Newsletter nicht lesbar? Klicken Sie bitte hier ...

eClimail

de/1 vom 12. März 2018



Inhaltsverzeichnis


Neuste Meldung


Luxemburg ratifiziert ILO-Konvention 169 zum Schutz indigener Völker





„Die ILO-Konvention 169 ist das einzige völkerrechtlich verbindliche Abkommen zum Schutz der Rechte der indigenen und in Stämmen lebenden Völker. Jedes Land, das diese Konvention ratifiziert, stärkt ihr Gewicht und damit die Rechte der Indigenen weltweit. Luxemburg ist erst das fünfte europäische Land – neben Dänemark, Norwegen, Spanien und den Niederlanden, das diesen wichtigen Schritt gegangen ist. Dies ist ein gutes Beispiel für alle Staaten in der EU: Auch Länder, die selbst keine indigene Bevölkerung haben, können deren Rechte anerkennen und somit zu Wald- und Klimaschutz beitragen. Wo indigene Völker leben und über Landrechte verfügen, bleibt die natürliche Umwelt erhalten. Damit leistet eine Ratifizierung nicht nur einen Beitrag zum Schutz von Menschenrechten, sondern auch zum Schutz des Weltklimas“, erklärt Dietmar Mirkes vom Klima-Bündnis Lëtzebuerg.
Das Klima-Bündnis hat dazu beigetragen, dass das Thema auf die politische Tagesordnung in Luxemburg gesetzt wurde. Am 27. Februar 2018 stimmten die Abgeordneten im Luxemburger Parlament einstimming der Ratifizierung der ILO-Konvention Nr. 169 zu. Somit ist Luxemburg das 23. Land weltweit, das diese Konvention ratifiziert hat.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich neun neue Mitglieder im Klima-Bündnis: in Österreich die Marktgemeinde Ottnang am Hausruck und die Gemeinden Eben am Achensee, Ernstbrunn, Mühlbachl, Oberhaag, Prutz und Uderns als ordentliche Mitglieder sowie in Belgien die Provinz Vlaams-Brabant und in der Tschechischen Republik die Stiftung Nadace Partnerství als assoziierte Mitglieder. Herzlich willkommen!
Aktuell im März 2018 sind 1657 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 63 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen aus 26 Ländern Mitglied im Klima-Bündnis.
www.klimabuendnis.org/nc/kommunen

Beteiligen Sie sich am Klima-Bündnis-Wettbewerb Climate Star 2018


Haben Sie schon Ihr Projekt aus den Bereichen Klimaschutz oder Klimagerechtigkeit für einen Climate Star eingereicht? Mit dem Motto „Vielfalt im lokalen Klimaschutz“ suchen wir nachhaltig und innovativ umgesetzte Konzepte, die auch die Bevölkerung vor Ort mit einbinden. Die Projekte sollen übertragbar und medienwirksam sein, da sie verdeutlichen sollen, dass Europa beim Klimaschutz und Klimagerechtigkeit auf starke lokale Partner im Klima-Bündnis setzen kann. Bis zum 30. März 2018 haben alle Städte, Gemeinden, Landkreise und kommunalen Netzwerke im Klima-Bündnis noch Zeit sich zu bewerben. Während der feierlichen Preisverleihung am 18. Oktober 2018, zu der die Niederösterreichischen Landesregierung ins Schloss Grafenegg einlädt, werden in vier Größenkategorien insgesamt 15 Climate Stars verliehen.
www.climate-star.org

Klima-Bündnis begrüßt Stärkung der Energieeffizienzziele der EU


Am 17. Januar verabschiedete das Europäische Parlament mit überwältigender Mehrheit ein verbindliches Energieeffizienzziel von 35 Prozent für 2030. „Dieses Ziel liegt leider unter den 40 Prozent, die die Klima-Bündnis-Städte gefordert hatten, ist aber dennoch ein willkommener Schritt in die richtige Richtung", kommentiert Andy Deacon, politischer Sprecher des Klima-Bündnis. Sowohl der Europäische Rat als auch die Kommission hatten sich im Vorfeld dieser Abstimmung für ein niedrigeres, 30-Prozent-Ziel ausgesprochen. Das neue Ziel ist nicht nur um 5 Prozent höher, sondern beschleunigt auch die Fortschritte bei den Energieeinsparungen, indem es den Verkehr in vollem Umfang in die Berechnungen einbezieht.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Klima-Bündnis fordert lokal orientierte Finanzierung für Energieeffizienz


Im Dezember 2017 veröffentlichte das Klima-Bündnis fünf Politikempfehlungen, die eine stärkere Betonung der lokalen Ebene bei der Finanzierung für Energieeffizienz fordern. „Investitionen in nachhaltige Gebäudesanierungen zu fördern, ist für die Energiewende unerlässlich, aber für Kommunen ist der Zugang zu ausreichender Finanzierung nach wie vor schwierig", erklärt Giustino Piccolo, Koordinator des Projekts CITYnvest beim Klima-Bündnis. Die Empfehlungen sind im Rahmen des EU-Projekts CITYnvest entstanden und geben Städten und Gemeinden praktische Anleitungen zur Finanzierung von energetischen Sanierungen an die Hand. Die Erfahrungen der Klima-Bündnis-Mitglieder, die an der Arbeitsgruppe Finanzierung des Städtenetzwerks beteiligt sind, sowie die Kenntnisse von sechs Projektpartnern flossen in die Empfehlungen ein.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Steigende Bioenergie-Nutzung gefährdet Wälder


Die neue EU-Richtlinie für erneuerbare Energien schadet den Wäldern weltweit bei minimalem oder sogar negativem Nutzen für den Klimaschutz. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt in Deutschland in einer am 4. Januar 2018 veröffentlichten Analyse. Durch die Erhöhung des Anteils der Biomasse an den erneuerbaren Energien auf 27 Prozent bis 2030, genügt es zukünftig nicht, nur das Rest- und Abfallholz zu verbrennen, sondern es müssen auch extra Bäume für die Nutzung als Bioenergie gefällt werden. Der beste Schutz für das Klimas und die Wälder ist aber, den wertvollen Grundstoff Holz möglichst lange im Sinne einer Kaskadennutzung zu verwenden.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Klima-Bündnis-Veranstaltung


Internationale Klima-Bündnis-Konferenz 2018


1. bis 3. Oktober 2018 in Barcelona

Die nächste International Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis findet vom 1. bis 3. Oktober in Barcelona statt. Bitte reservieren Sie sich den Termin bereits heute!
www.klimabuendnis.org/events


Auszeichnungen für Kommunen


Momentum for Change - Lighthouse activity


Die Suche nach dem „Momentum for Change - Lighthouse activity“ läuft! Unter der Leitung des UN-Klimasekretariats beleuchtet Momentum for Change innovative, übertragbare und wiederholbare Aktionen von Menschen auf der ganzen Welt, die den Klimawandel bekämpfen. Wenn Sie ein ergebnisorientiertes Projekt leiten, das sich erfolgreich mit dem Klimawandel auseinandersetzt, können Sie sich bis zum 30. April 2018 bewerben. Wenn Ihr Projekt ausgezeichnet wird, erhalten Sie eine Vielzahl von Vorteilen, einschließlich einer vollständigen Übernahme der Kosten für die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz 2018 in Katowice, Polen.
momentum.unfccc.int (Englisch)

EU-Städtewettbewerb zum fairen und ethischen Handel


Angeregt durch den Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“, bei dem die Servicestelle alle zwei Jahre deutsche Städte und Gemeinden für ihr Engagement für den Fairen Handel auszeichnet, hat nun auch die Europäische Kommission einen EU-weiten Wettbewerb für Städte gestartet, die sich in besonderer Weise für fairen und ethischen Handel einsetzen. An dem „EU Cities for Fair and Ethical Trade Award“ können sich Städte mit mehr als 20.000 EinwohnerInnen beteiligen. Der Gewinner erhält finanzielle Unterstützung der Kommission sowie technische Unterstützung des Internationalen Handelszentrums, dem Mitveranstalter des Preises, für den Ausbau seiner Aktivitäten. Bewerbungen sind bis 13. April möglich.
www.trade-city-award.eu (Englisch)

Georg Salvamoser Preis 2018


Aufgerufen sich an der Ausschreibung zum Georg Salvamoser Preis zu beteiligen, sind sowohl Einzelpersonen als auch Gruppierungen, Vereine, Unternehmen, Institutionen und Kommunen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Der Preis ist dabei nicht nur Solarprojekten vorbehalten, sondern spricht den gesamten Sektor der erneuerbaren Energien an. Für die Jury zählt die Höhe der Versorgung mit erneuerbaren Energien, der Innovationsgrad, der von dem Projekt ausgeht, zudem der Vorbildcharakter und die Übertrag- barkeit. 25.000 Euro Preisgeld sind ausgelobt, wovon 5.000 Euro als Sonderpreis an Schulklassen, Jugendgruppen oder auch junge Unternehmen gehen. Bewerbungsschluss ist am 10. April 2018.
www.georg-salvamoser-preis.de


Zum Mitmachen und Nachahmen


Broschüre bietet Unterstützung bei der Sanierung öffentlicher Gebäude


Durch den neuen Leitfaden „Setting up innovative financing schemes for energy efficiency renovations” werden Städte und Gemeinden bei der Finanzierungssuche für die Sanierung ihrer öffentlichen Gebäude unterstützt. Er erlaubt einen schnellen Überblick über den gesamten Prozess vom politischen Engagement bis hin zum Monitoring. Die Broschüre enthält Links zu allen Tools und Dokumenten, die in den letzten drei Jahren im Rahmen des EU-Projekts CITYnvest entwickelt wurden. Die Anleitung für Kommunen führt durch die wichtigsten Punkte und schlägt für jeden Schritt Instrumente vor, die angewendet werden können.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Neue Plattform zeigt Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden an


Eine neue Datenanalyse-Plattform bietet einen Echtzeitüberblick der aktuellen Verbrauchsdaten von Energie, Wasser und Gas in öffentlichen Gebäuden. Das Instrument ist ein Ergebnis des EU-Projektes EDI-Net zum Thema Smart Metering und nachhaltige Energiepolitik, in dem das Klima-Bündnis mit Partnern aus ganz Europa zusammenarbeitet. Durch die neue Plattform, die zurzeit von vier Pilotstädten erprobt wird, sollen Kommunen beim Controlling von Energie- und Wasserverbrauch so unterstützt werden, dass sie schnell handeln können. Weitere interessierte Kommunen können sich unverbindlich und kostenfrei bewerben.
www.klimabuendnis.org/newsroom

STADTRADELN 2018: Jetzt anmelden zum länderübergreifenden Wettbewerb


Ab sofort können sich Städte und Gemeinden für die Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN anmelden, bei der im letzten Jahr über 220.000 Radelnde in 620 Kommunen teilnahmen. Das STADTRADELN lädt KommunalpolitikerInnen und BürgerInnen ein, in ihren Städten und Gemeinden auf das Fahrrad (um)zusteigen und ein Zeichen zu setzen für nachhaltige Mobilität. Teilnehmende Kommunen wählen einen Zeitraum von 21 aufeinander- folgenden Tagen zwischen Mai und September, in dem die Kampagne lokal umgesetzt wird. Über die STADTRADELN-App, mit der Radfahrende ihre zurückgelegten Routen tracken können, soll langfristig den Kommunalverwaltungen Informationen zur Verbesserung ihre Radinfrastrukturplanung zur Verfügung gestellt werden.
www.stadtradeln.de


Klimagerechtigkeit


Neue Datenbank erleichtert Deinvestition aus Kohleindustrie


Die Umweltorganisation Urgewald hat mehr als 770 Kohlefirmen in einer umfangreichen Datenbank erfasst. „Die Einhaltung des Pariser Klimaziels von 1,5 Grad Erderwärmung ist nur dann möglich, wenn Banken und Investoren rasch und vollständig aus Kohle-Investitionen aussteigen“, erklärt Heffa Schücking, Geschäftsführerin von Urgewald. Die „Global Coal Exit List“ liefert Kennzahlen und Aktivitäten der Unternehmen, die von Kohleexploration und -förderung über Kohlehandel und -transport bis hin zur Kohleverstromung und dem Bau von Kohlekraftwerken reichen. Ziel der Datenbank ist es, Transparenz zu schaffen. Somit können Banken, andere Investoren und Kommunen erfahren, welche Firmen ihr Geld mit Kohle verdienen.
www.klimabuendnis.org/newsroom


Werkzeuge und Materialien


Kommunaler Umgang mit Herausforderungen im Bereich Wasser


Das KWR Watercycle Research Institute betont in einer neuen Veröffentlichung die Bedeutung der Kommunalverwaltungen bei Herausforderungen im Bereich Wasser. „Ob Trinkwassermangel, steigender Meeresspiegel oder extreme Wetterereignisse, der Klimawandel verschärft die Herausforderungen, denen sich Städte im Bereich Wasser gegenübersehen“, betont Wolfgang Hofstetter, Koordinator der POWER-Initiative Wasser im Klima-Bündnis. In dem Artikel des KWR-Instituts wird die Stadt Amsterdam in einer Fallstudie anhand des Analysetools „City Blueprint“ portraitiert. Das Klima-Bündnis arbeitet mit dem Institut und Kommunen an dem EU-Projekt POWER, um auf lokaler Ebene soziale Antworten auf globale Wasserprobleme zu stärken.
www.klimabuendnis.org/newsroom

Video zeigt wie Kommunen Klimaschutzkonzepte effizient umsetzen


Knapp und verständlich erläutert der Kurzfilm „Effiziente Umsetzung von Energiemaßnahmen in Kommunen“ die Schritte hin zur Umsetzung von Energie- und Klimaschutzkonzepten in Städten und Gemeinden. Die Anleitung zeigt wie der Einstieg in die kommunale Energiewende gelingen und durch die Bündelung von Maßnahmen wirtschaftlich umgesetzt werden kann. So werden in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes die Auswirkungen des Klimawandels auf das eigene Gebiet identifiziert und maßgeschneiderte Lösungen für die Anpassung an den Wandel entwickelt. Für die Gemeinden in Südtirol wurde ein Praxisleitfaden erstellt, der das standardisierte Sammeln von Daten für das Energiemonitoring von Gebäuden und Anlagen erleichtert. Der Kurzfilm ist im Rahmen des EU-Projektes PEACE_Alps entstanden.
www.klimabuendnis.org/de/newsroom


Weitere Veranstaltungen


EU Sustainable Energy Week


4. bis 8. Juni 2018 in Brüssel

Höhepunkt der EUSEW ist die jährliche von der Europäischen Kommission und Akteuren aus dem Energiebereich organisierten Politikkonferenz (5. bis 7. Juni), die als wichtigste europäische Konferenz Fragen zur nachhaltigen Energiepolitik und zur Energiezukunft Europas diskutiert.
www.klimabuendnis.org/events

Kontaktinformationen

Newsletter

Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie in unserem Verteiler eingetragen sind. Sie können sich jederzeit aus dem Verteiler löschen lassen mit einer formlosen E-Mail an europe@klimabuendnis.org.

 

Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzende: Tine Heyse aus Gent, Belgien, und
Holger Matthäus aus Rostock, Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Eider José Perasan Ramirez aus Quito, Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose