Flächenentwicklung der tropischen Regenwälder mittels Computeranalyse von 5.500 Satellitenbildern. Von 2000 bis 2010 betrug die jährliche Regenwaldabholzung 6,5 Millionen Hektar. Das entspricht einer Zunahme von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahrzehnt und der doppelten Fläche Deutschlands. Hauptgrund für die Beschleunigung der Regenwaldabholzung ist vor allem der steigende Bedarf nach Ackerflächen und Holz. Für das Weltklima und den Artenerhalt sind Regenwälder außerordentlich bedeutsam. So ist die Vernichtung des Regenwaldes zu über 20 Prozent verantwortlich für den Klimawandel.
www.sonnenseite.com

Diebesgut: Mitschuld der EU bei der illegalen Abholzung von Tropenwäldern


Frühere Studien im Auftrag der EU haben gezeigt, dass die EU weltweit führend bei der Einfuhr des „verkörperten Kahlschlags" in Form von landwirtschaftlichen und Holzprodukten ist. Diese Studie geht einen Schritt weiter, indem sie zeigt, dass die EU auch einer der größten Importeure von Produkten aus illegaler Abholzung ist. In der Studie wird geschätzt, dass im Jahr 2012 die EU Waren wie Soja, Rindfleisch, Leder und Palmöl im Wert von 6 Milliarden Euro importierte, die in den Tropen auf illegal abgeholzten Land angebaut oder gewachsen sind – fast ein Viertel des gesamten Welthandels.
www.fern.org

Infos aus Deutschland


Marktanreizprogramm – Heizung umstellen und neue Förderung nutzen


Wer eine thermische Solaranlage, eine Pelletheizung oder eine Wärmepumpenanlage errichten möchte, profitiert ab April von besseren Förderkonditionen. HauseigentümerInnen, Bauherren und -frauen erhalten für die Errichtung einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung im Bestand wieder einen Zuschuss von mindestens 500 Euro. Pelletheizungen im Altbau werden mit bis zu 3.500 Euro gefördert. Ab dem 1. April können Förderanträge nach der novellierten Förderrichtlinie gestellt werden. Ziel des neuen Marktanreizprogramms ist es, den Zubau erneuerbarer Energien im Wärmemarkt zu beschleunigen.
www.erneuerbare-energien.de

Förderung von Investitionen in den Städtebau


Mit dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ sollen investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotential gefördert werden. Für die Förderung geeigneter Projekte sind abermals Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2015 vorgesehen. Im Jahr 2015 stellen Denkmalensembles von nationalem Rang (z.B. UNESCO-Welterbestätten) und bauliche Kulturgüter mit außergewöhnlichem Wert, energetische und altersgerechte Erneuerung im Quartier und Grün in der Stadt die Förderschwerpunkte dar. Städte und Gemeinden aufgerufen bis zum 20. Mai 2015 geeignete Vorschläge einzureichen.
www.bbsr.bund.de

Bundesrat: Deutschland soll ILO-Übereinkommen 169 ratifizieren


Der Bundesrat hat sich am 27. März 2015 dafür eingesetzt, dass Deutschland das ILO-Übereinkommen 169 ratifiziert. Die Bundesregierung wurde von den Ländern gebeten, die hierfür erforderlichen Schritte einzuleiten.
Das Klima-Bündnis begrüßt diesen Beschluss, da es bereits 2004 die Staaten der Europäischen Union aufgefordert hat, als Zeichen ihrer Verantwortung gegenüber den indigenen Völkern der Welt das Übereinkommen Nr. 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über indigene und in Stämmen lebenden Völkern in unabhängigen Staaten zu ratifizieren oder seine Ratifizierung zu beschließen. Das Übereinkommen ILO 169 ist das einzige internationale Vertragswerk, das einen umfassenden Schutz der Rechte indigener Bevölkerung zum Gegenstand hat. Es bietet eine Grundlage zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen. Eine Ratifizierung durch Deutschland hätte zudem eine deutliche Signalwirkung an andere Länder.
www.bundesrat.de

Wettbewerb „Eine Welt – meine Welt“ in Rheinland-Pfalz


Viele Kommunen in Rheinland-Pfalz leisten gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Institutionen und Initiativen einen wichtigen ehrenamtlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis für die Probleme unserer Einen Welt und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Ländern des Südens. Dieses Engagement zu würdigen und es in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist Ziel des Wettbewerbs. Für die Bewertung sind der Umfang der Unterstützung durch die Kommune sowie die Nachhaltigkeit und Intensität der Maßnahme ausschlaggebend. Gesucht werden Projekte und Vorschläge, die bereits realisiert sind. Bewerbungen von Kommunen müssen bis spätestens 30. April 2015 eingereicht werden.
www.einewelt.rlp.de

Neue Broschüre der Klima-Allianz Hannover 2020


Die Landeshauptstadt Hannover hat eine 28-seitige Broschüre mit den neuesten Zahlen zur stadtweiten Klima-Allianz 2020 erarbeitet. Die Publikation gibt kurz und leicht verständlich einen Überblick über die Ergebnisse der Klimaschutzarbeit in Hannover. Viele Beispiele aus den Bereichen der energetischen Sanierung von Gebäuden, dem energieeffizienten Neubau, der erneuerbaren Energien, der Kraft-Wärme Kopplung, der Energieeffizienz sowie aus der Bildung illustrieren dabei einen lebendigen Prozess, der seit nunmehr über sieben Jahren von städtischen Akteuren in drei großen Netzwerken getragen wird. Die Allianz aus städtischen Großunternehmen, der Wohnungswirtschaft und vielen gesellschaftlichen Multiplikatoren wie Verbänden, Kirchen und Parteien arbeitet, gemeinsam mit der Stadtverwaltung, an vielfältigen Klimaschutzmaßnahmen.
www.hannover.de

STADTRADELN – Akteure in der Kommune


In der neuen Difu-Publikation „Klimaschutz & Partizipation - Akteure in der Kommune informieren und beteiligen“ wird das Klima-Bündnis und seine Kampagne STADTRADELN mehrfach erwähnt. So im Zusammenhang mit Aktionen und Maßnahmen im Kreis Stormarn sowie in den Städten Göttingen und Offenbach am Main. Sogar ein Poster der schon etwas älteren Klima-Bündnis-Ausstellung Clarity wird verwendet.
www.edoc.difu.de

Weitere Veranstaltungen


Woche der Sonne 2015 – Photovoltaik, Solarthermie und Heizen mit Pellets


12. bis 21. Juni 2015 in Deutschland und ganz Europa

Zum nun bereits neunten Mal greift die Aktionskampagne „Woche der Sonne und Pellets“ den Trend zur Selbstversorgung auf, zeigt VerbraucherInnen, wie sie Energie erzeugen und damit Strom- und Wärmekosten sparen können. Wer aktiv an der Woche der Sonne teilnehmen und selbst eine Veranstaltung organisieren möchte, kann sich hier ab sofort für die Woche der Sonne registrieren und Veranstaltungen anmelden.
www.woche-der-sonne.de

Europäische Woche für nachhaltige Energie 2015


15. bis 19. Juni 2015 in Brüssel und überall in Europa

Wie jedes Jahr fordert das Klima-Bündnis seine Mitglieder auf sich an der Europäischen Woche für nachhaltige Energie (EUSEW) zu beteiligen. Sie können einen Energietag im Juni in Ihrer Kommune organisieren oder sich für die Auszeichnung ‚Sustainable Energy Europe Award‘ bewerben oder an einer von hunderten von Veranstaltungen, die während des gesamten Monats Juni stattfinden, teilnehmen.
www.eusew.eu

5. Kongress Energieautonome Kommunen


24. bis 26. Juni 2015 in Freiburg im Breisgau

Die Diskussion um EEG-Umlage und Strompreise sowie die vielfache Kritik am Ausbau der Erneuerbaren Energien zeigen, dass die Energiewende nach wie vor torpediert wird. Dabei findet sie - völlig unabhängig von Parteienzugehörigkeit - in den Kommunen und Regionen längst statt. Wo man auch hinschaut: Überall werden vielversprechende Ideen geboren und umgesetzt, die ein Stück mehr Autonomie und Selbstverantwortlichkeit für die Energieversorgung schaffen.
www.energieautonome-kommunen.de

World Summit Climate & Territories


1. und 2. Juli 2015 in Lyon

Frankreich wird Gastgeber der nächsten UN-Klimakonferenz „Paris Climat 2015“ sein, wo von den Staaten erwartet wird, dass sie eine Vereinbarung über ein neues, umfassendes und verbindliches Klimaprotokoll treffen, das die globale Erwärmung auf 2°C begrenzt. Der World Summit Climate & Territories, veranstaltet von der Rhône-Alpes-Region, wird ein wichtiger Meilenstein für den Dialog und die gemeinsame Arbeit sein bis hin zur „Paris Climat“ und der UN-Generalversammlung, wo im nächsten September in New York über Ziel der nachhaltigen Entwicklung entschieden wird. In Lyon wird eine Reihe von thematischen Workshops stattfinden – einschließlich einem zum Thema „Wald“ von Klima-Bündnis und WWF organisiert.
www.climatealliance.org

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, Nr. 10149

Vorsitzender: Joachim Lorenz, München, Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Jorge Furagaro, Quito, Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose