Neue Mitglieder im Klima-BündnisWir begrüßen ganz herzlich unsere neuen Mitglieder: aus Österreich die Stadtgemeinde Wilhelmsburg und die Gemeinden Angerberg, Assling, Feldkirchen bei Mattighofen und Mieders, aus Belgien den Verband GRE Liège, aus Deutschland die Städte Baden-Baden, Lindenberg i. Allgäu und Rietberg sowie das Amt Büchen, aus Frankreich die Gemeinde Carnac, aus Luxemburg die Gemeinde Mondercange sowie aus der Ukraine die Stadt Sambir. Herzlich willkommen! Aktuell (Oktober 2014) gehören dem Klima-Bündnis 1652 Städte, Gemeinden und Landkreise sowie 59 Bundesländer und Provinzen, NGOs und weitere Organisationen aus 24 Ländern als Mitglieder an. Mitgliederliste
Climate Star 2014 – 17 kommunale Projekte ausgezeichnetBereits zum sechsten Mal hat das Klima-Bündnis die besten Klimaschutzprojekte von Städten, Gemeinden und kommunalen Netzwerken in ganz Europa ausgezeichnet. Insgesamt wurden in der Burg Perchtoldsdorf in Niederösterreich in vier Kategorien 17 Projekte aus neun Ländern vor den Vorhang geholt. Darunter Städte wie Budapest, Den Haag und Essen. www.klimabuendnis.org
Mayors Adapt: Erste feierliche Auszeichnung und weitere VeranstaltungenDie erste Auszeichnung der Unterzeichner von Mayors Adapt fand am 16. Oktober 2014 in Anwesenheit der Kommissare Connie Hedegaard und Johannes Hahn statt. Sie bot den Unterzeichnern die Gelegenheit, ihr Engagement für die Anpassung an den Klimawandel zu feiern. Mehrere Informationsveranstaltungen zu „Mayors Adapt: Konvent der Bürgermeister zur Anpassung an den Klimawandel“ fanden statt - wie ein Workshop in Neapel, den das Klima-Bündnis Italien und das Büro des Konvent der Bürgermeister gemeinsam am 12. September 2014 organisierten, und auch eine Veranstaltung während der Open Days in Brüssel am 7. Oktober. Beide Ereignisse präsentierten die Synergien zwischen dem Konvent der Bürgermeister (mit dem Schwerpunkt Klimaschutz) und Mayors Adapt (mit dem Schwerpunkt Anpassung) und diskutierten, wie eine integrierte Klimapolitik wirksame Maßnahmen auf lokaler Ebene befördern könnte. Es wurden auch neue Finanzierungsmöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen vorgestellt. Die Initiative zählt inzwischen mehr als 90 Unterzeichner aus 20 Ländern – und viele Klima-Bündnis-Mitglieder sind mit dabei (z.B. München, Gent, Nantes Metropole, Provinz Barcelona). Weitere Informationen zur Initiative Mayors Adapt erhalten Sie unter helpdesk@mayors-adapt.eu. www.mayors-adapt.eu
Klima-Bündnis-Veranstaltung während der Open Days in BrüsselAm 9. Oktober 2014 präsentierte das Klima-Bündnis auf der Veranstaltung „Ensuring a competitive Europe with low-carbon economy: vision of local and regional governments“ die vielversprechenden Beispiele seiner Mitglieder Den Haag (NL), Lüttich (BE), Essen (DE) und der Provinz Barcelona (ES). Die Kommunen gehen mit gutem Beispiel voran, um die lokale Wirtschaft anzukurbeln, Arbeitsplätze und Investitionen zu schaffen, in dem sie die CO2-Emissionen reduzieren und die Energieeffizienz erhöhen. Insbesondere wurden innovative Finanzierungslösungen zur erfolgreichen Umsetzung ihrer Projekte vorgestellt. Diese Klima-Bündnis-Mitglieder arbeiten auch aktiv in der internen Arbeitsgruppe zur Finanzierung mit, die als Austauschplattform den Klima-Bündnis-Mitgliedern dient. Wer sich an der Arbeitsgruppe beteiligen möchte, schreibt eine E-Mail an: financing@climatealliance.org www.climatealliance.org
Illegale Holzimporte: EU-Länder scheitern bei WaldschutzDas Klima-Bündnis unterstützt die Umsetzung der europäischen Holzhandelsverordnung (EUTR). Diese soll den Handel von Holz- und Papierprodukten aus illegalem Einschlag in der EU verhindern. Eine Studie des WWF über illegale Holzimporte kommt nun zu dem Ergebnis, dass die Verordnung nicht den gewünschten Effekt hat. Das Klima-Bündnis empfiehlt daher, sich weiterhin am FSC-Siegel zu orientieren und Tropenholz nur zu verwenden, wenn dies aus technischen Gründen erforderlich ist. www.wwf.de
Ausschuss der Regionen - Stellungnahme zum Rahmen 2030Am 7. Oktober 2014 veröffentlichte der Ausschuss der Regionen (CoR) seine Stellungnahme zum politischen Rahmen für Klima und Energie bis zum Jahr 2030. Das Klima-Bündnis konnte seine Ansichten einfließen lassen, bevor die Stellungnahme verabschiedete wurde. Die aktuelle Stellungnahme des CoR schlägt – ähnlich wie es das Klima-Bündnis in seiner während der diesjährigen Jahreskonferenz verabschiedeten Resolution fordert - verbindliche Ziele für den Rahmen 2030 vor. Annabel Jaeger, Berichterstatterin der Stellungnahme, betonte diesen Konsens auf der Klima-Bündnis-Veranstaltung während der Open Days am 9. Oktober. Zudem wies sie daraufhin, dass der Konvent der Bürgermeister, den bis heute mehr als 6000 Kommunen unterzeichneten, über das Jahr 2020 hinaus verlängert werden sollte. Städte und Gemeinden werden mit diesen Initiativen unterstützt und sind die wirklichen Akteure für den Wandel. Der Europäische Rat stimmt am 23. und 24. Oktober endgültig über den Rahmen 2030 ab. Klima-Bündnis-Resolution www.konventderbuergermeister.eu
Europäische Kommission zum Konvent der Bürgermeister und EnergiesicherheitDer Konvent der Bürgermeister hat Einfluss auf die Europäische Sicherheitsstrategie für Energie gewonnen. Erwähnung finden der Konvent der Bürgermeister und die wichtige Rolle der Aktionspläne für nachhaltige Energie zur Reduzierung der externen Energieabhängigkeit der EU in einer Mitteilung der Europäischen Kommission vom 28. Mai. Genauer gesagt, steht in dem Dokument, das „die Mitgliedsländer die Energieeffizienzziele 2020 schneller erreichen sollten“, „vor allem durch die schnellere Umsetzung der im Rahmen des Konvent der Bürgermeister von den Kommunen eingereichten Aktionspläne für nachhaltige Energie“. Marie Donnelly, Direktorin für Energiewende bei der Europäischen Kommission, erklärt in einem Interview, dass der Konvent der Bürgermeister ein gutes Beispiel sei, um zu zeigen, wie Städte und Gemeinden eine nachhaltige Energiezukunft sichern können. Am 9. Oktober veranstaltete die Europäische Kommission eine Konferenz zur Energiesicherheit im Rahmen des Konvent der Bürgermeister. www.vieuws.eu
Klima-Bündnis-Veranstaltung |
Brokerage event on potential future EU projects1. Dezember 2014 in Brüssel
Wenn Sie eine Projektidee haben oder es Themen gibt, an denen Sie gerne beteiligt sein wollen, wenden Sie sich bitte an financing@climatealliance.org so bald es möglich ist.
Klima-Bündnis-Vorsitzender Joachim Lorenz verurteilt Mord an IndigenenIn Peru wurden Anfang September vier indigene Vertreter vom Volk der Asháninka bei einem Hinterhalt ermordet. Joachim Lorenz, Klima-Bündnis-Vorsitzender und Berufsmäßiger Referent für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München: „Ich verurteile diese abscheuliche Tat und hoffe, dass der oder die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.“ Die langjährigen Aktivisten gegen den illegalen Holzeinschlag befanden sich auf dem Weg zu einem Treffen mit indigenen Vertretern in Brasilien, um sich über die zunehmende Bedrohung durch illegale Holzfäller im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Peru auszutauschen. www.indigene.de
Sarayaku: Flugzeugabsturz nach historischer ZeremonieFünf Menschen sind beim Absturz eines einmotorigen Flugzeugs in Ecuadors Amazonasgebiet ums Leben gekommen. Es stürzte kurz nach dem Start in der Nähe der Gemeinde Sarayaku rund 200 Kilometer südöstlich von Quito ab. Die Passagiere hatten an einer Zeremonie teilgenommen, an der sich die Justizministerin Ledy Zúñiga der Kichwa-Gemeinde Sarayaku im Namen des Staates für die Einmischung in deren Gebiet entschuldigte. Der Interamerikanische Gerichtshof hatte Ecuador zu der öffentlichen Entschuldigung und einer Entschädigung von 1,4 Millionen Dollar verurteilt. Ecuador hatte in den 1990er Jahren im Territorium von Sarayaku die Erdölförderung genehmigt, ohne die einheimische indigene Bevölkerung in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Seit vielen Jahren ist das Klima-Bündnis im Kontakt und im Austausch mit Sarayaku. Eine Delegationsreise des Klima-Bündnis besuchte 2005 die Gemeinde wie auch VertreterInnen mehrfach europäische Mitgliedskommunen besuchten. Eine nächste Reise von VertreterInnen aus Sarayaku ist im Mai 2015 geplant. www.kleinezeitung.at
"Kleine Klimaschützer unterwegs!" - Grüne Meilen Kampagne 2014Bis Mitte November können noch Wege, die zu Fuß, auf dem Roller und dem Rad, mit Bus oder Zug zurückgelegt werden, in Grüne Meilen umgewandelt werden. Diese werden im Dezember an die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Peru überreicht. Die Kleinen zeigen den Großen, wie’s geht: sie handeln, zum Schutz unseres Klimas! www.kindermeilen.de
Green ProcA – Grüne Beschaffung in AktionIm März startete das Projekt Green ProcA, das sich dafür einsetzt, umweltfreundliche Beschaffung stärker in die Aktionspläne für nachhaltige Energie (SEAPs) der Kommunen einzubinden, die Unterzeichner des Konvent der Bürgermeister sind. Dies soll erreicht werden, indem die Einkaufsorganisation effizienter wird. Kommunalbehörden, die kurz vor der Unterzeichnung beim Konvent stehen oder freiwillig ihre Energieeffizienz verbessern wollen, können ebenfalls Unterstützung von Green ProcA erhalten. Das Projekt, das von der Berliner Energieagentur, dem Klima-Bündnis und weiteren europäischen Projektpartner durchgeführt wird, bietet Informationen für Beschaffer, kostenlose Beratung und Trainingsmaßnahmen. Unterstützung bei Leuchtturmprojekten, einen deutschen Helpdesk sowie einen nationalen/internationalen Wettbewerb. www.gpp-proca.eu
Entwicklungspolitische Bildung - Theater für Klima-Bündnis-MitgliederDie Berliner Compagnie ist eine professionelle Theatertruppe, die seit 30 Jahren durch die Lande tourt. Mit dem Stück „So heiß gegessen wie gekocht – Klimakatastrophe mit Musik“ setzt sie sich für erneuerbare Energien ein und unterstützt vor Ort den Kampf gegen fossile Kraftwerke oder CCS. Die Compagnie hat noch freie Termine für Kurzentschlossene vom 3. bis 8. November 2014 und vom 17. bis 22. März 2015. Das Klima-Bündnis unterstützt im Rahmen seiner durch die EU geförderten entwicklungspolitischen Bildungsprojekte "Action for MDGs" und "From Overconsumption to Solidarity" die Auftritte der Compagnie mit bis zu 500 Euro. Informationen zur Förderung: Silke Lunnebach, s.lunnebach@klimabuendnis.org www.berlinercompagnie.de
Konvent der Bürgermeister: Gemeinsame AktionspläneSeit diesem Jahr können sich interessierte Kommunen in der „Kurzanleitung zum Gemeinsamen Aktionsplan für nachhaltige Energie“ informieren wie man als Gruppe von Kommunen dem Konvent der Bürgermeister beitritt und gemeinsam den Aktionsplan für nachhaltige Energie (SEAP) erstellt und durchführt. Ein Gemeinsamer Aktionsplan ist für kleine benachbarte Kommunen sowie eine Großstadt und ihre Vororte sinnvoll, da ein interkommunaler Ansatz bei der Energieplanung oftmals, zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr, in der lokalen Energieerzeugung oder bei der Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen, zu effektiveren Ergebnissen führt. Vor dem Hintergrund knapper Human- und Finanzressourcen, bündeln Kommunen darüber hinaus ihre Anstrengungen bei der Erstellung, Umsetzung und Monitoring des SEAP. Kurzanleitung zum gemeinsamen Aktionsplan www.konventderbuergermeister.eu
TURAS – Grünes Zimmer in Ludwigsburg eröffnetAuf dem Rathausplatz in Ludwigsburg konnten diesen Sommer BürgerInnen Schatten und Abkühlung im Grünen Zimmer genießen. Die Wände des Zimmers bestehen aus gestapelten, mit Substrat gefüllten Gitterkörben, in denen rund 7000 häufig wintergrüne Pflanzen von insgesamt 30 Pflanzenarten wachsen. Wildstauden bieten eine Nahrungsquellen für Bienen. Die Idee für die grüne Insel mitten in der Stadt entstand in Rahmen des EU Projektes Transitioning Towards Urban Resilience and Sustainability (TURAS). Das TURAS Projekt entwickelt Visionen und Implementierungsstrategien, Szenarien und Tools für Kommunen, um diese darin zu unterstützen die Anpassung an den Klimawandel und an die immer knapper werdenden natürlichen Ressourcen zu bewältigen. TURAS bringt VertreterInnen aus Kommunen, Forschung und Unternehmen zusammen. In 2015 wird das Klima-Bündnis damit beginnen Strategien zur Verbreitung der Projektergebnisse in benachbarte Kommunen zu entwickeln. www.ludwigsburg.de
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