Newsletter nicht lesbar? Klicken Sie bitte hier ...

eClimail

D/1 vom 20. Februar 2017



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich die vier neuen Mitglieder im Klima-Bündnis: aus Österreich die Stadtgemeinde Stadtschlaining und die Gemeinde Timelkam sowie aus Deutschland die Stadt Kolbermoor und den Landkreis Heidekreis. Willkommen!
Aktuell im Februar 2017 gehören dem Klima-Bündnis 1652 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 62 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen aus 26 Ländern als Mitglieder an.
Liste der Mitglieder

Vorstand und Nationalkoordinatoren des Klima-Bündnis treffen sich in Gent


Auf Einladung von Tine Heyse, Vize-Bürgermeisterin der belgischen Stadt Gent und Vorstandsvorsitzende des Klima-Bündnis, fand Anfang Februar die erste Vorstandssitzung im Jahr 2017 gemeinsam mit den Klima-Bündnis-Koordinatoren aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz statt. Während des zweitägigen Treffens wurde die strategische Planung für die Schwerpunkte der Klima-Bündnis-Arbeit diskutiert, wie die neue Phase im Konvent der Bürgermeister, das Winterpaket der EU sowie die weitere Entwicklung im CO2-Monitoring. Zum ersten Mal mit dabei waren die neuen Vorstandsmitglieder Stadtrat John Tanner von der Stadt Oxford aus Großbritannien, Robert Leven, Dritter Schöffe der Stadt Hesperange aus Luxemburg, und Vize-Bürgermeister Roland van Meygaarden von der Stadt Geldermalsen aus den Niederlanden. Wichtige anstehende Termine für das Klima-Bündnis sind die diesjährige Klima-Bündnis-Konferenz im September in Essen sowie die UN-Klimakonferenz im November in der Stadt Bonn.
Vorstand des Klima-Bündnis

Klima-Bündnis im Vorstand des neuen Konvent der Bürgermeister vertreten


Am 10. Februar nahm der neu berufene politische Vorstand des europäischen Konvent der Bürgermeister seine Arbeit auf, um mit Städten und Regionen über die strategische Ausrichtung der Initiative und über EU-Politik zu reden. Das Klima-Bündnis hat Mercè Conesa i Pagès, Präsidentin der Provinz Barcelona und Bürgermeisterin der Stadt San Cugat del Vallés, als eines von sieben Vorstandsmitgliedern ernannt, die sich im direkten Dialog mit den europäischen Institutionen für die Erfüllung der Erwartungen und Bedarfe der Kommunen einsetzen werden. Der Vorstand besteht aus BürgermeisterInnen sowie weiteren Lokal- und RegionalpolitikerInnen aus der gesamten EU, u.a. Repräsentanten aus den Klima-Bündnis-Städten Gent (Bürgermeister Daniel Termont) und Heidelberg (Bürgermeister Eckart Würzner). An dem Treffen nahmen EU-Vizepräsident Maroš Šefčovič, die ehemalige UNFCCC-Exekutivsekretärin Christiana Figueres, Claude Turmes, Mitglied des Europäischen Parlaments und ehemaliger Klima-Bündnis-Koordinator von Luxemburg, sowie VertreterInnen europäischer Institutionen teil.
www.climatealliance.org/nc/newsroom

Klima-Bündnis spielt Schlüsselrolle bei EU-Veranstaltung zu Energieeffizienz


Etwa 400 wichtige Stakeholder aus Städten, Regionen, Industrie und dem Finanzsektor diskutierten am 18. und 19. Januar in Brüssel über Finanzierungen von Energieeffizienz auf operativer Ebene. Joost Venken aus Hasselt repräsentierte das Klima-Bündnis bei seinem Abschlussstatement. Seine Botschaft: Beteiligen Sie lokale EntscheidungsträgerInnen und die lokale Bevölkerung an Energiesparprogrammen, und unterstützen Sie kleinere Kommunen, damit sie ihre nachhaltigen Energieinvestitionsprojekte zum Laufen bekommen. Die Veranstaltung der EU-Kommission bot eine lebendige Diskussionsplattform zu Themen wie der jüngsten Mitteilung der Europäischen Kommission über „Saubere Energie für alle Europäer“. Ein Workshop befasste sich mit innovativen Finanzierungsmodellen des Klima-Bündnis, die Kommunen bei umfangreichen und tiefgreifenden Energieeffizienzmaßnahmen mittels des CITYnvest-Projekts unterstützen sollen.
www.klimabuendnis.org/nc/newsroom

Klima-Bündnis-Veranstaltungen


Multiplikatoren-Fortbildung „1qm Wald“


15. März 2017 in Murrhardt, Deutschland

Ein Quadratmeter Wald ist nur ein kleiner Ausschnitt eines großartigen Ökosystems mit einem komplizierten Netz aus gegenseitigen Abhängigkeiten. Der Wald bietet für viele Arten Lebensraum und stellt einen wunderbaren Erlebnis- und Erholungsraum dar. Als „grüne Lunge der Erde“ liefern Wälder Sauerstoff und haben als CO2-Senke eine wichtige Klimafunktion. Das Erkundungs-Set „1qm Wald“ eröffnet die Gelegenheit, sich der Natur mit modernem Equipment und vielen praktischen Anleitungen in seiner Faszination zu nähern. Die Fortbildung richtet sich an PädagogenInnen und orientiert sich an der Sekundarstufe 1.
www.klimabuendnis.org/nc/events

Konferenz „Buen Vivir – Recht auf gutes Leben“


26. und 27. Juni 2017 in München

Bolivien und Ecuador haben in ihren Verfassungen erstmalig den Begriff des „Buen Vivir“ aufgenommen, der die Grundlagen für ein harmonisches Zusammenleben definiert und nicht nur dem Individuum sondern auch der Natur Rechte einräumt. Aber was macht ein gutes oder ein gelungenes Leben aus? Diese zentrale Frage stellen wir uns in der Hektik des Alltags wahrscheinlich viel zu selten und oft nur individuell, nach dem Motto „Was für einen gut ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden!“ Aber ist das wirklich so? Wie so oft lohnt ein Blick über den eigenen Tellerrand!
www.muenchen.de

Internationale Jahreskonferenz des Klima-Bündnis 2017


20. bis 23. September 2017 in Essen

Reservieren Sie den Termin bereits heute.
Die Europäische Kommission zeichnete „unsere“ Veranstaltungsstadt Essen als „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ aus. Somit gilt Essen offiziell als Vorbild für die erfolgreiche Transformation einer Kohle- und Stahlstadt zur grünsten Kommune in Nordrhein-Westfalen.
www.klimabuendnis.org/nc/events


Zum Mitmachen und Nachahmen


Einstieg in den kommunalen Klimaschutz – Förderung und Beratung


Möchte Ihre Kommune den strukturierten Einstieg in den Klimaschutz meistern? Die kostenlose Weiterbildung „Coaching Kommunaler Klimaschutz“ bereitet aktuell auf die Beratung kleinerer und mittelgroßer Kommunen vor. Im April und Mai 2017 starten dazu die beiden letzten Kurse, die vom Projektkonsortium aus ifeu, DUH und Klima-Bündnis, durchgeführt werden. Interessierte Kommunen können sich zur Entwicklung ihrer ersten Klimaschutzaktivitäten eine Einstiegsberatung fördern lassen (Merkblatt zur Förderung der Einstiegsberatung - pdf). Die aktuellen Kurstermine finden Sie hier: coaching-kommunaler-klimaschutz.net

Verbessern Sie die Energie- und Wassereffizienz in Ihrer Kommune


Möchten Sie die Energieeffizienz und den Umgang mit Wasser in den öffentlichen Gebäuden Ihrer Stadt oder Ihrer Gemeinde verbessern? Dann sind Sie bei der neuen von der EU geförderte Initiative EDI-Net - Energy Data Innovation Network - genau richtig. EDI-Net kann Ihnen unentgeltlich helfen, den Energie- und Wasserverbrauch um 5 bis 15 Prozent zu senken und Ihrer Stadt oder Gemeinde Geld zu sparen. Wenn Sie sich an der Initiative, an der auch das Klima-Bündnis mitarbeitet, beteiligen wollen, füllen Sie bitte das Online-Formular aus oder melden Sie sich für den Newsletter an.
www.edi-net.eu

Oberflächennahe Geothermie in den Alpen - Weniger CO2 mit GRETA


Im Alpenraum sind große Potenziale für erneuerbare Energiequellen vorhanden, von denen die oberflächennahe Geothermie bisher wenig genutzt wird. Das möchte das Klima-Bündnis mit dem EU-Projekt GRETA (Near-surface Geothermal Resources in the Territory of the Alpine Space) ändern. Eine vergleichende Analyse der gesetzlichen Regelungen in sechs beteiligten Ländern sowie ein Katalog der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und -techniken stehen nun zu Verfügung. Mit GRETA fördert das Klima-Bündnis den länderübergreifenden Austausch von Best-Practice und die Entwicklung eines Tools zur Einbindung der oberflächennahen Geothermie in die kommunale Energieplanung.
www.alpine-space.eu

Deutsch-französische Zusammenarbeit bei der Energiewende


Zum Tag der deutsch-französischen Freundschaft am 22. Januar fiel die Entscheidung: Städte und Gemeinden in Deutschland und Frankreich können bei der Energiewende auf die Unterstützung des Projekts TANDEM für ihre grenzüberschreitende Klimapartnerschaften zählen. In der zweiten Projektphase setzt das Klima-Bündnis die individuelle Begleitung der TANDEM-Paare zusammen mit Energy Cities fort, fördert weitere TANDEM-Partnerschaften und treibt die Realisierung von gemeinsamen Pilot- und Kooperationsprojekten voran. Darüber hinaus planen wir Webinare und eine Studienreise.
www.klimabuendnis.org/nc/newsroom

STADTRADELN geht in die zehnte Runde – mit weltweiter Teilnahme


Ab Anfang März 2017 wird es wieder möglich sein, Ihre Kommune beim STADTRADELN anzumelden. In Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Thüringen wird die Teilnahme an der Kampagne (erneut) gefördert. Neuigkeiten aus den anderen Bundesländern sowie die Teilnahmebedingungen für Städte, Gemeinden und Landkreise finden Sie unter www.stadtradeln.de. Darüber hinaus ist die Teilnahme an mittlerweile Deutschlands größter Fahrradkampagne ab 2017 weltweit möglich. So können Kommunen aus Deutschland erstmalig z.B. ihre Partnerstädte auf der ganzen Welt einladen und mit ihnen zeitgleich für ein gutes Klima radeln.
www.stadtradeln.de

Nachrichten aus Europa


Energieunion: Neue Steuerung und lokale Maßnahmen


Mit dem neuen Schwerpunkt der europäischen Energieunion, der integrierte nationale Energie- und Klimapläne sowie Maßnahmen auf lokaler Ebene betont, werden Städte und Gemeinden gestärkt. Tausende Kommunen haben schon Aktionspläne für nachhaltige Energie (SEAPs) entwickelt und umgesetzt – viele davon sind aktive Klima-Bündnis-Mitglieder. Das Klima-Bündnis hatte betont, dass die EU-Staaten darauf aufbauen können, um ihre Planungen für die nationale Ebene zu beschleunigen. Außerdem bietet die Verordnung über die Steuerung der Energieunion die Gelegenheit die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Regierungsebenen zu systematisieren sowie die Rolle der Kommunen zu stärken. Mit der Initiative „Sustainable Energy Investment Forum“ unterstützt das Klima-Bündnis zudem den Aufbau einer Finanzierungsplattform bis Ende 2017 zur Beschleunigung von Energie- und Klimainvestitionen.
www.climatealliance.org/nc/newsroom

Zuschüsse und Finanzierungsprogramme


Städtische Mobilität - Aufruf zur Bewerbung


Der zweite Aufruf der Urban-Innovative-Actions-Initiative (UIA), eine Initiative der Europäischen Kommission, die Pilotprojekte im Bereich nachhaltige städtische Entwicklung fördert, ist jetzt für Bewerbungen offen. Die Bewerbungsfrist endet am 14. April 2017. Die UIA-Initiative lädt dazu ein, sich mit Projekten zu einem der drei Themen „Städtische Mobilität“, „Kreislaufwirtschaft“ oder „Integration von MigrantInnen und Geflüchteten“ zu bewerben. Es steht ein Gesamtbudget von 50 Millionen Euro für diesen Aufruf zur Verfügung.
www.uia-initiative.eu

Neue „Kommunale Klimapartnerschaften“ gesucht!


Sie sind engagiert im kommunalen Klimaschutz und möchten Ihre Erfahrungen auf der internationalen Ebene einbringen? Sie möchten nicht nur Klimaschutz vor Ort betreiben, sondern auch dazu beitragen, dass Kommunen in Ländern, die bereits stark vom Klimawandel betroffen sind, dessen Folgen lindern können? Dann ist das erfolgreiche Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften" das richtige Angebot für Sie. Teilnehmen können Städte und Gemeinden aus Deutschland, die bereits mit einer Kommune aus einem afrikanischen oder lateinamerikanischen Land partnerschaftlich verbunden sind oder die eine neue Partnerschaft begründen wollen.
skew.engagement-global.de

Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen


Das Bundesumweltministerium unterstützt weiterhin Kommunen und andere Einrichtungen aus Mitteln der Kommunalrichtlinie. Sie wurde im Juli 2016 erweitert und durch neue Förderschwerpunkte, attraktive Förderquoten sowie einen geänderten Antragstellerkreis (u.a. Sportvereine) ergänzt. Anträge können in 2017 während der beiden Zeitfenster – bis  zum 31. März und vom 1. Juli bis zum 30. September – eingereicht werden.
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Programm zur energetischen Biomassenutzung


Ziel des Programms „Energetische Biomassenutzung“ des BMWi ist die Förderung von Forschung und Entwicklung zur kosten- und energieeffizienten Nutzung von Biomasse im Strom- und Wärmemarkt. Die zu untersuchende Konzepte und Anlagen sollen z.B. eine effiziente Wärmenutzung, hohe Effizienz und Gesamtwirkungsgrade, hohe Verstromungswirkungsgrade oder eine bedarfsgerechte Stromerzeugung aufweisen. An dem Programm können sich u.a. Einrichtungen von Kommunen und kommunale Unternehmen – vorzugsweise gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, kleinen Unternehmen oder Verbänden – beteiligen. Die aktuelle Einreichungsfrist endet am 27. September 2017.
www.ptj.de/bioenergie

Förderung von Maßnahmen an Kälte-und Klimaanlagen


Mit der Kälte-Klima-Richtlinie werden die Neuerrichtung, die Vollsanierung und die Teilsanierung von energieeffizienten Kälte- und Klimaanlagen u.a. in Kommunen unterstützt. Die Förderung erfolgt auf Zuschussbasis mit Festbeträgen. Geförderte Anlagen verbrauchen durch Verwendung hocheffizienter Komponenten und Systeme erheblich weniger Energie und verursachen dadurch deutlich geringere CO2-Emissionen. Zugleich werden mit Hilfe der Förderung in vielen Fällen halogenfreie Kältemittel oder zumindest Kältemittel mit geringerer Treibhauswirksamkeit eingesetzt.
www.klimaschutz.de/kaelte-klima-richtlinie

Neues aus Amazonien


Indigenes Volk der Shuar durch Bergbauaktivitäten in Ecuador bedroht




Die COICA, die wichtigste Partnerorganisation des Klima-Bündnis im Amazonasgebiet, fordert den Dialog und eine sofortige und friedliche Lösung der fortdauernden Gräueltaten in der ecuadorianischen Provinz Morona Santiago. Inzwischen kritisieren SonderberichterstatterInnen der UN die repressiven Maßnahmen der ecuadorianischen Regierung gegenüber indigenen VertreterInnen und NGOs. Seit Ende 2016 spitzt sich die Auseinandersetzung zwischen den Shuar auf der einen Seite sowie dem Bergbauunternehmen Explorcobres und der ecuadorianischen Regierung auf der anderen Seite zu. Die Bevölkerung der Region, die jetzt von Polizei und Militär besetzt ist, hat gewalttätige Angriffe, Vertreibungen und Verhaftungen erlebt. Acción Ecológica, eine Partnerorganisation des Klima-Bündnis, die sich für die Shuar einsetzt, drohte die Schließung. Im Januar 2017 beschlagnahmten Regierungsbeamte die Ausrüstung des Radiosenders der Shuar und verlängerten den Ausnahmezustand um weitere 30 Tage.
Die COICA (Dachverband der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens) und die CONAIE (Bündnis der indigenen Nationalitäten Ecuadors) drücken ihre starke Besorgnis um die Entwicklungen in der Provinz Morona Santiago aus und verlangen von der ecuadorianischen Regierung die Entmilitarisierung und Aufhebung des in der Region verhängten Ausnahmezustandes.
Im März 2017 wird das Klima-Bündnis Luxemburg gemeinsam mit der Europäischen Geschäftsstelle eine Delegationsreise nach Ecuador durchführen. Weitere Infos dazu von Silke Lunnebach (s.lunnebach@klimabuendnis.org).
overdeveloped.eu

Auszeichnungen für Kommunen


Hauptstadt des Fairen Handels 2017


Die von Bund, Ländern, Kommunen und NGOs getragene Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global ruft zum achten Mal auf, Aktivitäten und innovative Maßnahmen zur Stärkung des Fairen Handels einzureichen. Aufgerufen sind alle Städte und Gemeinden in Deutschland, die durch eigene Aktivitäten vor Ort den Fairen Handel mit anderen Akteuren zusammen unterstützen. Als Aktivitäten können sowohl einzelne Aktionen oder Projekte, als auch kontinuierliche Maßnahmen, Leitbilder und Strategien eingereicht werden. Einsendeschluss ist am 7. Juli 2017.
www.engagement-global.de

Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017“


Bis zum 15. April 2017 können sich Kommunen und Regionen mit ihren bereits erfolgreich realisierten Klimaprojekten für den Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ bewerben. Es gibt Preise in den drei Kategorien „Kooperationsprojekte: Klimaprojekte, die Ergebnis einer erfolgreichen Kooperation mit verschiedenen Akteuren in der Stadt oder Gemeinde, u.a. kommunalen Unternehmen, und/oder mit anderen Kommunen sind“, „Klimaanpassung: kommunale Ansätze, die Anpassung an stärkere und häufiger auftretende Starkregenereignisse, Stürme, Hitze- oder Trockenperioden vor Ort voranbringen“ und „Maßnahmen zur Bürgeraktivierung: Aktionen, um Menschen vor Ort zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und/oder Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu motivieren“. Das Preisgeld beträgt insgesamt 225.000 Euro.
www.klimaschutz.de

Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“


Bis zum 15. Mai 2017 können sich Kommunen, kommunale Unternehmen sowie Kooperationen von Kommunen, Verbänden, Vereinen, Religionsgemeinschaften mit Körperschaftsstatus und Hochschulen für Förderungen ihres Radverkehrs mit einer Projektskizze bewerben. Modellhafte, investive Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation in konkret definierten Gebieten wie beispielsweise Wohnquartieren, Dorf- oder Stadtteilzentren können gefördert werden. Ziele sind die Minderung von Treibhausgasemissionen und die Verbesserung der Lebensqualität vor Ort. Die Projekte sollen kosteneffizient, öffentlich sichbar und übertragbar sein.
www.klimaschutz.de

Aus aller Welt


Klimaziele – ehrgeizig und auch fair?


Nur bei gut einem Dutzend Staaten können die nationalen für das Paris-Abkommen hinterlegten Klimapläne als vollauf fair bezeichnet werden, hat ein Vergleich der University of Melbourne ergeben. Das Forscherteam legte fünf Kriterien zugrunde, um Fairness zu definieren. Dazu gehört die historische Verantwortung – betrachtet werden die kumulierten Emissionen. Fair ist demnach, wenn Länder, die in der Vergangenheit viel emittiert haben, in der Zukunft mehr reduzieren. Weitere Fairnesskriterien sind das Ziel gleicher Pro-Kopf-Emissionen für alle Menschen oder auch eine Lastenverteilung, die der Wirtschaftskraft der Länder entspricht. Die Ergebnisse ihres Vergleichs werden für das Zwei-Grad-Ziel und das 1,5-Grad-Limit dargestellt. In beiden Fällen erfüllt nur ein gutes Dutzend Länder alle fünf Kriterien – fast ausschließlich afrikanische Entwicklungsländer.
paris-equity-check.org

Tools und Materialien


Ein neuer Ansatz für energetische Sanierungen von Wohngebieten


Die energetische Sanierung von bestehenden Wohngebieten leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der CO2-Emissionsziele in der EU. Das Klima-Bündnis konzentriert sich mit dem EU-Projekt CAN (Climate Active Neighbourhoods) auf sozial benachteiligte Stadtteile mit einem hohen Sanierungsbedarf in Kommunen und Stadtregionen unterschiedlicher Größe. Das Projekt veröffentlicht seit kurzem einen regelmäßig erscheinenden Newsletter zu dem Thema innovative Nachbarschaftsansätze bei energetischen Sanierungen. Den englischsprachigen Newsletter finden Sie als Download hier: www.nweurope.eu

Energiekonzepte im Alpenraum gemeinsam umsetzen


Sie wollen für Ihre Stadt oder Gemeinde im Alpenraum ein Energiekonzept oder einen Aktionsplan für nachhaltige Energie (SEAP) gemeinsam mit Kommunen in Ihrer Nähe umsetzen? Das Klima-Bündnis hat dafür schon eine Menge getan, auch mit dem EU-Projekt PEACE_Alps. Die Initiative hat Sondierungsgespräche mit Repräsentanten geführt, zu Foren eingeladen und bündelt die Aktivitäten bestehender Energie- und Klimaschutzkonzepte in Kommunen im Alpenraum. Der Projekt-Newsletter bietet Ihnen Anregungen  für Ihre Klimaschutzmaßnahmen vor Ort.
us7.campaign-archive1.com

Citizenergy-Award 2016 setzt Impulse für partizipative Finanzierungsmodelle


Partizipative Finanzierungsmodelle für nachhaltige Energieprojekte, wie Crowdfunding und Energiegenossenschaften, spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Finanzierung der Energiewende in Europa und darüber hinaus. Das Portal Citizenergy hat mit dem Project-of-the-Year-Award 2016 die Aufmerksamkeit auf diese Entwicklung gelenkt: Am 1. Februar erhielten die spanische Crowdfunding-Plattform ECrowd! und das Ökotourismusprojekt Mar de Fulles die Auszeichnung im Rahmen einer Veranstaltung im EU-Parlament. Citizenergy bietet - mit Unterstützung durch das Klima-Bündnis - einen Überblick über bestehende europäische Crowdfunding-Plattformen und Energiegenossenschaften. Davon profitieren zunehmend Kommunen, die alternative Finanzierung für eigene Energieprojekte oder kommunikativ zur Förderung des zivilen Engagements nutzen. Weitere erfolgreiche Beispiele, wie das Swindon-Common-Farm-Solar-Projekt, finden Sie auf der Citizenergy-Website.
citizenergy.eu

Zum Ausleihen: Ausstellungen über Klimagerechtigkeit


Sie möchten Ihre Bürger und Bürgerinnen über die Themen Klimawandel, Landgrabbing oder Ressourcenabbau informieren und auf unseren konsumorientierten Lebensstil aufmerksam machen? Dann sind die Klima-Bündnis-Ausstellungen genau das Richtige für Sie. Als Klima-Bündnis-Mitglied zahlen Sie keine Ausleihgebühren; Sie müssen lediglich die Versandkosten entrichten.
Aktuell sind die Ausstellungen in 2017 noch zu folgenden Zeiten verfügbar:
„Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“: ab September;
„Das Land, das wir uns nehmen“: ab sofort bis Mitte Juni, von Juli bis Mitte September und ab November;
„Unser Griff nach den Rohstoffen dieser Welt“: von April bis Juli, im Oktober und ab Dezember.
Für 2018 sind bisher nur einige wenige Termine vorreserviert. Weitere Infos und Reservierungen: klimagerechtigkeit@klimabuendnis.org
overdeveloped.eu

Studie: Fairer Handel verändert die Gesellschaft


Der Faire Handel hat bewirkt, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher die Produktionsbedingungen in den Herkunftsländern in ihre Kaufentscheidung einbeziehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag von TransFair, Engagement Global, Brot für die Welt, Forum Fairer Handel und MISEREOR, die erstmalig wissenschaftlich analysiert, ob und in welchem Maße der Faire Handel in den letzten 15 Jahren die deutsche Gesellschaft beeinflusst und verändert hat. Die Ergebnisse zeigen: In allen untersuchten Bereichen – bei Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik und privatem Konsum – gibt es einen Trend hin zu verändertem Bewusstsein und Verhalten, zu dem der Faire Handel mit seiner intensiven Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit beigetragen hat.
www.forum-fairer-handel.de

Statistisches Buch über Energie, Verkehr und Umwelt in der EU


Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, hat ein 236 Seiten dickes Buch rund um statistische Kennzahlen der EU, der Mitgliedsstaaten sowie der Beitrittskandidaten und der EFTA-Länder veröffentlicht. Es vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Indikatoren für die Bereiche Energie, Verkehr und Umwelt. Sie können damit Fragen beantworten, wie es beim Energiemix im eigenen Land im Vergleich zu den anderen Mitgliedstaaten aussieht, oder wie hoch der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch und wie effizient der Energieverbrauch in der EU ist.
Energy, transport and environment indicators (pdf)

Passivhaus Kompendium 2017 „Spürbar besser bauen“


In dem 176-seitige Passivhaus Kompendium 2017 (ISBN 978-3-944549-13-2) beschäftigen sich die AutorInnen u.a. mit den Themen Low-Tec-Passivhäuser, strombasierte Versorgung, energetische Wertermittlung, energetische Sanierung, Holzbauweise, Fenster, luftdichten Ebenen, dezentraler Lüftung sowie Wärmerückgewinnung. Sie erhalten das Kompendium, das Sie bei der vergleichsweise aufwendige Planung und Verwendung von hochwertigen Bauteilen unterstützt, für 8,40 Euro.
www.baulinks.de

Passivhaus besteht Langzeittest


Die langfristige Funktionsfähigkeit von Passivhäusern ist jetzt wissenschaftlich erwiesen, belegt eine vom Hessischen Wirtschafts- und Energieministerium geförderte Studie. Passivhäuser, das erste Wohngebäude wurde 1991 in Darmstadt-Kranichstein errichtet, brauchen aufgrund ihrer guten Wärmeisolierung in der Regel keine klassische Heizung. Die Studie sagt, dass auch nach 25 Jahren die Verbrauchswerte weiterhin gering sind, die Wärmedämmung und Luftdichtigkeit vollständig intakt sind, die Lüftungsanlage einwandfrei funktioniert und die Luftqualität keine Beanstandungen aufweist.
www.hessen.de

Die sparsamsten Haushaltsgeräte


Steht die Anschaffung eines neuen Kühlschranks oder einer Waschmaschine an? Dann empfiehlt sich ein Blick auf die Website „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“. Mehr als 5.000 Haushaltsgeräte boten die Hersteller im Herbst 2016 in Deutschland an. Die sparsamsten Modelle gängiger Größenklassen sind jetzt in die Datenbank eingepflegt worden. Genaues Hinsehen auf die Unterschiede im Verbrauch lohnt sich!
www.spargeraete.de

Weitere Veranstaltungen


21. Internationale Passivhaustagung 2017 – Passivhaus für alle!


28. und 29. April 2017 in Wien

Auf der Internationalen Passivhaustagung treffen sich jährlich rund 1000 Experten und -Interessierte aus über 40 Ländern zum Thema energieeffizientes Bauen und Sanieren. Zahlreiche Vorträge sowie Workshops vor und Exkursionen nach den Vortragstagen ermöglichen einen gemeinsamen Austausch von Erfahrungen und Know-how. So findet im Vorfeld der Konferenz ein für Kommunalvertreter und -vertreterinnen kostenfreier Kompaktkurs „Passivhaus, ein Beitrag zum Klimaschutz“ am 26. April statt. ExpertInnnen berichten von ihren Passivhaus-Projekten und erklären auf verständliche Weise die Passivhaus-Grundlagen und Umsetzungsmöglichkeiten.
www.passivehouse-conference.org

Mehr Biolebensmittel in Kommunen


9. Mai 2017 in München

Eine wachsende Zahl von Städten und Gemeinden legt Wert darauf, eine qualitativ hochwertige, nachhaltige Verpflegung anzubieten – insbesondere Lebensmittel aus ökologischem Landbau. Um den Einsatz von Biolebensmitteln erfolgreich zu gestalten, müssen eine ganze Reihe von Fragen beantwortet werden: Wie muss eine vergaberechtlich korrekte Ausschreibung formuliert werden? Wie können Biolebensmittel auch bei begrenztem Budget beschafft werden? Im Rahmen dieser Tagung werden diese Themen mittels fachlich fundierter Hintergrundinformationen und anhand zahlreicher Praxisbeispiele werden diese Themen behandelt. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mit der Beschaffung und dem Einsatz von Verpflegung in einer Kommune befasst sind.
www.muenchen.de

Bodenbündnis Jahrestagung 2017 – Gärten für Gemeinden und Städte


18. und 19. Mai 2017 in Linz, Österreich

Gärten bereichern Gemeinden und Städte auf vielen Ebenen. Aus ökologischer Sicht erhalten sie gesunde Böden, reichern die Luft mit Feuchtigkeit an, beeinflussen das Stadtklima positiv und fangen Regenwasser auf.  Aus sozial-politischer Sicht beleben insbesondere gemeinschaftlich genutzte Gärten den öffentlichen Raum und schaffen neue Orte der Begegnung und des Austauschs zwischen unterschiedlichsten Gruppen.
webkonstante.de/soil-alliance

5th Assises of Decentralised Cooperation


10. und 11. Juli 2017 in Brüssel

In der Mitteilung der Europäischen Kommission „Lokale Gebietskörperschaften in den Partnerländern für eine bessere Regierungsführung und effizientere Entwicklungsergebnisse stärken" werden Städte und Gemeinden als echte Akteure der Entwicklungszusammenarbeit und nach dem Subsidiaritätsprinzip als Schlüsselpartner für gute Regierungsführung und nachhaltige Entwicklung anerkannt. Wie bisher ist der Europäische Ausschuss der Regionen sehr daran interessiert, mit Ihnen bei der Organisation der fünften Assises zusammenzuarbeiten, und freut sich auf Ihre Vorschläge, Beiträge und Anregungen.
lra4dev.cor.europa.eu

Kontaktinformationen

Newsletter

Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie in unserem Verteiler eingetragen sind. Sie können sich jederzeit aus dem Verteiler löschen lassen mit einer formlosen E-Mail an europe@klimabuendnis.org.

 

Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzende: Tine Heyse aus Gent, Belgien, und
Holger Matthäus aus Rostock, Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Eider José Perasan Ramirez aus Quito, Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose