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D/1 vom 12. März 2018



Inhaltsverzeichnis


Neuste Meldung


Luxemburg ratifiziert ILO-Konvention 169 zum Schutz indigener Völker





„Die ILO-Konvention 169 ist das einzige völkerrechtlich verbindliche Abkommen zum Schutz der Rechte der indigenen und in Stämmen lebenden Völker. Jedes Land, das diese Konvention ratifiziert, stärkt ihr Gewicht und damit die Rechte der Indigenen weltweit. Luxemburg ist erst das fünfte europäische Land – neben Dänemark, Norwegen, Spanien und den Niederlanden, das diesen wichtigen Schritt gegangen ist. Dies ist ein gutes Beispiel für alle Staaten in der EU: Auch Länder, die selbst keine indigene Bevölkerung haben, können deren Rechte anerkennen und somit zu Wald- und Klimaschutz beitragen. Wo indigene Völker leben und über Landrechte verfügen, bleibt die natürliche Umwelt erhalten. Damit leistet eine Ratifizierung nicht nur einen Beitrag zum Schutz von Menschenrechten, sondern auch zum Schutz des Weltklimas“, erklärt Dietmar Mirkes vom Klima-Bündnis Lëtzebuerg.
Das Klima-Bündnis hat dazu beigetragen, dass das Thema auf die politische Tagesordnung in Luxemburg gesetzt wurde. Am 27. Februar 2018 stimmten die Abgeordneten im Luxemburger Parlament einstimming der Ratifizierung der ILO-Konvention Nr. 169 zu. Somit ist Luxemburg das 23. Land weltweit, das diese Konvention ratifiziert hat.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich neun neue Mitglieder im Klima-Bündnis: in Österreich die Marktgemeinde Ottnang am Hausruck und die Gemeinden Eben am Achensee, Ernstbrunn, Mühlbachl, Oberhaag, Prutz und Uderns als ordentliche Mitglieder sowie in Belgien die Provinz Vlaams-Brabant und in der Tschechischen Republik die Stiftung Nadace Partnerství als assoziierte Mitglieder. Herzlich willkommen!
Aktuell im März 2018 sind 1657 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 63 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen aus 26 Ländern Mitglied im Klima-Bündnis.
www.klimabuendnis.org/nc/kommunen

Beteiligen Sie sich am Klima-Bündnis-Wettbewerb Climate Star 2018


Haben Sie schon Ihr Projekt aus den Bereichen Klimaschutz oder Klimagerechtigkeit für einen Climate Star eingereicht? Mit dem Motto „Vielfalt im lokalen Klimaschutz“ suchen wir nachhaltig und innovativ umgesetzte Konzepte, die auch die Bevölkerung vor Ort mit einbinden. Die Projekte sollen übertragbar und medienwirksam sein, da sie verdeutlichen sollen, dass Europa beim Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auf starke lokale Partner im Klima-Bündnis setzen kann. Bis zum 30. März 2018 haben alle Städte, Gemeinden, Landkreise und kommunalen Netzwerke im Klima-Bündnis noch Zeit sich zu bewerben. Während der feierlichen Preisverleihung am 18. Oktober 2018, zu der die Niederösterreichischen Landesregierung ins Schloss Grafenegg einlädt, werden in vier Größenkategorien insgesamt 15 Climate Stars verliehen.
www.climate-star.org

Klima-Bündnis bietet Treibhausgas-Bilanzierung für Mitgliedskommunen an


Das Klima-Bündnis erweitert seine Palette an Angeboten für Mitglieder mit der Bilanzierung kommunaler Emissionen. „Der Klimaschutz-Planer ist das empfohlene Bilanzierungsinstrument für Klima-Bündnis-Mitglieder in Deutschland“, erklärt Dag Schulze, Klima-Bündnis-Nationalkoordinator Deutschland. „Mit unserem Angebot unterstützen wir unsere Mitglieder beim Übergang auf dieses Monitoringinstrument.“ Mittlerweile nutzen über 330 Kommunen bundesweit den Klimaschutz-Planer. Städte und Gemeinden können mit dem Klimaschutz-Planer eine quantitative Betrachtung von Endenergieverbräuchen und Treibhausgasemissionen durchführen, sowie Bilanzierungsergebnisse mit anderen Kommunen vergleichen und Klimaschutzaktivitäten qualitativ erfassen.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Klima-Bündnis begrüßt Stärkung der Energieeffizienzziele der EU


Am 17. Januar verabschiedete das Europäische Parlament mit überwältigender Mehrheit ein verbindliches Energieeffizienzziel von 35 Prozent für 2030. „Dieses Ziel liegt leider unter den 40 Prozent, die die Klima-Bündnis-Städte gefordert hatten, ist aber dennoch ein willkommener Schritt in die richtige Richtung", kommentiert Andy Deacon, politischer Sprecher des Klima-Bündnis. Sowohl der Europäische Rat als auch die Kommission hatten sich im Vorfeld dieser Abstimmung für ein niedrigeres, 30-Prozent-Ziel ausgesprochen. Das neue Ziel ist nicht nur um 5 Prozent höher, sondern beschleunigt auch die Fortschritte bei den Energieeinsparungen, indem es den Verkehr in vollem Umfang in die Berechnungen einbezieht.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Klima-Bündnis fordert lokal orientierte Finanzierung für Energieeffizienz


Im Dezember 2017 veröffentlichte das Klima-Bündnis fünf Politikempfehlungen, die eine stärkere Betonung der lokalen Ebene bei der Finanzierung für Energieeffizienz fordern. „Investitionen in nachhaltige Gebäudesanierungen zu fördern, ist für die Energiewende unerlässlich, aber für Kommunen ist der Zugang zu ausreichender Finanzierung nach wie vor schwierig", erklärt Giustino Piccolo, Koordinator des Projekts CITYnvest beim Klima-Bündnis. Die Empfehlungen sind im Rahmen des EU-Projekts CITYnvest entstanden und geben Städten und Gemeinden praktische Anleitungen zur Finanzierung von energetischen Sanierungen an die Hand. Die Erfahrungen der Klima-Bündnis-Mitglieder, die an der Arbeitsgruppe Finanzierung des Städtenetzwerks beteiligt sind, sowie die Kenntnisse von sechs Projektpartnern flossen in die Empfehlungen ein.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Klima-Bündnis unterstützt Freiburger Appell für Klimaschutz


Das Klima-Bündnis unterstützt gemeinsam mit vielen weiteren Organisationen den Freiburger Appell zum Klimaschutz. Dieser fordert die CDU/CSU und SPD auf, die Klimaschutzziele für 2020 nicht zu verschleppen. Dr. Dag Schulze, Nationalkoordinator des Klima-Bündnis in Deutschland, erklärt dazu: „Es wird Zeit, dass die Energiewende endlich konsequent umgesetzt wird. Dazu muss die kommende Bundesregierung ihren Worten nun Taten folgen lassen. Insbesondere für die lokale Ebene muss sie Rahmenbedingungen schaffen, die den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien, die verbrauchernahe Energieerzeugung und die Energieeinsparung fördern. Der Bestandsschutz klimaschädlicher Technologien darf in der aktuellen Legislaturperiode nicht mehr das Regierungshandeln bestimmen.“
www.klimabuendnis.org/newsroom

Öffentliche Beschaffung muss umweltfreundlicher werden


Umweltfreundlichkeit wird bei öffentlichen Ausschreibungen kaum miteinbezogen, stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in einer aktuellen Studie fest. Obwohl bei der Vergabe von Verträgen über Produkte und Dienstleistungen inzwischen nicht ausschließlich nach dem Preis entschieden werden muss, fristen Vergabekriterien wie Umwelt- und soziale Belange ein Nischendasein. „Die Berücksichtigung von Umweltkriterien bei der öffentlichen Beschaffung nutzt nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch den öffentlichen Finanzen“, betont Dr. Andreas Kress, vom Klima-Bündnis. „Beim Einkauf von sparsamen Geräten wird direkt Energie eingespart, die dann auch nicht bezahlt werden muss.“ Aktuell arbeitet das Klima-Bündnis im Alpenraumprojekt CASCO zur Beschaffung von regionalen Produkten. Dabei soll das Nachhaltigkeitspotenzial von lokalem Holz im öffentlichen Beschaffungswesen unterstützt werden.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Klima-Bündnis zu Naturwäldern im Saarländischen Rundfunk


Am 20. Februar veröffentlichte der Saarländische Rundfunk in einen Podcast über die Bedeutung von naturbelassenen Wäldern für den Klimaschutz ein Interview mit Dr. Katrin Jurisch, Leiterin des Projektes SpeicherWald beim Klima-Bündnis. „Mit dem Projekt möchten wir Begeisterung für Naturwälder wecken und die lokalen und globalen Zusammenhänge zwischen Klimawandel, unserem Konsum und dem Lebensraum Wald vermitteln“, erklärt Jurisch in dem fünfminutigen Gespräch. Naturwälder seien von unschätzbarem Wert für den regionalen Klima- und Naturschutz. Anlass für das Gespräch war der Auftakt des Projektes SpeicherWald in der Modellregion Saarbrücken.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Steigende Bioenergie-Nutzung gefährdet Wälder


Die neue EU-Richtlinie für erneuerbare Energien schadet den Wäldern weltweit bei minimalem oder sogar negativem Nutzen für den Klimaschutz. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt in Deutschland in einer am 4. Januar 2018 veröffentlichten Analyse. Durch die Erhöhung des Anteils der Biomasse an den erneuerbaren Energien auf 27 Prozent bis 2030, genügt es zukünftig nicht, nur das Rest- und Abfallholz zu verbrennen, sondern es müssen auch extra Bäume für die Nutzung als Bioenergie gefällt werden. Der beste Schutz für das Klimas und die Wälder ist aber, den wertvollen Grundstoff Holz möglichst lange im Sinne einer Kaskadennutzung zu verwenden.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Klima-Bündnis-Veranstaltungen


Klimaschutz-Planer: Erster Schulungstermin in 2018


13. März 2018 in Frankfurt am Main

In der eintägigen Präsenzschulung zum Klimaschutz-Planer können KommunalvertreterInnen erleben, wie sie das Monitoringinstrument effektiv einsetzen. Sie lernen, wie sie die Software anwenden und Ergebnisse interpretieren. Sie lernen aber auch Elemente für das eigene Qualitätsmanagement kennen. Um Grundlagen für die praktische Anwendung zu legen, findet eine Webinarreihe statt.
www.klimabuendnis.org/events

Internationale Klima-Bündnis-Konferenz 2018


1. bis 3. Oktober 2018 in Barcelona

Die nächste International Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis findet vom 1. bis 3. Oktober in Barcelona statt. Bitte reservieren Sie sich den Termin bereits heute!
www.klimabuendnis.org/events

Kommunale Klimaschutzkonferenz des Klima-Bündnis in Deutschland


12. und 13. November 2018 in Kaiserslautern

Die Kommunale Klimaschutzkonferenz ist die Klima-Bündnis-Konferenz für Mitglieder in Deutschland. Dieses Jahr findet die Veranstaltung am 12. und 13. November in Kaiserslautern statt.
www.klimabuendnis.org/events


Auszeichnungen für Kommunen


Momentum for Change - Lighthouse activity


Die Suche nach dem „Momentum for Change - Lighthouse activity“ läuft! Unter der Leitung des UN-Klimasekretariats beleuchtet Momentum for Change innovative, übertragbare und wiederholbare Aktionen von Menschen auf der ganzen Welt, die den Klimawandel bekämpfen. Wenn Sie ein ergebnisorientiertes Projekt leiten, das sich erfolgreich mit dem Klimawandel auseinandersetzt, können Sie sich bis zum 30. April 2018 bewerben. Wenn Ihr Projekt ausgezeichnet wird, erhalten Sie eine Vielzahl von Vorteilen, einschließlich einer vollständigen Übernahme der Kosten für die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz 2018 in Katowice, Polen.
momentum.unfccc.int (Englisch)

EU-Städtewettbewerb zum fairen und ethischen Handel


Angeregt durch den Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“, bei dem die Servicestelle alle zwei Jahre deutsche Städte und Gemeinden für ihr Engagement für den Fairen Handel auszeichnet, hat nun auch die Europäische Kommission einen EU-weiten Wettbewerb für Städte gestartet, die sich in besonderer Weise für fairen und ethischen Handel einsetzen. An dem „EU Cities for Fair and Ethical Trade Award“ können sich Städte mit mehr als 20.000 EinwohnerInnen beteiligen. Der Gewinner erhält finanzielle Unterstützung der Kommission sowie technische Unterstützung des Internationalen Handelszentrums, dem Mitveranstalter des Preises, für den Ausbau seiner Aktivitäten. Bewerbungen sind bis 13. April möglich.
www.trade-city-award.eu (Englisch)

Georg Salvamoser Preis 2018


Aufgerufen sich an der Ausschreibung zum Georg Salvamoser Preis zu beteiligen, sind sowohl Einzelpersonen als auch Gruppierungen, Vereine, Unternehmen, Institutionen und Kommunen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Der Preis ist dabei nicht nur Solarprojekten vorbehalten, sondern spricht den gesamten Sektor der erneuerbaren Energien an. Für die Jury zählt die Höhe der Versorgung mit erneuerbaren Energien, der Innovationsgrad, der von dem Projekt ausgeht, zudem der Vorbildcharakter und die Übertrag- barkeit. 25.000 Euro Preisgeld sind ausgelobt, wovon 5.000 Euro als Sonderpreis an Schulklassen, Jugendgruppen oder auch junge Unternehmen gehen. Bewerbungsschluss ist am 10. April 2018.
www.georg-salvamoser-preis.de

Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2018“


Das Bundesumweltministerium und das Difu suchen vorbildliche Projekte zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Bewerbungen sind in den Kategorien „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“, „Klimaanpassung in der Kommune“ sowie „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ möglich. Zudem gibt es einen Sonderpreis zu „Kommunale Klimaaktivitäten und Ernährung“. Teilnehmen können Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen. 250.000 Euro Preisgeld, 25.000 Euro je Preisträger, werden ausgelobt. Bewerbungsschluss ist der 6. April 2018.
www.klimaschutz.de

Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“


Noch bis zum 15. Mai 2018 können investive Maßnahmen, die Lösungen für eine klimafreundlichere Fahrradmobilität aufzeigen, einen Investitionszuschuss erhalten. Angesprochen sind interessierte Kommunen, kommunale Unternehmen sowie Kooperationen von Kommunen, Verbände, Vereine, Religionsgemeinschaften mit Körperschaftsstatus und Hochschulen. Im Fokus sollen Projekte stehen, die den Radverkehr in konkret definierten Gebieten, wie beispielsweise Wohnquartieren, Dorf- oder Stadtteilzentren, attraktiver und sicherer gestalten sollen.
www.ptj.de/klimaschutzinitiative

Recyclingpapierfreundlichste Städte und Landkreise gesucht


Der Papieratlas-Wettbewerb startet in eine neue Runde. Neben Städten und Hochschulen sucht die Initiative Pro Recyclingpapier erstmals auch die recyclingpapierfreundlichsten Landkreise Deutschlands. In Kooperation mit dem Deutschen Landkreistag soll damit eine nachhaltige Papierbeschaffung auf kommunaler Ebene vorangebracht werden. Städte ab 50.000 Einwohnern und alle deutschen Landkreise sind bis Ende März eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen und ihren Papiereinsatz transparent zu machen. Der Papieratlas 2018 fasst die Ergebnisse zusammen und würdigt die Teilnehmer für ihre vorbildhafte Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.
www.papieratlas.de


Zum Mitmachen und Nachahmen


Broschüre bietet Unterstützung bei der Sanierung öffentlicher Gebäude


Durch den neuen Leitfaden „Setting up innovative financing schemes for energy efficiency renovations” werden Städte und Gemeinden bei der Finanzierungssuche für die Sanierung ihrer öffentlichen Gebäude unterstützt. Er erlaubt einen schnellen Überblick über den gesamten Prozess vom politischen Engagement bis hin zum Monitoring. Die Broschüre enthält Links zu allen Tools und Dokumenten, die in den letzten drei Jahren im Rahmen des EU-Projekts CITYnvest entwickelt wurden. Die Anleitung für Kommunen führt durch die wichtigsten Punkte und schlägt für jeden Schritt Instrumente vor, die angewendet werden können.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Neue Plattform zeigt Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden an


Eine neue Datenanalyse-Plattform bietet einen Echtzeitüberblick der aktuellen Verbrauchsdaten von Energie, Wasser und Gas in öffentlichen Gebäuden. Das Instrument ist ein Ergebnis des EU-Projektes EDI-Net zum Thema Smart Metering und nachhaltige Energiepolitik, in dem das Klima-Bündnis mit Partnern aus ganz Europa zusammenarbeitet. Durch die neue Plattform, die zurzeit von vier Pilotstädten erprobt wird, sollen Kommunen beim Controlling von Energie- und Wasserverbrauch so unterstützt werden, dass sie schnell handeln können. Weitere interessierte Kommunen können sich unverbindlich und kostenfrei bewerben.
www.klimabuendnis.org/newsroom

STADTRADELN 2018: Anmeldung eröffnet - App für bessere Infrastruktur


Ab sofort können sich Städte und Gemeinden für die Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN anmelden. Im letzten Jahr beteiligte sich eine Rekordzahl von über 220.000 Radelnde in 620 Kommunen. Auch in diesem Jahr wird die Kampagne von zahlreichen Bundesländern gefördert. Als maßgebliche Erweiterung wird es eine brandneue App geben. Im Rahmen eines Forschungsprojekts mit der TU Dresden soll die STADTRADELN-App den Teilnehmenden ermöglichen, ihre zurückgelegten Routen aufzuzeichnen und die Informationen langfristig den Kommunen für ihre Radinfrastrukturplanung zur Verfügung zu stellen. Geplant sind Heatmaps, die Rückschlüsse auf die Wegnutzungen und Wegzeiten geben. Überdies soll ein Algorithmus eingebaut werden, der u. a. durch die Vibration des Smartphones die Qualität der Oberflächenbeschaffenheit des (Rad)Wegs bestimmt.
www.stadtradeln.de


Klimagerechtigkeit


RWE kann Klimaklage nicht stoppen


Mit seiner Klage gegen den deutschen Kohlekonzern RWE hat der peruanische Bauer Saúl Luciano Lliuya erneut einen juristischen Teilerfolg erzielt. Das Oberlandesgericht Hamm wies einen Eilantrag ab, mit dem RWE verhindern wollte, dass das Gericht in die Beweisaufnahme geht. Diese kann nun unverzüglich beginnen. Bereits 2015 hat Lliuya die Musterklage gegen RWE eingereicht, da ein durch die Gletscherschmelze wachsender Gebirgssee oberhalb der peruanischen Andenstadt Huaraz die Bevölkerung mit einer Flutkatastrophe bedroht. Das Klima-Bündnis berichtete darüber, da ein Urteil zugunsten Lliuyas Präzedenzwirkung entfaltet könnte.
www.klimaretter.info

Neue Datenbank erleichtert Deinvestition aus Kohleindustrie


Die Umweltorganisation Urgewald hat mehr als 770 Kohlefirmen in einer umfangreichen Datenbank erfasst. „Die Einhaltung des Pariser Klimaziels von 1,5 Grad Erderwärmung ist nur dann möglich, wenn Banken und Investoren rasch und vollständig aus Kohle-Investitionen aussteigen“, erklärt Heffa Schücking, Geschäftsführerin von Urgewald. Die „Global Coal Exit List“ liefert Kennzahlen und Aktivitäten der Unternehmen, die von Kohleexploration und -förderung über Kohlehandel und -transport bis hin zur Kohleverstromung und dem Bau von Kohlekraftwerken reichen. Ziel der Datenbank ist es, Transparenz zu schaffen. Somit können Banken, andere Investoren und Kommunen erfahren, welche Firmen ihr Geld mit Kohle verdienen.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Zuschüsse und Finanzierungsprogramme


EU-Kommission genehmigt staatliche Förderung für Elektrobusse in Deutschland


Jetzt hat die Europäische Kommission entschieden: Die deutschen Pläne zur Förderung des Erwerbs von Elektrobussen und Ladeinfrastruktur durch öffentliche Verkehrsbetriebe stehen mit den EU-Beihilfevorschriften im Einklang. Die Beihilfen trügen zur Verringerung der CO2-Emissionen bei, ohne den Wettbewerb übermäßig zu verzerren. Mit dieser Regelung will Deutschland 70 Millionen Euro zur Unterstützung öffentlicher Verkehrsbetriebe bereitstellen, um die Mehrkosten bei der Beschaffung von elektrisch betriebener bzw. aufladbarer Hybridbusse sowie den Aufbau der für den Betrieb dieser Busse erforderlichen Ladeinfrastruktur teilweise zu finanzieren.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Aktiv im Klimaschutz mit der Kommunalrichtlinie


Nach der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen werden sowohl strategische als auch investive Projekte in Kommunen gefördert. Zu den Schwerpunkten gehören Einstiegsberatungen, Klimaschutzkonzepte und das Klimaschutzmanagement. Aber auch die Umrüstung von Schulen, Kindergärten und Sporthallen auf LED oder die Errichtung von Mobilitätsstationen werden gefördert. Kommunen, die aufgrund ihrer Haushaltslage nur über begrenzte Finanzmittel verfügen, können erhöhte Zuschüsse erhalten.
www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

Entwicklungspolitische Partnerschaftsprojekte mit ASA-Kommunal stärken


Das entwicklungspolitische Lern- und Qualifizierungsprogramm ASA von Engagement Global bietet jungen Menschen zwischen 21 und 30 Jahren die Möglichkeit für drei oder sechs Monate in einer Kommune an einem entwicklungspolitischen Partnerschaftsprojekt mitzuarbeiten. Kommunen aus Deutschland und ihre Partner im Globalen Süden reichen gemeinsam Projektvorschläge ein. Mit der Umsetzung können sie jedoch auch andere Institutionen oder NGOs beauftragen. Projektvorschläge können aus dem Spektrum kommunaler Aufgaben wie z.B. alternative Energiequellen, Bürgerhaushalt oder nachhaltiger Tourismus entwickelt werden. Projektvorschläge können ab Mai bis Mitte Juli 2018 eingereicht werden.
skew.engagement-global.de


Werkzeuge und Materialien


Kommunaler Umgang mit Herausforderungen im Bereich Wasser


Das KWR Watercycle Research Institute betont in einer neuen Veröffentlichung die Bedeutung der Kommunalverwaltungen bei Herausforderungen im Bereich Wasser. „Ob Trinkwassermangel, steigender Meeresspiegel oder extreme Wetterereignisse, der Klimawandel verschärft die Herausforderungen, denen sich Städte im Bereich Wasser gegenübersehen“, betont Wolfgang Hofstetter, Koordinator der POWER-Initiative Wasser im Klima-Bündnis. In dem Artikel des KWR-Instituts wird die Stadt Amsterdam in einer Fallstudie anhand des Analysetools „City Blueprint“ portraitiert. Das Klima-Bündnis arbeitet mit dem Institut und Kommunen an dem EU-Projekt POWER, um auf lokaler Ebene soziale Antworten auf globale Wasserprobleme zu stärken.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Video zeigt wie Kommunen Klimaschutzkonzepte effizient umsetzen


Knapp und verständlich erläutert der Kurzfilm „Effiziente Umsetzung von Energiemaßnahmen in Kommunen“ die Schritte hin zur Umsetzung von Energie- und Klimaschutzkonzepten in Städten und Gemeinden. Die Anleitung zeigt wie der Einstieg in die kommunale Energiewende gelingen und durch die Bündelung von Maßnahmen wirtschaftlich umgesetzt werden kann. So werden in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes die Auswirkungen des Klimawandels auf das eigene Gebiet identifiziert und maßgeschneiderte Lösungen für die Anpassung an den Wandel entwickelt. Für die Gemeinden in Südtirol wurde ein Praxisleitfaden erstellt, der das standardisierte Sammeln von Daten für das Energiemonitoring von Gebäuden und Anlagen erleichtert. Der Kurzfilm ist im Rahmen des EU-Projektes PEACE_Alps entstanden.
www.klimabuendnis.org/de/newsroom

„Klimaschutz in Kommunen“ vollständig überarbeitete Auflage erschienen


Das Klima-Bündnis hat während des gesamten Jahres 2017 intensiv daran gearbeitet, die neueste Ausgabe dieses beliebten Praxisleitfadens zu aktualisieren, der viele Ideen und Beispiele für die Initiierung und Durchführung von Klimaschutzaktivitäten enthält. Er beleuchtet Handlungsmöglichkeiten innerhalb der kommunalen Verwaltung, die Handlungsfelder Energie und Verkehr sowie Abfall, Abwasser, Suffizienz und Ernährung. Der Praxisleitfaden bietet Grundlagenwissen und thematisiert den individuellen Bedürfnissen und Kapazitäten der Kommunen entsprechend, verschiedene Herangehensweisen in unterschiedlichen Teilbereichen des kommunalen Klimaschutzes.
leitfaden.kommunaler-klimaschutz.de

Neuer Leitfaden zur kommunalen Klimapolitik


Der neue Praxisleitfaden „Kommunale Klimapolitik: Klimaschutz und Anpassungs-Strategien“, veröffentlicht Anfang 2018 vom Verlag Alternative Kommunalpolitik (AKP), widmet sich den Herausforderungen und Chancen des kommunalen Klimaschutzes in seiner ganzen Vielschichtigkeit. Schwerpunkte bilden die Themen Energie, Strukturen und Strategien sowie Finanzen. In seinem Beitrag in der Rubrik „Blick über den Tellerrand“ betont Joachim Lorenz, Ex-Vorsitzender des Klima-Bündnis und ehemals Stadtrat in München, die herausragende Bedeutung internationaler Netzwerke wie dem Klima-Bündnis, denn „Kommunen sind Hauptakteure in der Klimapolitik Europas“. Eine der weiteren ExpertInnen aus Politik, Verwaltung und Forschung, die an dem Leitfaden mitgewirkt haben, ist Simone Raskob, Klima-Bündnis-Vorstand und Beigeordnete der Stadt Essen.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Im Klimaschutz weiter durchstarten: Broschüre erklärt Coaching-Ansatz


Eine neue Broschüre des Klima-Bündnis informiert Kommunen sowie Interessierte über den Coaching-Ansatz. Er bietet die Möglichkeit, Klimaschutz als Thema systematisch zu bearbeiten, passende Strukturen zu entwickeln, erste Maßnahmen umzusetzen oder im Klimaschutzprozess besser zu werden. Der Ansatz wird in 2018 wieder im Rahmen der „Einstiegsberatung Kommunaler Klimaschutz“ gefördert. Interessierte finden alle Informationen sowie die Liste der weitergebildeten Coaches im Internet. Neben den bisher 60 weitergebildeten BeraterInnen sollen noch weitere Coaches eine solide Basis für ihre Klimaschutzarbeit vermittelt bekommen: Das Klima-Bündnis plant dafür eine Weiterbildungsreihe als fünftägige Summer School für Klimaschutzbeauftragte und -managerInnen auf Landkreisebene in der Jahresmitte 2018.
www.klimabuendnis.org/newsroom

KlimaKultur-Wandel: Video „Kraft der Vision“ veröffentlicht


Die zweite Video-Session zur hilfreichen Kraft der Vision im KlimaKultur-Wandel ist veröffentlicht. Eine Vision ist „etwas Attraktives, was uns in die Zukunft zieht“ sagt der Arzt und Buchautor Theodor Dierk Petzold, Gesprächspartner in dem Video. Das Interview ist im Rahmen des ClimateCulture-Lab (CCL) entstanden, einer deutschlandweiten Kollaborations- und Lernplattform mit analogen und digitalen Elementen zur selbstgesteuerten Entwicklung klimafreundlicher Kulturen auf kommunaler Ebene, an dem das Klima-Bündnis beteiligt ist. CCL unterstützt KlimaKultur-Aktivitäten vor Ort im Rahmen der globalen und nationalen Klimaschutzziele.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Weitere Veranstaltungen


EU Sustainable Energy Week


4. bis 8. Juni 2018 in Brüssel

Höhepunkt der EUSEW ist die jährliche von der Europäischen Kommission und Akteuren aus dem Energiebereich organisierten Politikkonferenz (5. bis 7. Juni), die als wichtigste europäische Konferenz Fragen zur nachhaltigen Energiepolitik und zur Energiezukunft Europas diskutiert.
www.klimabuendnis.org/events

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzende: Tine Heyse aus Gent, Belgien, und
Holger Matthäus aus Rostock, Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Eider José Perasan Ramirez aus Quito, Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose