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de/3 vom 25. Juli 2013



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich unsere neuen Mitglieder: aus Österreich die Marktgemeinde Brixlegg sowie die Gemeinden Auersthal, Gallizien und Lichtenberg; aus Deutschland die Städte Leer (Ostfriesland) und Sankt Augustin sowie die Samtgemeinde Horneburg und die Gemeinde Niederer Fläming. Herzlich willkommen!
Aktuell (Juli 2016) gehören dem Klima-Bündnis 1653 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 61 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen aus 26 Ländern als Mitglieder an.
Mitgliederliste

Arbeitsgruppe Finanzierung trifft sich mit Europäischer Investitionsbank


Mitglieder der Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe Finanzierung diskutierten mit VertreterInnen der Europäischen Investitionsbank (EIB) über kommunale Rahmenkredite. Die TeilnehmerInnen dieses Treffens im Juni lernten dieses noch sehr unbekannte System kennen, in dessen Rahmen die EIB maßgeschneiderte Pakete mit einzelnen Kommunen vereinbart. Diese Pakete bestehen aus einer Reihe von Projekten verschiedener Bereiche und unterschiedlicher Größen; die Förderperiode umfasst drei bis fünf Jahre mit einer durchschnittlichen Kreditlaufzeit von 20 bis 25 Jahren.
www.klimabuendnis.org

Erklärung der Kommunen zur Führungsstruktur der Energieunion der EU


Das Klima-Bündnis hat mit fünf anderen großen Städtenetzwerken eine gemeinsame Erklärung zur Führungsstruktur der Energieunion veröffentlicht, in der die Europäische Kommission und die nationalen Regierungen aufgefordert werden, ihre Arbeit mit lokalen und regionalen Akteuren bei der Gestaltung der zukünftigen nationalen Energie- und Klimapläne zu intensivieren und sich damit von einer Politik der „Aktion von wenigen zum Handeln von allen“ zu bewegen.
www.climatealliance.org

Klima-Bündnis-Veranstaltung


Internationale Klima-Bündnis-Jahreskonferenz



© Blauer Karl

5. bis 8. Oktober 2016 in Krems an der Donau, Österreich

„Kultur des lokalen Klimaschutzes - Gute Beispiele lokal verankern“ lautet das Motto der diesjährigen Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis, die im österreichischen Krem an der Donau - gemeinsam mit der Auszeichnungsfeier für den Climate Star 2016 - stattfinden. Interaktive Plenarsitzungen regen zu Reflexionen über die Art und Weise an, in der wir miteinander arbeiten und interagieren, um unsere Klimaziele zu erreichen. Sechs Workshops zu Themen von der kommunalen Zusammenarbeit im Klimaschutz bis hin zum Informationsaustausch über Klimagerechtigkeit und die Nutzung von Online-Tools, um die Öffentlichkeit zu engagieren, tragen zu Betrachtungen bei, wie wir alle eine Kultur des Klimaschutzes innerhalb unserer Gemeinden erreichen.
www.klimabuendnis.org

Neues aus Europa


Start des Globalen Konvents der Bürgermeister für Klima und Energie


Ende Juni 2016 verkündeten der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič, und der UN-Sonderbeauftragte für Städte und Klimawandel, Michael R. Bloomberg, den Zusammenschluss zwischen den beiden Initiativen zur Koordination von Klimaschutzmaßnahmen für Bürgermeister: dem Konvent der Bürgermeister und dem Compact der Bürgermeister. Die neu gegründete Initiative „Globale Covenant of Mayors for Climate & Energy“ bildet heute die größte globale Vereinigung von Vorreiter-Städten im Klimaschutz: Ihr gehören 7.100 Kommunen aus 119 Ländern an.
www.klimabuendnis.org

Forstwirtschaft: Schlupfloch bei Emissionsrechten


Weil der EU-Forstsektor komplex ist, können Regierungen ihre nationalen Klimaverpflichtungen leicht umgehen – und Millionen Euro an CO2-Zertifikaten einstreichen, berichtet EurActiv. Wenn das Schlupfloch in der kommenden EU-Klimagesetzgebung nicht geschlossen wird, werden die Treibhausgase in der EU bis 2020 nur um 33 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken, warnen Aktivisten. Versprochen haben die EU-SpitzenpolitikerInnen „mindestens 40 Prozent“. Regierungen können Millionen Euro an Emissionsrechten einstreichen, wenn sie weniger Wald roden, als sie nach Brüssel gemeldet haben.
www.euractiv.de

Konfliktrohstoffe: EU-Verordnung bleibt hinter Erwartungen zurück


Die EU-Kommission, das Europäische Parlament und die Mitgliedsstaaten haben sich nach einjährigen Verhandlungen auf die Leitlinien einer Verordnung geeinigt, die den Handel mit den Konfliktmineralien regulieren soll. Die neue EU-Verordnung erfasst allerdings lediglich Unternehmen, die Metalle importieren, abbauen oder schmelzen. Branchen wie Automobil, Elektro und Maschinenbau bleiben außen vor. Problematisch ist auch die Beschränkung auf nur vier Metalle, Wolfram, Tantal, Zinn und Gold, da auch der Handel mit anderen Rohstoffen Konflikte finanzieren kann.
germanwatch.org

Agrosprit-Ziele in der EU müssen abgeschafft werden


Die Biospritindustrie jammert über Pläne, die Agrosprit-Ziele in der EU abzuschaffen. Dabei sei ein Ende der Förderung schädlicher Agrokraftstoffe das einzig Richtige, schreibt Marc-Olivier Herman in EurActiv. Die Debatte zur europäischen Bioenergiepolitik für die Zeit nach 2020 ist in vollem Gange. Im Mai lud die Europäische Kommission alle relevanten Akteure zur Diskussion über mangelhafte Nachhaltigkeit von Agroenergie nach Brüssel und begann gleichzeitig mit dem Sichten hunderter Eingaben im öffentlichen Beratungsverfahren zum Thema.
www.euractiv.de

Auszeichnungen für Kommunen


„Green Public Procurement Award“ für Beschaffung in Europa verliehen


Zwölf öffentliche Beschaffungsprojekte aus Europa sind in Brüssel mit dem europäischen Preis „Green Public Procurement (GPP) Award“ für ihre herausragenden nachhaltigen Leistungen beim Einkauf ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung bildete den Höhepunkt der Fachtagung „Durch Energieeffizienz zur nachhaltigen Kommune“, die im Rahmen der Europäische Woche für nachhaltige Energie (EUSEW) in Brüssel stattfand. Die Beschaffungsakteure und -akteurinnen diskutierten über Hindernisse und Lösungen von umweltorientierter öffentlicher Beschaffung. Die europäischen Preisträger finden Sie hier: www.klimabuendnis.org

Zum Mitmachen und Nachmachen


CAN - Energetische Sanierung von Wohngebieten


Die energetische Sanierung von bestehenden Wohngebieten leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der CO2-Emissionsziele der EU. Das EU-Projekt CAN (Climate Active Neighbourhoods), das vom Klima-Bündnis geleitet wird und an dem Projektpartner aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlande beteiligt sind, konzentriert sich dabei auf sozial benachteiligte Stadtteile mit einem hohen Sanierungsbedarf in Kommunen und Stadtregionen unterschiedlicher Größe. Um die Kapazitäten in den beteiligten Städten zur Erreichung der Projektziele zu erhöhen, soll ein Nachbarschaftsansatz eingeführt und Synergien durch neue Lenkungsformen (Governance-Ansätze) genutzt werden.

PEACE Alps - Kommunale Energie- und Klimaschutzkonzepte im Alpenraum


Das neue Projekt „Effiziente Umsetzung von Energie und Klimaschutzkonzepten durch Bündelung von Aktivitäten“ wird in den nächsten drei Jahren vom „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gefördert. Neben dem Klima-Bündnis sind daran noch elf Organisationen aus sechs Alpenländern beteiligt. Während der Projektlaufzeit kann das Klima-Bündnis Kommunen gezielt bei der wirtschaftlich praktikablen Umsetzung der Energiewende unterstützen. Die spezifische Thematik des neuen Projekts wird die Bündelung von Aktivitäten bestehender Energie- und Klimaschutzkonzepte in Kommunen sein. Hierbei wird auch der im Vorgängerprojekt SEAP_Alps entwickelte Ansatz zur Berücksichtigung von Klimaanpassungs-Maßnahmen weiter vertieft werden.

Aus aller Welt


Patricia Espinosa ist die neue Chefin des UN-Klimasekretariats



© Devra Berkowitz

Am 6. Juli 2016 hat die mexikanische Diplomatin und Politikerin Patricia Espinosa Cantellano die Nachfolge von Christiana Figueres als Chefin des UN-Klimasekretariats angetreten. Espinosa war unter anderem Botschafterin Mexikos in Deutschland, Österreich, Slowakei und Slowenien sowie mexikanische Außenministerin. Nach dem Kopenhagen-Desaster 2009 half sie, das Verhandlungsschiff wieder flottzumachen. Beim darauffolgenden Klimagipfel in Cancún legte sie den Grundstein für das unlängst in Paris beschlossene Weltklimaabkommen. In Bonn erwartet die 57-Jährige viel Arbeit: Über 50 offene Punkte des Paris-Abkommens müssen noch geklärt werden. Das Klima-Bündnis wünscht ihr viel Erfolg, Länder bei der Förderung von ehrgeizigen Klimazielen zu unterstützen, so dass das „nicht mehr als zwei-Grad-Ziel“ aufrechterhalten werden kann.
www.klimaretter.info

Neues aus Amazonien


Peruanische Kleinbäuerin erhält renommierten Goldman-Preis


Der Widerstand der Kleinbäuerin Maxima Acuña de Chaupe gegen die größte Goldmine im peruanischen Hochland wird gewürdigt: Sie erhält den prestigeträchtigen Goldman-Preis für ihren Kampf um ihr 60 Acre großes Grundstück, das der im Jahr 2011 genehmigten Erweiterung der Mine Yanacocha weichen sollte. Zwei Jahre später haben Mitglieder einer Klima-Bündnis-Delegationsreise die Andenstadt Cajamarca besucht und die negativen Umweltauswirkungen des Goldabbaus in fast 4.000 Metern Höhe angesehen. Dabei lernten sie auch Acuña de Chaupe kennen, gegen die ein absurdes Verfahren wegen „Usurpation“ (illegaler Landbesitznahme) geführt wurde.
www.theguardian.com

Staudammprojekt in Brasilien bedroht Heimat der indigenen Munduruku


Der geplante 7,6 Kilometer lange São-Luiz-do-Tapajós-Staudamm im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist der erste von über 40 geplanten Staudämmen in der Region. Er bedroht die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung um den Tapajós-Fluss, u.a. das Land der Munduruku. Eine internationale Kampagne soll die Munduruku bei der Anerkennung ihres Landes unterstützen und Firmen an ihre Unternehmensverantwortung auch im Ausland erinnern. Das Tapajós-Tal zählt zu den artenreichsten Regionen der Erde und ist nicht nur Lebensgrundlage der Munduruku, sondern auch Lebensraum von Jaguar, Flussdelfin und Seekuh, sowie hunderten von Fisch- und Vogelarten.
www.greenpeace.de

Zuschüsse und Finanzierungsprogramme


Fördermöglichkeiten im Rahmen des EU-Programmes Horizon 2020



© European Union

Klima-Bündnis-Mitglieder haben viele Energieeffizienz-Projekte in der Pipeline, aber die notwendige finanzielle Lösung hindert sie oft an der Umsetzung. Kapazitäten werden benötigt, um solide Investitionsprojekte von A bis Z zu entwickeln, um Bedingungen für eine Amortisation zu prüfen, für den Vorab-Investitionsbedarf und für die notwendigen internen Qualifikationen. Der aktuelle „Project Development Assistance“-Aufruf des EU-Förderprogrammes Horizon 2020 unterstützt die Startphase von Investitionsprojekten durch Mittel für die Einstellung von Fachpersonal, durch Due-Diligence-Prüfungen und Machbarkeitsstudien. Die Förderung sollte der fünfzehnfachen Menge der mobilisierten Investitionen zum Durchbruch verhelfen. Die Frist für diesen Aufruf endet am 15. September 2016.
www.klimabuendnis.org

Tools und Materialien


Berichtsrahmen und Richtlinien für den neuen Konvent der Bürgermeister


Der Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie startete im Oktober 2015 - mit den Energie- und Klimazielen 2030 der EU und einem integrierten Ansatz zur Bekämpfung und Anpassung an den Klimawandels. Bis heute haben mehr als 180 Kommunen die neuen Verpflichtungen unterzeichnet. Viele Klima-Bündnis-Mitglieder haben zudem ihr Engagement für den Klimaschutz durch die Unterzeichnung des Konvents der Bürgermeister sichtbar gemacht. Die Stadt Gent in Belgien war die erste Kommune, die dem neuen Konvent zustimmte. Auch andere Mitglieder wie Nürnberg in Deutschland haben den neuen Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie unterschrieben.
www.klimabuendnis.org

Erfolgsmodelle in der Wasserwirtschaft - zusammengetragen von POWER


Wie können Städte und Gemeinden im Allgemeinen sowie unter Berücksichtigung der Kosten und der Wirksamkeit die Effektivität ihres Wassermanagements verbessern? Auf diese Frage gibt der erste Newsletter des Projektes POWER, der EU finanzierten Initiative für politische und soziale Bewusstseinsbildung für die ökologischen Herausforderungen des Wassermanagements, Antworten. Außerdem wird eine Best-practice-Analyse des kommunalen Wassermanagements mit den besten Beispielen aus vier Pilotstädten vorgestellt.
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Neue Online-Datenbank für den Passivhausbau


Im Hinblick auf verschärfte Anforderungen an die Energieeffizienz im Gebäudebereich rückt der Passivhausstandard in den Fokus. Eine neue Online-Datenbank zeigt Passivhaus-Komponenten im Überblick und erleichtert die Suche nach Produkten und Details.
www.passivhausprojekte.de

Video zur Kunstprojektion online!


Ein Höhepunkt des Europäischen Jahres für Entwicklung war letztes Jahr eine Kunstprojektion auf das Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel - organisiert vom Klima-Bündnis. Die im Rahmen der „Gutes Leben ist einfach“ organisierte Projektion hinterfragt unser Entwicklungsmodell auf eine besondere Art und Weise: Wie wollen wir in Zukunft leben? Und wie kann eine zukunftsfähige Entwicklung aussehen? Lassen auch Sie sich von dem Video mit Laserprojektion und Opernsängerin inspirieren!
vimeo.com

Weitere Veranstaltungen


Climate Chance - Climate Actors World Summit


26. bis 28. September 2016 in Nantes, Frankreich

Kommunen, Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, Wissenschaft und BürgerInnen sind zu diesem Treffen eingeladen, das die Erarbeitung einem globalen Aktionsplan ermöglichen soll. Intensive Gesprächen über Erfolge und Hindernisse sowie der Austausch über Erfahrungen und Innovationen fördern die Möglichkeiten, die sich aus dem entschlossenen Kampf gegen den Klimawandel ergeben.
www.climatechance2016.com

Toblacher Gespräche „Vom Sollen zum Wollen – Zur Ethik des solaren Zeitalters“


30. September bis 2. Oktober 2016 in Toblach, Italien

In diesem Jahr greifen Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel ein Thema auf, das nach der Enzyklika von Papst Franziskus und der UN-Klimakonferenz in Paris zu einer Reflexion über unser Verhalten und unsere Beweggründe geradezu herausfordert. Es werden dazu Beiträge u.a. von Luigina Mortari, Autorin von der „Philosophie der Fürsorge“, der Moraltheologin Elke Mack, dem Begründer der „Gruppo Abele“ und der Antimafia Vereinigung „Libera“ Don Luigi Ciotti und dem Entwickler der Gemeinwohl-Ökonomie Christian Felber zu hören sein.
www.grandhotel-toblach.com

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzende: Tine Heyse aus Gent, Belgien, und
Holger Matthäus aus Rostock, Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Jorge Furagaro aus Quito, Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose