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de/2 vom 19. April 2013



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich die neuen Mitglieder, die der Vorstand des Klima-Bündnis aufgenommen hat: Aus Österreich sind die Gemeinden Emmersdorf an der Donau, Innerschwand am Mondsee, Kaindorf und Schwoich dem Klima-Bündnis beigetreten. In Deutschland haben die Stadt Rotenburg (Wümme) und die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) den Beitritt beschlossen. Aus Luxemburg begrüßen wir die Gemeinde Käerjeng. Wir freuen uns über unsere neuen Mitglieder und heißen sie willkommen!

www.klimabuendnis.org

 

Horizon 2020 und das IEE-Programm


Horizont 2020, das neue Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung, ist ein Teil des Motors für nachhaltiges Wachstum und neue Arbeitsplätze in Europa. Der Europäische Rat, das Parlament und die Kommission verhandeln noch über den Inhalt von Horizont 2020 und die Änderungen, die vom Parlament bezüglich des Programms Intelligent Energy Europe (IEE) vorgeschlagen wurden. Während der vergangenen Monate hat das Klima-Bündnis gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnerorganisationen aktive Lobbyarbeit für die Beibehaltung des IEE-Programms und seiner wichtigsten Elemente in Horizont 2020 betrieben. Das Klima-Bündnis ist der festen Überzeugung, dass die herausragenden Maßnahmen der lokalen und regionalen Akteure, die derzeit durch das IEE-Programm finanziert werden, im Rahmen von Horizont 2020 fortgesetzt und verstärkt werden können.

in Englisch: www.climatealliance.org 

 

Klima-Bündnis-Veranstaltung


Transformation gemeinsam gestalten – Jahreskonferenz des Klima-Bündnis


15. bis 17. Mai 2013 in Den Haag

Unsere diesjährige Internationale Konferenz widmet sich den Herausforderungen, denen sich die Kommunalpolitik und -verwaltung stellen muss, um die notwendigen Transformationen hin zu einer fairen und nachhaltigen Nutzung von Ressourcen zu erreichen. Bei der Gestaltung einer nachhaltigen Energielandschaft wird die lokale Ebene zur treibenden Kraft für den Wandel. Aber Transformation ist mehr als ein Wechsel hin zu erneuerbaren Energien. Sie beinhaltet auch neue Formen des Regierens: Wie werden Menschen angesprochen und mit einbezogen? Wie werden Unternehmen von zusätzlichen Innovationen überzeugt? Wie können gemeinsame und verantwortungsvolle Entscheidungen getroffen werden?

Weitere Informationen, Programm, Anmeldung und Hotelreservierung:
http://www.klimabuendnis.org

 

Berichte aus Projekten


NET-COM – Networking the Covenant of Mayors


Das Klima-Bündnis Italien vergibt seit 2012 zusammen mit dem Kyoto Club und dem Covenant Club Italien die Auszeichnung "A + COM". Ziel dieser neuen Initiative ist es, jedes Jahr die vier besten Aktionspläne für nachhaltige Energie (SEAPs) in Italien auszuzeichnen, die im Vorjahr beim Konvent der Bürgermeister eingereicht wurden. www.klimabuendnis.org

Die Europäische Kommission hat in seiner Antwort auf den offenen Brief des Covenant Club Deutschland die wichtige Rolle der Kommunen für nachhaltige Energien und Effizienz anerkannt. Der offene Brief thematisiert Probleme bei der Umsetzung der Berichtspflichten auf lokaler Ebene im Rahmen des Konvents der Bürgermeister. Die Kommission sagt eine Überarbeitung des Verfahrens zusammen mit dem Konvent-Büro zu. www.klimabuendnis.org

NET-COM-Video mit Untertiteln in zehn Sprachen: Gewählte Vertreter der nationalen Covenant Clubs rufen in dem Video zum Handeln auf. www.networkingcovenantofmayors.eu

 

Ukraine: Kommunen entwickeln Aktionspläne für nachhaltige Energien


Mit bereits mehr als 30 Unterzeichnern wächst die Initiative Konvent der Bürgermeister erfolgreich in der Ukraine. In diesem Zusammenhang startete 2012 eine Kooperation zwischen dem Klima-Bündnis und dem Projekt „Energieeffizienz in Gebäuden“, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Auftrag gegeben wurde. Innerhalb eines Jahres der Zusammenarbeit wurden vier technische Schulungen für die Kommunen durchgeführt, um sie im Prozess der Datenerhebung, der Nutzung des CO2-Tools und bei der Auswahl von Maßnahmen zur Energieeffizienz zu unterstützen.

in Englisch: www.climatealliance.org    

 

Neues aus Amazonien


Erfolg für Solarlampen in Peru


Im Amazonasgebiet von Peru nutzen jetzt schon 500 indigene Familien Solarleuchten. Insgesamt interessieren sich 20 Gemeinden im Regenwald dafür, da die Lampen heller als Petroleumlampen strahlen und keinen gesundheitsschädlichen Ruß entwickeln. In diesem Jahr sollen daher 500 weitere Leuchten ausgeliefert werden.

Nach einer Delegationsreise in 2004 schloss des Klima-Bündnis eine Kooperation mit FORMABIAP (Programm zur Ausbildung bilingualer LehrerInnen im peruanischen Amazonasgebiet), in deren Werkstatt die ersten Lampen montiert wurden. Auf Grund der großen Nachfrage kooperiert das Klima-Bündnis seit 2011 auch mit dem Verein Pro Vita Andina, der Bausätze an eine Werkstatt in San Martín in der Provinz Loreto liefert.

http://www.indigene.de/65.html?&L=1

 

Peru: UN fordern Erweiterungsstopp für Erdgas-Projekt


Die UN haben einen sofortigen Stopp der Erweiterung eines der größten Erdgas-Projekte im peruanischen Amazonasgebiet gefordert. Es besteht Sorge darüber, dass die Ausweitung für unkontaktierte Indigene in der Umgebung gravierende Folgen haben könnte. Der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung (CERD) fordert eine "sofortige Suspendierung” von Plänen, die die Ausweitung des bestehenden Camisea-Gasprojektes in das Nahua-Nanti-Reservat vorsehen, da die Ausweitung “das physische und kulturelle Überleben der dort lebenden indigenen Völker bedroht”. CERD reagierte damit auf einen Hilferuf von Perus Indigenen-Organisationen ORAU, COMARU und AIDESEP (Mitglied der COICA), die auch rechtliche Schritte gegen die Regierung und die an dem 1,6 Milliarden US-Dollar-Projekt beteiligten Unternehmen angekündigt haben.

http://www.survivalinternational.de/nachrichten/9056

 

Brasilien: Holzfäller bedrohen Awá


Das indigene Volk der Awá hat einen verzweifelten Aufruf an Brasiliens Regierung gerichtet, endlich illegale Eindringlinge aus ihrem Wald auszuweisen. Trotz der Anordnung eines brasilianischen Gerichts, dass die Behörden bis Ende März alle Eindringlinge aus dem Gebiet der Awá ausweisen müssen, hat bisher keine einzige Person das Gebiet verlassen. Die Awá sind inzwischen verzweifelt, da illegale Holzfäller und Siedler immer näher rücken.

http://www.survivalinternational.de/nachrichten/9064

 

Peru und Brasilien: Indigene vereinigt gegen kanadischen Ölkonzern


Indigene aus dem Amazonas-Regenwald in Peru und Brasilien haben sich zusammengetan, um ein kanadisches Öl-Unternehmen davon abzuhalten, ihr Land zu zerstören und das Leben unkontaktierter Völker zu bedrohen. Hunderte Matsés-Indianer haben sich im März 2013 an der Grenze zwischen Peru und Brasilien versammelt und ihre Regierungen aufgefordert, die Erkundungen zu stoppen. Der Ölkonzern Pacific Rubiales, mit Hauptsitz in Kanada, hat bereits begonnen, in Perus “Block 135” nach Öl zu suchen. Dabei liegt “Block 135” unmittelbar auf einem Stück Land, das als Schutzgebiet für unkontaktierte Völker vorgeschlagen wurde.

http://www.survivalinternational.de/nachrichten/9025

 

Nachrichten aus Europa


Rahmen für die EU-Klima- und Energiepolitik bis 2030


Die Europäische Kommission veröffentlichte das lange erwartete Grünbuch für eine EU-Klima- und Energiepolitik bis 2030. Damit startet die Diskussion über die Klimapolitik nach 2020. Die öffentliche Konsultation beginnt mit dem heutigen Stand der Energieversorgung und konzentriert sich auf die Lehren, die daraus für ein besseres System in 2030 zu ziehen sind. Die Kommission wird die Interessengruppen im Hinblick auf die Ziele, andere mögliche Instrumente, die Wettbewerbsfähigkeit und die unterschiedlichen Handlungskapazitäten der Mitgliedstaaten konsultieren.

in Englisch: www.climatealliance.org

 

Europäische Debatte über ein globales Klimaabkommen


Die Europäische Kommission hat ein Konsultationspapier veröffentlicht, dass eine öffentliche Debatte anstößt, wie ein neues internationales Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels aussehen sollte. Die Konsultation zu dem neuen Abkommen, das bis Ende 2015 abgeschlossen und ab 2020 gelten soll, läuft bis zum 26. Juni. Die Rückmeldungen sollen in die Position der EU zu dem globalen Klimaschutzabkommen einfließen.

in Englisch: www.climatealliance.org

 

EU-Förderung für Ihre Kampagne zu nachhaltiger Mobilität


Die Europäische Kommission hat für kommunale Kampagnen rund um das Thema nachhaltige Mobilität eine zweite Runde für Förderanträge aufgelegt. Die Mittel – maximal 7000 Euro – werden zur Kofinanzierung von Kampagnen in der Zeit vom 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2014 zur Verfügung gestellt. Bewerbungen müssen in englischer Sprache bis 12:00 Uhr (MEZ) am 31. Mai 2013 eingereicht werden.

in Englisch: http://dotherightmix.eu/documents/alerte_20130325.html

 

EU-Parlament stoppt Wiederbelebung des CO2-Emissionshandels


Das Europäische Parlament hat entschieden, die Versteigerung von weiteren 900 Millionen CO2-Emissionszertifikanten nicht zu verschieben. Das Klimaschutz-System steht vor dem Kollaps. Es ist unwirksam, da von vorneherein auf Druck der energieintensiven Industrie zu viele CO2-Zertifikate ausgegeben wurden und eine Mengenanpassung an die unerwartet schlechte Wirtschaftsentwicklung ausblieb und jetzt weiterhin ausbleibt. Ein Preis von 2,60 Euro pro Tonne CO2, bietet keinerlei Anreize zum Energiesparen.

in Englisch: www.climatealliance.org

 

Gesetz zum Handel mit illegalem Holz verabschiedet


Am 3. März 2013 ist die EU-Holzhandelsverordnung in Kraft treten, die den Verkauf von illegal geschlagenem Holz in der EU unterbinden soll. Danach ist es verboten, Holz und Holzerzeugnisse aus illegalem Einschlag auf dem EU-Binnenmarkt in Verkehr zu bringen. Für den Regenwaldschutz und die Interessen der indigenen Partner des Klima-Bündnis ist das Gesetz allerdings nur ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Denn die Definition für "legal", für die sich die EU entschieden hat, garantiert weder eine ökologische noch eine sozial nachhaltige Waldwirtschaft. Legal ist, was im Land des Holzeinschlags als legal gilt. So werden z.B. die Rechte der Indigenen – insbesondere bei Konflikten um den Besitz und die Nutzung des Landes – bei der Umsetzung in nationale Gesetze in den Tropenländern oft missachtet oder spielen keine Rolle. Die Europäische Geschäftsstelle des Klima-Bündnis empfiehlt daher an den Beschlüssen zum Verzicht auf Tropenholz festzuhalten.

www.klimabuendnis.org

 

30 km/h – macht die Straßen lebenswert!


Gratulation! Arne Schuldt, der Bürgermeister von Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern, ist Europas erster Bürgermeister, der seine Bürgerinnen und Bürger öffentlich zum Unterschreiben des europäischen Volksbegehrens für Tempo 30 innerorts aufruft. Im Rathaus kann man jetzt unterschreiben, und über das online-Portal seiner Stadt wurde eine direkte Verlinkung eingerichtet.

http://de.30kmh.eu

 

EU-Kommunikationskampagne zum Klimaschutz


„Deine Welt. Dein Klima.“ ist die neue Kommunikationskampagne der Europäischen Kommission zum Klimaschutz. Wenn wir den weltweiten Klimawandel unter Kontrolle halten wollen, muss Europa die Emissionen von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen verringern. Die Kampagne soll Lösungen und Vorbilder aufzeigen, die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Behörden in ganz Europa bereits anwenden. Sie umfasst folgende fünf Schwerpunkte: Reisen und Verkehr, Produktion und Innovation, Bauen und Wohnen, Einkaufen und Essen, Wiederverwendung und Recycling.

http://world-you-like.europa.eu/de

 

Weitere Veranstaltungen


Zeremonie des Konvent der Bürgermeister


24. Juni 2013 in Brüssel

Die nächste Unterzeichnungszeremonie des Konvent der Bürgermeister findet am Montag, 24. Juni, in Brüssel statt und steht am Beginn der Europäischen Woche der nachhaltigen Energien (EUSEW). Die Veranstaltung wird vom Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, eröffnet und eine Reihe von hochkarätigen Referenten von europäischen Institutionen sowie von Städten und Regionen wird zur vierten Konvent-Zeremonie erwartet.

http://www.covenantofmayors.eu/news_en.html?id_news=431

 

Europäische Woche der nachhaltigen Energien – EUSEW


24. bis 28. Juni 2013 in Brüssel und ganz Europa

Die EUSEW ist eine Initiative der Europäischen Kommission, die erstmals 2006 stattfand und an der sich jährlich hunderte von Organisationen und Privatleuten beteiligen. Durch die Beteiligung der Bevölkerung und an Energiefragen interessierten Akteuren auf allen Ebenen finden die EUSEW-Energietage großen Widerhall. Die Veranstaltungen helfen Europa seine Energieziele zu erreichen.

Energietage sind Veranstaltungen, Aktivitäten, Projekte und Ausstellungen, die in ganz Europa stattfinden und Energieeffizienz oder erneuerbare Energien fördern. Möchten Sie Ihre Leistungen den Bürgern und Bürgerinnen, potenziellen Investoren und der Politik vorstellen? In 2012 wurden mehr als 1000 Veranstaltungen in 48 Ländern durchgeführt. Organisieren Sie einen Energietag in Ihrer Stadt oder Region!

http://eusew.eu/energy-days/europe

 

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

E-Mail: a.hanisch@klimabuendnis.org
Internet: www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzender: Joachim Lorenz, München / Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Diego Iván Escobar, Quito / Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose und Ulrike Janssen