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de/4 vom 20. Juli 2015



Inhaltsverzeichnis

Klima-Bündnis-Veranstaltungen


Kunstprojektion Europäisches Jahr für Entwicklung


18. November 2015 in Brüssel

Eine Kunstprojektion auf die Fassade des Gebäudes des Europäischen Parlaments – organisiert vom Klima-Bündnis – wird einer der Höhepunkte des Europäischen Jahres für Entwicklung (EYD) sein. Vorher wird eine Diskussion mit Parlamentariern über Möglichkeiten der Post-2015 Entwicklungsagenda und den globalen Klimaverhandlungen stattfinden.
www.klimabuendnis.org

Symposium: Städte entwickeln – in Japan und Deutschland


November 2015 in Tokio, Japan

Resilienz als Paradigma der Stadtentwicklung bietet viele Chancen, Städte widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen und anderen Gefahren zu machen. Dadurch werden sie auch als Standort und Lebensraum attraktiver. Zuverlässige Infrastrukturen spielen in diesem Kontext eine zentrale Rolle – in Japan ebenso wie in Deutschland.
www.jdzb.de

Klima-Bündnis aktuell


Neue Mitglieder im Klima-Bündnis


Wir begrüßen ganz herzlich unsere neuen Mitglieder: aus Österreich die Gemeinden Tollet und Weinburg; aus Deutschland den Kreis Segeberg, den Landkreis Osterode am Harz, den Markt Garmisch-Partenkirchen, die Gemeinde Stuhr und die Stadt Speyer; aus Italien die Gemeinde San Giuseppe Vesuviano sowie als erstes Mitglied aus Finnland die Energieagentur EcoFellows. Herzlich willkommen!
Mitgliederliste

Möglicher Beschluss Ihres Kommunalparlaments zu CETA und TTIP


Die Europäische Union verhandelt eine neue Generation von Freihandels-abkommen, die sich stark auf die Möglichkeiten der Klimapolitik Ihrer Stadt oder Gemeinde auswirken können, sollte diese Politik als protek- tionistisch oder als gegen die Freihandelsgrundsätze stehend gewertet werden. Zwei wesentliche Vereinbarungen liegen auf dem Tisch: mit Kanada das Wirtschafts- und Handelsabkommen CETA und mit den USA die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP. Bisher waren die Verhandlungen nicht transparent gewesen und fanden weitgehend hinter verschlossenen Türen statt, auch wenn inzwischen einige der Verhandlungsunterlagen als Folge der massiven Kritik veröffentlicht wurden.
Während der Klima-Bündnis-Konferenz 2015 in Dresden, forderten Mitglieder die Europäische Geschäftsstelle auf, einen Resolutionsentwurf zu TTIP als Beschlussvorlage für die Kommunal- parlamente zu erstellen. Im internen Mitgliederbereich auf der Website des Klima-Bündnis finden Sie eine Erläuterung über die möglichen Auswirkungen von TTIP und CETA auf Städte und Gemeinden sowie eine Resolution, auf die sich die Klima-Bündnis-Gemeinden Luxemburgs geeinigt haben. Wir bitten Sie als eigene Maßnahme gegen die Vereinbarungen, eine Resolution von Ihrem Kommunal- parlament beschließen zu lassen. Wenn Sie uns diese schicken, werden wir sie als Beispiel für weitere Städte und Gemeinden im Mitgliederbereich veröffentlichen. Falls Sie eine Resolution bereits planen oder schon beschlossen haben, bitten wir Sie in Kontakt mit unserem Geschäftsführer Thomas Brose (communications@klimabuendnis.org) zu treten und uns Ihre Pläne mitzuteilen.
www.klimabuendnis.org

Impressionen von der Konferenz World Summit Climate & Territories



*


Christiana Figueres


François Hollande


Edwin Vásquez

Die Konferenz World Summit Climate & Territories am 1. und 2. Juli 2015 in Lyon war eine großartige Gelegenheit für alle wichtigen nichtstaatliche Akteure, insbesondere für Kommunen, um Vorschläge für eine erfolgreiche Klimaschutzkonferenz in Paris (COP21) einzubringen. Als einer der Organisatoren des Gipfels, hat das Klima-Bündnis aktiv zur Debatte beigetragen und die Forderungen seiner Mitglieder für die internationalen Verhandlungen unterstützt und organisierte darüber hinaus zwei Einzelveranstaltungen. Hier finden Sie die veröffentlichten Dokumente.
Mehr als tausend Menschen nahmen an dem Gipfel teil, einschließlich PolitikerInnen aus der ganzen Welt. Der Vizepräsident der Europäischen Kommission Maroš Šefčovič und die UNFCCC-Exekutivsekretärin Christiana Figueres waren wichtige Hauptredner. Der französische Präsident François Hollande befürwortete den direkten Zugriff von Städten und Gemeinden auf den Green Climate Fund, und griff damit eines der wichtigsten Anliegen des Klima-Bündnis für die Verhandlungen auf. Zusammen mit Figueres, sicherte er den nichtstaatlichen Akteuren und Kommunen seine Unterstützung zu und kündigte an, dass sie Teil der Klimaverhandlungen in Paris Ende des Jahres sein werden.
Workshop über waldbezogene Herausforderungen: Das Klima-Bündnis organisierte zusammen mit der COICA und dem WWF einen sehr fruchtbaren Austausch über die Herausforderungen des Erhalts der Wälder. „Wir sind die besten Ärzte der Welt. Wir kümmern uns um die natürliche Klimaanlage. Helfen Sie uns, Leben zu retten“, sagte Edwin Vásquez, Generalkoordinator der COICA, in seinem Bericht während des Workshops ‑ der Rede folgten stehende Ovationen des Plenums!
Side-Event „The Covenant of Mayors going global“: Organisiert vom Klima-Bündnis und seinen Partner-Städtenetzwerken fand eine lebhafte Debatte um den aktuellen Erfolg und die Zukunftspotentiale des Konvent der Bürgermeister in Anwesenheit des Europäischen Kommissionsvize- präsidenten, Maroš Šefčovič, und der Umweltministerin von Luxemburg, Carole Dieschbourg, statt. Julie Laernoes, Vizepräsidentin von Nantes Metropole und Vorstandsmitglied, stellte die Vorschläge der Klima-Bündnis-Mitglieder über die Zukunft der Initiative vor. „Der Konvent der Bürgermeister sollte die dezentrale Zusammenarbeit als Kernelement umfassen“, sagte sie.
www.climatealliance.org

EU-China Urbanisation Partnership Forum 2015


Chinas Premier Li Keqiang und EU-Präsident Jean-Claude Juncker eröffneten dieses zentrale Ereignis der Partnerschaft zwischen China und der Europäischen Union am 29. Juni 2015 in Brüssel. In diesem Rahmen organisierte das Klima-Bündnis das Forum „Covenant of Mayors and New Energy Cities: models for local energy action“. Der China-EU-Partner- schaft für nachhaltige Urbanisierung bieten sich so Möglichkeiten für konzertierte Aktionen. Während des Gipfels handelten beide Seiten Vereinbarungen aus ‑ auch über die Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Klimawandels.
Li Keqiang betonte, dass China gerade den größten Urbanisierungsprozess in der Geschichte der Menschheit erlebe. Die europäische Urbanisierung benötigte mehrere Jahrhunderte und hat eine Fülle von Erfahrungen zusammengetragen. China will die Zusammenarbeit in den Bereichen Energieeinsparung und Umweltschutz stärken.
ec.europa.eu

Das Klima-Bündnis und die Europäische Woche für nachhaltige Energie 2015


Die diesjährige Europäische Woche für nachhaltige Energie (EUSEW) in Brüssel bot eine Fülle von Veranstaltungen zu einer Vielzahl von Energiethemen an, von denen viele die Rolle der Kommunen bei der Energiewende in der EU und die Finanzierung dieses Übergangs prominent präsentierten. Das Klima-Bündnis war wieder an der Spitze bei der Organisation und Teilnahme an mehreren Diskussionen über die Zukunft des Energiesystems in der EU und der Energieunion.
Bei der Eröffnung der EUSEW nannte Claude Turmes, Mitglied des Europäischen Parlaments, die Globalisierung des Konvent der Bürgermeister „das Beste, was die EU im Vorfeld der COP21 tun kann“. Investitionen in nachhaltige Energien haben während der EUSEW viel Aufmerksamkeit erhalten. Innovative Partnerschaften zwischen Kommunen und BürgerInnen für nachhaltige Energieinvestitionen wurden in einem Workshop vom Klima-Bündnis und einer Reihe von Partnern sondiert. Schließlich organisierte das Klima-Bündnis eine Veranstaltung zum Konvent der Bürgermeister gemeinsam mit dem Ausschuss der Regionen über das EU-Vorhaben „Energy Union“ sowie seine Umsetzung und die Finanzierung auf lokaler Ebene.
www.climatealliance.org

Christiana Figueres unterstützt Forderungen der Klima-Bündnis-Mitglieder


VertreterInnen des Klima-Bündnis und das Mitglied Provinz Barcelona überreichten Christiana Figueres, Exekutivsekretärin des UNFCCC, die acht Kernaussagen des Klima-Bündnis für die Klimaverhandlungen. Bei einem Treffen während der Klimagespräche am 3. Juni 2015 in Bonn brachte sie ihre Unterstützung für die Belange der lokalen Ebene in der Pariser Vereinbarung, die während der COP21 im Dezember verabschiedet werden soll, zum Ausdruck.
www.climatealliance.org

Working Group on Financing diskutierte konstruktiv über den Juncker-Plan


Die Working Group on Financing diskutierte den Juncker-Investitionsplan, der ab diesem Sommer einsatzbereit sein wird. Gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Investitionsbank, der Grünen Fraktion des Europäischen Parlaments und des CEE Bankwatch wurden unsere Mitglieder eingehend über den neuesten Stand des Europäischen Fonds für strategische Investitionen, der Europäischen Investment Advisory Hub und potenzielle Ansatzpunkte für Städte und Gemeinden informiert. Das Klima-Bündnis leistete erhebliche Lobbyarbeit in Bezug auf die Bedürfnisse der Kommunen, Zugang zu Finanzierungen zu erhalten und technische Hilfe um Projekte bankfähig zu machen. Es wurden konstruktive Entscheidungen getroffen, um diese Politik in den kommenden Wochen weiter zu beeinflussen. Schließlich wurden die TeilnehmerInnen auf den neuesten Stand bezüglich der Projekte CITYnvest und Citizenergy gebracht. Für weitere Informationen über die Financing Working Group kontaktieren Sie bitte financing@climatealliance.org.
www.climatealliance.org

Berichte aus Projekten


Kindermeilen-Kampagne beginnt 2015 in Luxemburg


Den diesjährigen „Startschritt“ zu der europaweiten Kampagne des Klima-Bündnis machten Kinder der Mamer Schule während des fünften nationalen Klimatags in Luxemburg. Unterstützt wurden sie dabei von Marc Hansen und Camille Gira, Vertretern des Luxemburger Bildungs- sowie des Umweltministeriums und dem indigenen Filmemacher Eriberto Gualinga aus Sarayaku, Ecuador. Thomas Brose, Geschäftsführer des Klima-Bündnis, forderte die Kinder auf nicht nur Klimameilen zu sammeln, sondern auch Wunschfüße mit ihren Vorschlägen und Forderungen an die Klimapolitiker zu basteln, um damit im Dezember in Paris den TeilnehmerInnen der UN-Klimakonferenz zu zeigen, wie sehr die Kinder Europas sich ein starkes internationales Klimaabkommen wünschen.
www.klimabuendnis.org

Dormagen halbiert Stromverbrauch bei Straßenbeleuchtung


Die Stadt Dormagen konnte im Rahmen des Projektes Green ProcA den Stromverbrauch ihrer Straßenbeleuchtung durch den Einsatz von hocheffizienten Leuchten für Straßenlampen um 50 Prozent senken. Die Stadt erwartet bis März 2016, nachdem die LED-Austausch-Leuchtmittel-Montage abgeschlossen sein wird, sogar eine Einsparung von 65 Prozent im Vergleich zum Ausgangsjahr 2006. Hierdurch wird eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes von 889.442 Kilogramm jährlich erzielt. Der Erfolg der Stadt zeigt, wie einfach effiziente Maßnahmen sein können. „Ein solcher Erfolg ist im Bereich von Straßenlampen nicht ungewöhnlich“, erläutert Andreas Kress, Experte für Beschaffung beim Klima-Bündnis. „Der Wechsel zu LED-Leuchten ist kosteneffektiv, leicht replizierbar und bietet dabei Kommunen die Möglichkeit messbar Energie einzusparen.“
www.klimabuendnis.org

Europäisches Jahr für Entwicklung 2015 und die Europäischen Entwicklungstage


Das EYD2015-Projekt „Die Zukunft, die wir wollen ‑ Kommunen für nachhaltige Entwicklung“ wurde im Rahmen der Europäischen Entwicklungstage (European Development Days ‑ EDD) am 3. und 4. Juni 2015 in Brüssel vorgestellt. Die EDD sind Europas führendes Forum für Entwicklung und internationale Zusammenarbeit und wurden von 7.000 TeilnehmerInnen aus über 140 Ländern besucht. In mehreren Podiumsdiskussionen wurde über den Zusammenhang der Post-2015-Entwicklungsagenda und den globalen Klimaverhandlungen diskutiert. Das Klima-Bündnis machte auf seine europaweite Kampagne „Gutes Leben ist einfach“ aufmerksam, stellte die Projektentwicklungen in Bezug auf die indigenen Berater vor und rief die 1.700 Klima-Bündnis-Mitglieder auf dem Weg nach Paris zum Handeln auf.
www.climatealliance.org

Amazonien und der Regenwald


Crowdfunding für indigene Fußball-Mannschaft aus Sarayaku gesucht


Die Fußballer des „Club Deportivo Sarayaku“ möchten mit der sportlichen Königsdisziplin Fußball ihre Botschaft zur Verteidigung der lebenden Wälder einer größeren Anzahl von Menschen bekannt machen. Die indigene Gemeinde Sarayaku geht davon aus, dass Fußball Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Kulturen vereinen kann und Botschaften in die Herzen der Gesellschaft überträgt.
Nach dem Aufstieg des „Club Deportivo Sarayaku“ in den Bereich der Profi-Fußballer, sucht der Fußballclub mittels Crowdfunding eine Finanzierung für seinen Sport sowie der Botschaft des Lebens und der Verteidigung der Kawsak Sacha (lebenden Wälder). Die Indigenen in Sarayaku haben anspruchsvolle Ziele: Sie wollen das Bewusstsein der Menschen, Frauen und Kinder erreichen, so dass die ganze Gesellschaft die Bedeutung des Amazonas- regenwaldes für das Leben aller Lebewesen auf diesem Planeten erkennt.
Unterstützen Sie die Fußballer aus Sarayaku und beteiligen Sie sich an der Finanzierung via Crowdfunding bis zum 30. November 2015. Nähere Informationen finden Sie in englischer Sprache auf der Website der Gemeinde Sarayaku:
www.cdsarayaku.org

Wird der Wald für den Klimaschutz verheizt? Indigene Völker und Wald


In der Kooperationsveranstaltung mit der Stadt Bonn und dem Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie diskutierten am 12. Juni indigene VertreterInnen aus dem Kongo, Ecuador, Kenia und Surinam mit WissenschaftlerInnen, KommunalvertreterInnen, Fachleuten im Wald- und Klimaschutz, VertreterInnen aus Regierungsinstitutionen und NGOs über die Herausforderungen im Waldklimaschutz.
Mit dem Statement „Forestry is not about trees, its about people!“, betonte Joseph Ole Simel aus Kenia wie wichtig eine starke Stimme für Menschenrechte und indigene Völker auf der COP21 in Paris sein wird – um dem Klimawandel entgegen treten zu können, ist globale Solidarität gefragt! Ein Schwerpunkt der Tagung war zudem die Rolle von REDD im Klima- und Waldschutz. Dabei stellten die ReferentInnen und Teilnehmenden die grundlegende Frage: Kann ein Mechanismus wie REDD einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zur Sicherung der Landrechte indigener Völker beitragen?
indigene.de

Ecuadors Glücksformel


Buen Vivir – „das gute Leben“ – ist eine Lebensanschauung der indigenen Andenvölker, die in den letzten Jahren vermehrt internationale Beachtung erfährt. Der Grund dafür liegt in der Aufforderung lateinamerikanischer PolitikerInnen, Aspekte dieser Lebensweise auch in industrielle Gesellschaften zu integrieren.
Dass Buen Vivir 2008 sogar Eingang in die ecuadorianische Verfassung fand, ist vor allem Alberto Acosta zu verdanken. Er hat dieses Entwicklungskonzept auch schon dem Klima-Bündnis während der Jahreskonferenz 2012 in St. Gallen vorgestellt. In seinem Buch „Buen vivir. Vom Recht auf ein gutes Leben“ setzt sich der Ökonom und ehemalige Energieminister Ecuadors mit dem Konzept auseinander. Ein Buch für 17 Euro, das auch die hiesigen Debatten um Postwachstum, Degrowth und die Frage, wie wir künftig leben wollen, befruchten kann.
www.oekom.de

Infos aus Europa und aller Welt


Essen gewinnt European Green Capital 2017


Die Klima-Bündnis-Stadt Essen (Deutschland, 570.000 Einwohner) hat den European Green Capital Award 2017 erhalten. Die Stadt wurde für ihre beispielhaften Methoden zum Schutz und der Verbesserung der Natur und der biologischen Vielfalt sowie der Anstrengungen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs geehrt. Essen arbeitet nicht nur aktiv im Klima-Bündnis mit, die Stadt beteiligt sich darüber hinaus an einer Vielzahl von Netzwerken und Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Stadt angesichts des Klimawandels.
www.klimabuendnis.org

EU-Kommission ändert Energiekennzeichnung


Die Europäische Kommission veröffentlichte am 15. Juli 2015 die überarbeitete Richtlinie zur Energiekennzeichnung. Die Bewertung der Energieeffizienz von Produkten soll dann wieder auf einer Skala von A bis G erfolgen. Das Farbschema rot bis grün bleibt erhalten. Durch die Einführung der Energiekennzeichnung wurde die Entwicklung umweltfreundlicherer Produkte gefördert. Daher entsprechen die meisten Produkte mittlerweile der grünen Effizienzklasse A. Um der technologischen Entwicklung gerecht zu werden, führte die Kommission 2010 die Klassen A+, A++ und A+++ ein. Außerdem plant die Kommission, alle zehn Jahre ein neues Notensystem einzuführen.
www.eu-umweltbuero.at

Broschüre: Defining the Nearly Zero Energy Building


Ein neuer Leitfaden für Kommunen mit detaillierten Praxisbeispielen über Niedrigenergiegebäude wurde gerade im Rahmen des EU-Projekts PassReg veröffentlicht. Die Broschüre beschreibt interessante Beispiele aus ganz Europa und vielversprechende Maßnahmen, die Kommunen in ihrem Gebäudesektor umsetzen können. Der Leitfaden zeigt, dass Energieeffizienz ergänzt durch erneuerbare Energien nicht nur ein idealer Ansatz für kommunale Energieaktionspläne und die Reaktion auf die EU-Forderung nach Niedrigstenergiegebäuden (Nearly Zero Energy Building ‑ NZEB) ist, sondern auch im Hinblick auf die Finanzierbarkeit. Alle aufgeführten Beispiele entsprechen dem Passivhausstandard, einem Energiestandard, der zunehmend weltweit  von Städten und Gemeinden als Grundlage für die Umsetzung höchster Energieeinsparung und Emissionsminderung im Gebäudesektor angewandt wird.
www.passreg.eu (in Englisch)

Klimafilm „ThuleTuvalu“


Der schweizerische Regisseur Matthias von Gunten zeigt in seinem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „ThuleTuvalu“ das Schicksal zweier Orte, die an unterschiedlichen Enden der Welt liegen und doch untrennbar durch den Klimawandel verbunden sind. Der Film nimmt den Zuschauer mit nach Thule in Grönland, den nördlichsten Ort der Erde, und nach Tuvalu, einem Inselstaat im Südpazifik. Die Folgen der Erderwärmung bedeuten für die BewohnerInnen den Verlust ihres Lebensraums: Das in Thule schmelzende Eis lässt die Inseln von Tuvalu durch den ansteigenden Meeresspiegel zunehmend verschwinden.
www.thuletuvalu.com

Weitere Veranstaltungen


Internationale Kommunale Klimakonferenz ‑ Kommunen gestalten die Zukunft


1. und 2. Oktober 2015 in Hannover, Deutschland

Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Politik, Netzwerken, Stiftungen und Wissenschaft werden ihre Herangehensweisen vorstellen und diskutieren. Zahlreiche praxisorientierte Formate, z.B. interaktive Workshops und ein Markt der Möglichkeiten, werden einen intensiven Erfahrungsaustausch ermöglichen. Die Kommunalkonferenz des Deutschen Instituts für Urbanistik ist in diesem Jahr in die internationale Konferenz eingebettet. Am 1. Oktober werden die Gewinner des Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz 2015“ ausgezeichnet. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos, eine Anmeldung ist notwendig.
www.icca2015.org

Open Days ‑ 13. Europäische Woche der Regionen und Städte


12. bis 15. Oktober 2015 in Brüssel

Die Open Days bieten die Möglichkeit für Städte und Regionen, die Bedeutung der lokalen und regionalen Ebene für gutes Regieren in Europa darzustellen und kommunale Fähigkeit, die EU-Kohäsionspolitik mit Wachstum und Beschäftigung umzusetzen, zu präsentieren. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, die mehr als 100 Workshops und Debatten, Ausstellungen und Vernetzungstreffen zu besuchen und zu nutzen.
ec.europa.eu

The role model of the Covenant of Mayors in multilevel governance


14. Oktober 2015, 14:30 bis 17:00 im Charlemagne-Gebäude in Brüssel

Während der Open Days in Brüssel organisiert das Klima-Bündnis gemeinsam mit seinen Partnernetzwerken, die zusammen das Büro des Konvent der Bürgermeister betreiben, und dem Ausschuss der Regionen einen Workshop zum Konvent der Bürgermeister: „The role model of the Covenant of Mayors in multilevel governance: Views from academia and local and regional actors“.
Kontakt: Ana Rita Neves, a.neves@climatealliance.org

Unterzeichnungszeremonie für Konvent der Bürgermeister und Mayors Adapt


15. Oktober 2015 in Brüssel

In diesem Jahr wird die Unterzeichnungszeremonie des Konvent der Bürgermeister gemeinsam mit Mayors Adapt organisiert, der EU-Initiative zur Anpassung an und der Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel. Die Zeremonie wird das kontinuierliche Engagement der Kommunen für Klimaschutz und Anpassung herausstellen und feiern. Reservieren Sie den Termin für die Veranstaltung während der Open Days, die Sie nur mit einer persönlichen Einladung besuchen können.
Kontakt: Lucie Blondel, l.blondel@climatealliance.org

Kongress „100% Erneuerbare-Energie-Regionen“


10. und 11. November 2015 in Kassel, Deutschland

Die Energiewende ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben Deutschlands. Sie wird bereits heute in vielen Kommunen, Landkreisen und Regionen praktisch gelebt. Hunderte von ambitionierten kommunalen Klimaschutzkonzepten wurden unter breiter Bürgerbeteiligung erstellt und zahllose regionale Energieinitiativen, wie zum Beispiel Bürgerenergiegenossenschaften, gegründet. Der Kongress trägt dazu bei, diese Bewegung weiter voranzutreiben und regionale Akteure zusammenzuführen. Gemeinsam gehen sie weiter, tauschen ihr Wissen aus und sind motiviert, an den gesteckten Zielen festzuhalten.
www.100-ee-kongress.de

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Kontakt
Angela Hanisch
Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93
a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzende: Tine Heyse, Gent (BE), und Holger Matthäus, Rostock (DE)
Stellvertretender Vorsitzender: Jorge Furagaro, Quito (EC)

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose