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D/4 vom 15. August 2013



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich die neuen Klima-Bündnis-Mitglieder:
Aus Österreich sind die Gemeinden Grünau im Almtal, Parndorf, Pfaffig und Silz dem Klima-Bündnis beigetreten. In Deutschland haben der Landkreis Augsburg und die Städte Bargteheide, Braunschweig, Lohmar und Wächtersbach den Beitritt beschlossen. Aus Italien begrüßen wir die Kommunen Falconara Marittima und Montemarciano. Außerdem freuen wir uns über unser jeweils erstes Mitglied in Mazedonien, die Großgemeinde Karpoš, und in Rumänien, die Stadt Tirgu Mureș. Herzlich willkommen!
Aktuell (Juli 2013) gehören dem Klima-Bündnis 1626 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 59 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen als Mitglieder an. Damit hat das Klima-Bündnis Mitglieder in 22 Ländern: Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Mazedonien, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine und Ungarn.

Globales Klimaabkommen 2015


Im März 2013 wurde von der Europäischen Kommission eine öffentliche Debatte angestoßen, wie ein internationales Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels für 2015 aussehen könnte. Das Klima-Bündnis unterstützt die EU in den Verhandlungen zum geplanten Abkommen mit Vorschlägen, und glaubt, dass das Klima-und Energiepaket 2030 ein entscheidender Anlass ist, die Vorreiterrolle Europas bei den internationalen Verhandlungen zu reflektieren. Das Engagement der europäischen Städte und Gemeinden sollte als Beispiel für ehrgeizige Klima-und Energiepolitik auf internationaler Ebene eingesetzt werden. Aufbauend auf dem Erfolg des Konvents der Bürgermeister, zeigen die europäischen Beispiele, dass die Energiewende machbar und erfolgreich ist.
In Englisch: www.climatealliance.org

Horizont 2020 und IEE


In den letzten Monaten gab es auf EU-Ebene intensive Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzrahmen 2014 bis 2020. Die EU ist nun zu einer Einigung für den anstehenden Haushalt gekommen. Ein Ergebnis der „Trialog“-Treffen in den letzten sechs Monaten ist die Bereitstellung von 70,2 Milliarden Euro für das Horizont 2020 Programm. Die politische Einigung zum langfristigen EU-Haushalt erbrachte außerdem positive Resultate für das Intelligent Energy Europe Programm innerhalb des Horizont 2020-Rahmens und belohnt so die intensive Lobbyarbeit des Klima-Bündnis.
www.klimabuendnis.org

Klima-Bündnis zum klima- und energiepolitischen EU-Rahmen 2030


Das Klima-Bündnis erwartet bezüglich des klima- und energiepolitischen EU-Rahmens 2030, dass die Bemühungen der Kommunen im Klimaschutz wahrgenommen sowie durch eine entsprechende Politik und durch angemessene Finanzierungen unterstützt werden. Der Eifer und das Engagement der Städte und Gemeinden können der EU als Beispiel dienen. Das Klima-Bündnis fordert verbindliche und ambitionierte Ziele für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und CO₂-Emissionsreduktionen.
www.klimabuendnis.org

Energiegenossenschaften – Power to the people


Genossenschaften spielen auch bei der Überwindung der Wirtschaftskrise und der Beschleunigung der Energiewende eine entscheidende Rolle. Sie verbinden Wirtschaftlichkeit mit sozialer Verantwortung. Deshalb fordert das Klima-Bündnis gemeinsam mit Cooperatives Europe, Friends of the Earth Europe, Ecopower und REScoop.eu von den EU-Entscheidungsträgern, den Weg für eine saubere, von Bürgern und Bürgerinnen getragene Energiewende frei zu machen.
www.klimabuendnis.org

Wechsel im Sekretariat des Klima-Bündnis


Im Juli 2013 hat Anna Brückner (a.brueckner@klimabuendnis.org) ihre neue Arbeit im Sekretariat des Klima-Bündnis aufgenommen. Die Europasekretärin folgt Stephanie Sternheimer, die das Rhein-Main-Gebiet aus privaten Gründen verlassen hat. Wir wünschen ihr alles Gute! Unsere neue Kollegin begrüßen wir und freuen uns, dass mit Silvia Guth und Anna Brückner das Sekretariat wieder kompetent und vollständig besetzt ist.

 

 

Klima-Bündnis-Veranstaltungen


Regionaler Erfahrungsaustausch Schleswig-Holstein


12. September 2013 in der Hansestadt Lübeck

Das diesjährige Arbeitstreffen, das gemeinsam vom Klima-Bündnis und dem schleswig-holsteinischen Umweltministerium durchgeführt wird, widmet sich den Kooperationsmöglichkeiten im kommunalen Klimaschutz. Erfolgsfaktoren für die Entwicklung, Akzeptanz, Finanzierung und wirksame Umsetzung von Maßnahmen sind die Einbindung der verschiedenen Akteure, aber auch die Zusammenarbeit auf interkommunaler Ebene.
www.klimabuendnis.org

Fachtagung "Klimaschutz im Bestand" und siebtes Covenant Club Treffen


20. September 2013 in Herten

Die Veranstaltung im Rahmen der Hertener Klimatage beleuchtet vor dem Hintergrund ehrgeiziger Klimaschutzziele die Einsparpotentiale im Wohnungsbestand, denn auch 2050 werden noch über die Hälfte der Bestandsgebäude von heute genutzt werden. Außerdem wird es ein Treffen für Kommunen geben, die den Konvent der Bürgermeister unterzeichnet haben. Der Covenant Club Deutschland vernetzt Kommunen, die bereits Unterzeichner sind oder Interesse an der Initiative haben.
www.klimabuendnis.org

Ein neuer Schritt für den Konvent der Bürgermeister: Mehrebenendialog und innovative Selbstorganisation


8. Oktober 2013 in Brüssel

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die Bedeutung und den Nutzen der nationalen Covenant Clubs, ihrer wichtigsten Vorteile und Leistungen. Rückmeldung der Akteure vor Ort bezüglich der Umsetzung des Konvents auf nationaler Ebene, werden vorgestellt und diskutiert – in einem offenen Dialog zwischen den Covenant Club-Vertreter, Konvent-Unterstützern, Kommunen, der Europäischen Kommission, der Exekutivagentur für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation, der Gemeinsamen Forschungsstelle und dem Büro des Konvents der Bürgermeister. Empfehlungen der lokalen Ebene werden ebenfalls behandelt.
in Englisch: www.networkingcovenantofmayors.eu

Kommunale Klimaschutz-Konferenz des Klima-Bündnis


24. und 25. Oktober 2013 in Bad Hersfeld

Wie können Kommunen die Gebäudesanierung vorantreiben? Wie sehen die kommunalen Energiesysteme der Zukunft aus und welche Instrumente stehen für deren Entwicklung zur Verfügung? Was können wir von 20 Jahren nachhaltiger Stadtentwicklung lernen? Unsere 13. Kommunale Klimaschutzkonferenz ist die Gelegenheit, sich mit den Kollegen und Kolleginnen aus anderen Kommunen zu diesen aktuellen Herausforderungen auszutauschen.
Wir laden Sie auch zur aktiven Gestaltung der Tagung ein. Möchten Sie über innovative Klimaschutzprojekte Ihrer Stadt oder Gemeinde berichten? Oder ein Hemmnis diskutieren? Dann haben Sie im Rahmen der Runden Tische am zweiten Konferenztag die Gelegenheit dazu. Falls Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte bis zum 16. September an Angela Hanisch (a.hanisch@klimabuendnis.org).
www.klimabuendnis.org

Klima-Bündnis-Jahreskonferenz 2014


8. und 9. Mai 2014 in Luxemburg

Zum Vormerken: Im kommenden Jahr findet die Internationale Jahreskonferenz und Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis am 8. und 9. Mai 2014 in Luxemburg statt. Schwerpunktthemen werden Transition aus globaler Sicht, Wirtschaft und Gemeinwohlökonomie, Kultur und Klimaschutz sowie Partizipation sein.

Berichte aus Projekten


Kleine Klimaschützer unterwegs


Seit 2002 lädt die Kindermeilen-Kampagne des Klima-Bündnis Kinder in ganz Europa ein „Grüne Meilen“ zum Schutz des Weltklimas zu sammeln. Ganz nach dem Motto ‚Handeln statt verhandeln’ wird jeder Weg, der klimaschonend zu Fuß, mit dem Roller oder Rad, per Bus oder Bahn zurückgelegt wird, mit einer Grünen Meile prämiert. Die Grünen Meilen aller Kinder sowie deren Wünsche und Forderungen an die Klimapolitiker überreicht das Klima-Bündnis im November den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der UN-Klimakonferenz in Warschau.
http://www.kindermeilen.de

Mit lokaler Naviki-Seite den Radverkehr stärken


Der europäische Radroutenplaner Naviki bietet neben Fahrrad-Routing im Internet oder per App auch maßgeschneiderte Formate für Kommunen und andere Körperschaften. Angepasst ans Erscheinungsbild einer Kommune ist eine Naviki-Seite die ideale Ergänzung zum Internetauftritt und bietet einen attraktiven, nutzerorientierten und zukunftsweisenden Service vom Routing über die Dokumentation von Fahrrad-Aktivitäten bis zu statistischen Funktionen.
Zudem hat Naviki wirkungsvolle Möglichkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit zum Radverkehr an Bord. Statistiken zur Nutzung und Bewertung der kommunalen Fahrrad-Infrastruktur macht Naviki für die Planung relevant. Kommunale Radwegenetze lassen sich integrieren und in berechneten Routen bevorzugen – so gelangt Ihr planerisches Know-how unmittelbar zu Ihren Bürgerinnen und Bürgern! Dank EU-Förderung bis Ende 2013 kann Naviki für Ihre Kommune oder Region ein Jahr lang kostenlos sein.
http://www.naviki.org/de/services/leistungen/weitere-dienste/

SEAP_Alps


Im Rahmen des internationalen Projektes SEAP_Alps verfolgt das Klima-Bündnis gemeinsam mit zehn Partnern aus dem Alpenraum das Ziel, Kommunen bei der Erstellung und Umsetzung von Aktionsplänen für nachhaltige Energie (SEAPs) zu unterstützen und das Thema Anpassung an den Klimawandel stärker in den Kommunen zu verankern. Es sollen insbesondere Kommunen gefördert werden, die Interesse an einer Teilnahme am Konvent der Bürgermeister haben. Im ersten Newsletter erfahren Sie mehr über Ziele und Meilensteine des EU-Projekts.
www.seap_alps.eu

Champions League für erneuerbare Energien


Im Rahmen des Kongresses „100% Erneuerbare-Energie-Regionen“ am 24. und 25. September 2013 in Kassel werden zum vierten Mal die Gewinnerstädte und -gemeinden der Champions League für erneuerbare Energien ausgezeichnet. Der Wettbewerb ist Teil des europäischen Projekts 100%-Erneuerbare-Kommunen, das zehn ländliche Gebiete dabei unterstützt, die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. An der Champions League für erneuerbare Energien konnten sich zum ersten Mal Städte und Gemeinden aus zehn europäischen Ländern beteiligen. Insgesamt haben sich 32 Kommunen in vier Größenkategorien für die Endauswahl qualifiziert. Am 24. September werden die zwölf Champions gekürt.
http://www.res-league.eu

Repowermap: Gespräch mit Gunnar Thöle aus dem Kreis Nordfriesland


Repowermap ist eine webbasierte Landkarte für Europa, die lokale Initiativen im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz sichtbar macht. Alle, ob Kommune, Organisation, Unternehmen oder Privatperson, können Praxisbeispiele eintragen. Die Karte kann kostenlos in die eigene Webseite integriert werden. Gunnar Thöle, Klimaschutzmanager des Kreises Nordfriesland, schildet in einem Gespräch die Erfahrungen, die der Kreis mit Repowermap gemacht hat.
www.klimabuendnis.org

STADTRADELN für Klimaschutz und Radverkehrsförderung


2013 findet zum sechsten Mal die Kampagne STADTRADELN statt. KommunalpolitikerInnen und BürgerInnen radeln vom 1. Mai bis 30. September drei Wochen am Stück um die Wette und sammeln Radkilometer für den Klimaschutz sowie für eine vermehrte Radverkehrsförderung ihrer Heimatkommune. Zur Halbzeit sind bereits alle Rekorde gebrochen: 50.000 TeilnehmerInnen aus 165 Kommunen mehr als 8.000.000 Radkilometer zurückgelegt. Am 24. Oktober 2013 findet in Bad Hersfeld die bundesweite Abschlussveranstaltung STADTRADELN 2013 mit Auszeichnung der Gewinnerkommunen im Rahmen der 13. Kommunalen Klimaschutz-Konferenz des Klima-Bündnis statt.
https://www.stadtradeln.de

"Energiewende" vs "Transition énergétique" – Dokumentation erschienen


Im März 2013 fand in Stuttgart eine deutsch-französische Begegnung zu aktuellen Herausforderungen im Energiebereich beider Länder statt. Rund 60 Delegierte haben dabei Kommunen, Fachverbände und Institutionen von dies- und jenseits des Rheins vertreten. Zur Veranstaltung lud das Klima-Bündnis anlässlich des 50. Jahrestages des Elysée-Vertrags gemeinsam mit Energy Cities, KEA und der Landeshauptstadt Stuttgart ein. Jetzt ist eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung in deutscher und französischer Sprache erschienen.
www.klimabuendnis.org

Reger Austausch beim 6. Covenant Club Treffen in Frankfurt


Am 12. Juni 2013 fand in Frankfurt am Main das 6. Treffen des Covenant Club Deutschland statt. Es richtete sich an die Fachebene und hatte die neuen Monitoring-Vorgaben im Rahmen des Konvents der Bürgermeister zum Thema. Neben der Erstellung des SEAP (Aktionsplan für nachhaltige Energie) verpflichten sich Konvent-Unterzeichner auch zur regelmäßigen Berichterstattung zur Umsetzung des Aktionsplans. So soll alle zwei Jahre nach Einreichen des SEAP ein qualitativer und alle vier Jahre ein quantitativer Monitoring-Bericht eingereicht werden. Noch für 2013 ist die Veröffentlichung der neuen Monitoring-Vorgaben im Rahmen des Konvents geplant.
www.klimabuendnis.org

Neues aus Amazonien


Tatort Peru: Abbau von Ressourcen bedroht indigene Völker


Während einer Reise des Klima-Bündnis in die peruanische Andenstadt Cajamarca konnten die negativen Auswirkungen einer der größten Goldminen der Welt besichtigt werden: Auf fast 4.000 Metern Höhe wird in der Mine Yanacocha seit über zwanzig Jahren Gold abgebaut. Jetzt soll die Mine erweitert und – um den immensen Stromverbrauch abzudecken – ein großes Wasserkraftwerk in den Provinzen Cajamarca und Amazonas gebaut werden. Riesige Flächen werden dabei überflutet. Peru hat in den letzten Jahrzehnten den Abbau natürlicher Ressourcen zusehends ausgeweitet. Hiervon sind sowohl das Andenhochland als auch das Amazonastiefland betroffen.
http://www.indigene.de/news.html?&L=1

Indonesien spendet eine Million US-Dollar für die Yasuní-ITT-Initiative


Indonesien engagiert sich mit einer Million US-Dollar an der Yasuní-ITT-Initiative und hat die entsprechenden Papiere des Entwicklungsprogramms der UN, das den internationalen Treuhandfonds verwaltet, unterzeichnet. Das ist das Ergebnis der einjährigen Verhandlungen zwischen den Präsidenten beider Länder, Susilo Bambang Yudhoyono und Rafael Correa seit Juni 2012.
Mit der Initiative, für die das Klima-Bündnis um Unterstützung wirbt, will Ecuador erreichen, dass mehr als 840 Millionen Barrel Öl in der Erde gelassen werden. Dies entspricht 20 Prozent der Ölreserven des Landes. Insgesamt fördern 15 Regierungen das Projekt finanziell und weitere 20 internationale Organisationen haben ihre Unterstützung zugesagt. Die Einnahmen des Treuhandfonds betragen bislang rund 336.000.000 US-Dollar. Insgesamt werden 3,5 Milliarden US-Dollar benötigt.
in Englisch: http://yasuni-itt.gob.ec

Peru: Minister treten wegen Amazonas-Gasfeld zurück


Die geplante Erweiterung des bestehenden Camisea-Gasprojektes in der Amazonasregion, das sich auch auf das Nahua-Nanti-Reservat für unkontaktierte Völker erstreckt, ist auf breite Kritik gestoßen. Im März 2013 hatten die UN die sofortige Suspendierung der Ausweitung gefordert. Perus Kulturministerium, das für den Schutz der Rechte indigener Völker zuständig ist, hatte Ende Juli einen Bericht über die möglichen Gefahren des Projektes für das Leben unkontaktierter und abgeschieden lebender Völker veröffentlicht. Doch der Bericht verschwand nur Stunden später wieder von der Internetseite. Sowohl der Minister als auch der Vizeminister sind inzwischen zurückgetreten.
http://www.survivalinternational.de/nachrichten/9423

Brasiliens Notare müssen indigene Vornamen respektieren


Die brasilianische Kommission für Verfassung und Recht des Senats billigte im Juni 2013 eine Regelung, die alle Notare dazu verpflichtet, indigene Vornamen anzuerkennen. Zuvor sprach sich die Menschenrechtskommission für den Antrag aus. Es geht dabei um Vornamen, die indigene Eltern ihren Kindern geben und offiziell eintragen lassen wollen. In der Vergangenheit hatten sich viele Notare geweigert, diese Namen anzuerkennen und sie auch nicht in offizielle Dokumente aufgenommen.
www.brasilnews.de

Nachrichten aus Europa


Provinz Barcelona und Bremen während der EUSEW ausgezeichnet


In diesem Jahr wurden während der EU Sustainable Energy Week in Brüssel sechs Auszeichnungen vergeben, zwei davon erhielten Klima-Bündnis-Mitglieder. Die Provinz Barcelona wurde in der Kategorie "Learning" für die Erschließung des Energie-Einsparpotenzials in Schulen ausgezeichnet. Die Freie Hansestadt Bremen erhielt einen Preis in der Kategorie "Travelling" für ein Car-Sharing-Projekt.
Seit 2006 werden mit dem Sustainable Energy Europe Awards herausragende Projekte in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und umweltfreundlicher Verkehr ausgezeichnet. Die Auszeichnung ManagEnergy Local Energy Action Award wird ausdrücklich an Kommunen und an Energieagenturen auf lokaler und regionaler Ebene vergeben.
in Englisch: http://eusew.eu/awards-competition/awards-winners-2013

Weniger Teller im Tank


Bis 2020 soll Agrosprit aus Mais, Raps oder Palmöl nur noch 5,5 Prozent des Kraftstoffverbrauchs im Verkehrssektor ausmachen. Mit dieser Entscheidung begrenzte der EU-Umweltausschuss am 11. Juli 2013 den Einsatz von Agrokraftstoffen, die mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren. Auch die Auswirkungen indirekter Landnutzungsänderungen sollen künftig in den Nachhaltigkeitskriterien der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie und ab 2020 in der Kraftstoffqualitätsrichtlinie berücksichtigt werden.
www.europarl.europa.eu

„Tempo 30 km/h“ – Zwei Paukenschläge lassen aufhorchen


Paris will seine Tempo 30-Zonen bis September auf über ein Drittel seines Straßennetzes ausweiten. Das hat die Pariser Stadtverwaltung im Juni angekündigt und mit der Umsetzung begonnen. Nur ein paar Tage später hat London einen Aktionsplan veröffentlicht, der ebenfalls deutlich mehr Tempo 30 vorsieht. Bis 2020 könnte es sogar flächendeckend für Wohngebiete und Einkaufsstraßen Wirklichkeit werden. Ausgenommen wären dann nur noch die großen Verkehrsadern in die Innenstadt.
Haben Sie schon die Europäische Bürgerinitiative „30 km/h – macht die Straßen lebenswert!“ unterzeichnet?
http://de.30kmh.eu

Ausschreibung: "Passive House Award 2014"


Mit innovativen Projekten können sich Vorreiter des energieeffizienten Bauens aus aller Welt ab sofort für den "Passive House Award 2014" bewerben. Gesucht werden sowohl einzelne Gebäude als auch ganze Quartiere oder Regionen. Eine unabhängige Jury prüft die architektonischen und stadtplanerischen Qualitäten der eingereichten Projekte. Besondere Beachtung finden dabei die Konzepte zur Energieversorgung. Die Gewinner des Wettbewerbs werden auf der Internationalen Passivhaustagung 2014 in Aachen geehrt. Die Einreichung von Beiträgen ist bis zum 30. September 2013 möglich.
http://www.passiv.de/archpreis/deutsch.php

Infos aus Deutschland


Die Energiewende in Bürgerhand


Die Energiewende kommt voran. Das ist auch das Verdienst von Millionen Bürgerinnen und Bürgern, die sich hierfür seit Jahrzehnten engagieren. Die Politik der Bundesregierung droht die Energiewende abzuwürgen. Die Kampagne „Die Wende – Energie in Bürgerhand“ will allen Energiebürgerinnen und -bürgern zur Bundestagswahl eine Bühne geben. Zeigen Sie sich als EnergiebürgerIn – ob als Privatperson, als Verein, Genossenschaft, als Kommune oder als klein- und mittelständisches Unternehmen. Unterzeichen Sie die Energiewende-Charta für eine Energie in Bürgerhand und organisieren Sie Energiewende-Aktionen bei sich vor Ort. Die Kampagne trägt Ihre Stimme nach Berlin. Die Kampagne wird getragen vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), der GLS-Bank-Stiftung, dem Netzwerk Energiewende Jetzt, der Bürgerenergie Berlin eG i.G., der 100 prozent erneuerbar stiftung und der Haleakala-Stiftung. Das Klima-Bündnis unterstützt die Kampagne.
http://www.die-buergerenergiewende.de

Waldklimafonds neu eingerichtet


Auf Beschluss des Deutschen Bundestages ist ein Waldklimafonds gemeinsam vom Landwirtschafts- und Umweltministerium eingerichtet worden. Gefördert werden Maßnahmen, die dem Erhalt und dem Ausbau des CO2-Minderungspotenzials von Wald und Holz dienen bzw. zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel beitragen. Zuwendungsempfänger können natürliche oder juristische Personen sein. Die Projektförderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die Zuwendung kann bei Kommunen bis zu 90 Prozent der Ausgaben betragen.
http://www.waldklimafonds.de

ASA-Programm – jetzt auch für Kommunen


Das ASA-Programm bietet Einblicke in die internationale Zusammenarbeit. Teilnehmende erweitern ihre fachliche Qualifikation und verbinden sie mit interkulturellem Know-how. Kommunales Handeln ist in vielfältigen Themenfeldern hochrelevant für eine globale nachhaltige Entwicklung, z.B. für Klimaschutz, faire Beschaffung oder in der Zusammenarbeit mit MigrantInnen. ASA-Kommunal bietet jungen Menschen Einsatzmöglichkeiten in der kommunalen Entwicklungspolitik. Die Teilnehmenden unterstützen für drei oder sechs Monate Kommunen oder Städtepartnerschaften konkret bei einem Projekt. Die Kommunen profitieren von dem Engagement der Teilnehmenden, die ihre Erfahrungen und neue Ideen einbringen.
www.asa-programm.de

Studie „Kommunale Investitionen in erneuerbare Energien“


Kommunen können dann von der Energiewende besonders profitieren, wenn sie sich selbst aktiv einschalten und den Ausbau erneuerbarer Energien auf ihrem Territorium gezielt steuern. Das ist ein zentrales Ergebnis einer gemeinsamen Forschungsarbeit der Deutschen Umwelthilfe und des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement. Während der zweijährigen Studie wurde untersucht, welche Rolle Kommunen beim Ausbau regenerativer Energietechnologien spielen und in welchem Umfang sie davon auch finanziell profitieren können.
http://www.duh.de/4136.html

Broschüre zur Beschaffung von Ökostrom


Die Beschaffung von Ökostrom ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung der erneuerbaren Energien. Um öffentliche Auftraggeber wie die kommunale Ebene bei der Beschaffung von Ökostrom zu unterstützen, hat das Umweltbundesamt eine Broschüre und ergänzende Arbeitshilfen herausgegeben. Während die Broschüre über die Beschaffung von Ökostrom informiert, finden öffentliche Auftraggeber in der Arbeitshilfe die Grundlage für die Beschaffung von Ökostrom nach einheitlichen Kriterien.
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4464.html

Lichtsignale für den Radverkehr


Die von der Stadt Münster herausgegebene Broschüre „Signale für den Radverkehr – Ein Leitfaden zur Radverkehrssignalisierung“ wurde überarbeitet. Die aktualisierte Neuauflage berücksichtigt die zum 1. April 2013 geänderte Straßenverkehrsordnung sowie die wesentlichen Änderungen der 2010 neu veröffentlichten „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ und der „Richtlinien für Lichtsignalanlagen“. Zusätzlich werden bewährte Praxislösungen, gute Ideen und Best practice-Beispiele aus Münster und anderen Kommunen vorgestellt.
http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/radverkehr_signale.html

Broschüre "Power to Gas“


Der Verband kommunaler Unternehmen hat die Broschüre "Power to Gas - Chancen und Risiken für kommunale Unternehmen" veröffentlicht. Bei dieser Technologie wird Strom aus erneuerbarer Energie in Wasserstoff oder synthetisches Erdgas umgewandelt und anschließend im Erdgasnetz gespeichert. Damit wird erneuerbare Energie örtlich und zeitlich flexibel nutzbar gemacht. Einmal im Gasnetz gespeichert, kann die Energie bei Bedarf in Kraftwerken zurückverstromt, als Brennstoff im Wärmemarkt oder auch als Kraftstoff in Erdgasfahrzeugen eingesetzt werden.
http://www.vku.de/powertogas

Weitere Veranstaltungen


Kongress 100% Erneuerbare-Energie-Regionen


24. und 25. September 2013 in Kassel

Der Kongress orientiert sich an umsetzungsrelevanten Fragestellungen aus Kommunen und Regionen. Diese werden in Fachvorträgen, Fallbeispielen, Diskussionsforen und in einer Ausstellung behandelt. Der Kongress wird von deENet, der Agentur für Erneuerbare Energien, dem Deutschen Landkreistag und dem Klima-Bündnis veranstaltet sowie vom Umweltbundesamt fachlich beraten.
http://www.100-ee-kongress.de

Nachhaltigkeit umsetzen – Wissen braucht Handelnde!


8. und 9. Oktober 2013 in Stuttgart

Der Netzwerk21Kongress bietet eine Plattform für Erfahrungsaustausch, Stärkung und Vernetzung lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen. Er ist ein Ort der kritischen Diskussion und Weiterbildung für eine nachhaltige Kommunalentwicklung.
Konkret geht es dabei um Fragen wie
- Wie weit gehen Mitwirkung und Beteiligung bei den Themen Ressourcenschonung und Energiewende?
- Wie wird man zum Anstifter für nachhaltige Entwicklung?
- Welche Vorschläge gibt es für Nachhaltigkeitsmanagement und Nachhaltigkeitsindikatoren?
http://www.netzwerk21kongress.de

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

E-Mail: a.hanisch@klimabuendnis.org
Internet: www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzender: Joachim Lorenz, München / Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Diego Iván Escobar, Quito / Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose und Ulrike Janssen