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de/5 vom 25. November 2016



Inhaltsverzeichnis

Internationale Jahreskonferenz des Klima-Bündnis 2016 in Krems an der Donau


Konferenz und Climate-Star-Verleihung in Niederösterreich


Die Internationale Klima-Bündnis-Konferenz hat in diesem Jahr in Niederösterreich in der Stadt Krems an der Donau stattgefunden. Außerdem wurden die Climate-Star-Preisträger erstmalig im Rahmen einer Jahreskonferenz während einer feierlichen Gala im Schloss Grafenegg ausgezeichnet. Insgesamt debattierten vom 5. bis 8. Oktober 2016 in Krems 270 VertreterInnen aus Städten, Landkreisen und Gemeinden, Ländern und zivilen Organisationen aus zehn Staaten über die „Kultur des lokalen Klimaschutzes“.

Hier finden Sie Fotos und Präsentationen von der Konferenz sowie Fotos von der Gala und Presse-Fotos von der Climate-Star-Preisverleihung: www.klimabuendnis.org/events

Begrüßung




Peter Obricht, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft des Landes Niederösterreich, betonte bei der Begrüßung der Gäste, dass die Lebenswege der Menschen in Richtung Klimaschutz beeinflusst werden müssten. Er unterstrich die Wichtigkeit von lokalen Projekten zur Anschauung und gemeinsamen Beteiligung – so könnten alle etwas tun. Allerdings sei die Zusammenarbeit mit den Partnern im Amazonasgebiet genauso wichtig.

Auch die Vorsitzenden des Klima-Bündnis Tine Heyse, Stadträtin für Umwelt, Klima, Energie und Nord-Süd der Stadt Gent, sowie Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock, bekräftigten die Wichtigkeit der lokalen Ebene für die Klimapolitik. Tine Heyse sagte, dass das Paris-Abkommen gezeigt habe, dass die Städte beim Klimaschutz nicht alleine stehen. Holger Matthäus dankte den Organisatoren – dem Land Niederösterreich und dem Klimabündnis Niederösterreich – für die Durchführung der inzwischen siebten Climate-Star-Verleihung sowie dem niederländischen Klimaatverbond für die Rückkehr zum Klima-Bündnis. Allerdings werde „trotz Fortschritten immer mehr CO2 in die Luft geblasen“, auch wenn Paris ein Riesenschritt in die richtige Richtung war.

Edwin Vásquez, Koordinator der COICA, stellte die Aktionen der COICA gegen den Klimawandel dar: 2011 wurde zum ersten Indigenen Klimagipfel nach Manaus eingeladen. Auf dem nächsten Treffen wurde beschlossen, dass Megaprojekte nicht in den Regenwald eindringen dürfen. Der dritte Gipfel fand 2016 in Lima statt als Vorbereitung für die COP22 in Marrakesch. Er forderte die KonferenzteilnehmerInnen zu aktivem Klima- und Waldschutz auf, da die Klimaerwärmung schon stärker geworden sei. „Unsere Schamanen sagen, dass es bereits 5 nach 12 ist.“

Weitere Grüße und Dank an die Organisatoren – insbesondere an Petra Schön vom Klimabündnis Niederösterreich – äußerten Markus Hafner-Auinger, Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich, und Thomas Brose, Geschäftsführer der Europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis. Die Jahreskonferenz wurde gekonnt von Ines Omann und Karin Küblböck moderiert. Vielen Dank an sie und auch herzlichen Dank an alle Beteiligte - insbesondere dem Bundesland Niederösterreich und der Stadt Krems an der Donau.

Kultur des lokalen Klimaschutzes ‒ Gute Beispiele erfolgreich verankern


Gemeinsames Handeln für gerechte und nachhaltige Zukunftsmodelle


Unter der Überschrift „Gemeinsames Handeln für gerechte und nachhaltige Zukunftsmodelle“ stellte Ilan Chabay, Senior Fellow am Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam, die Frage nach der Adressierung von Veränderungen ins Zentrum seines Vortrags. Er erläuterte, dass wir Gemeinden ans Meer verlören, und dass durch die Erwärmung und die Wetteränderungen unerwartete Konsequenzen drohten, wie Eisschmelze und Jetströme – auch den BewohnerInnen des Amazonasgebietes. Allerdings kämen wir mit noch mehr Theorie nicht weiter. Die Daten sagen uns nicht alles; wir erzählten uns gegenseitig, was die Daten bedeuteten. Die Komplexität des Klimageschehens und die Logik der Konsequenzen stünden gegen die Kommunikation, gegen das Verstehen und die Emotionen. Um die Bürger und Bürgerinnen mitnehmen zu können, müssten wir sie emotional erreichen.

Making it happen - Lokale Praxisbeispiele


Als Darsteller von lokalen Praxisbeispielen erläuterte Wolfgang Frank, Pfarrer in der Gemeinde Dechantskirchen, dass wir auf Kosten der nächsten Generation und des Südens lebten. Um Veränderungen zu erreichen müsse eine Person, z.B. der Pfarrer oder der Bürgermeister, für den Klimaschutz brennen, danach verlangen. Auch er bekräftigte, dass die emotionale Ebene wichtig sei. Valentí Junyent Torras, Vorstandsmitglied und Bürgermeister der katalanischen Gemeinde Manresa, stellte das Waldmanagement und die Gewinnung von Biomasse in den 311 Gemeinden der Provinz Barcelona dar. Er forderte eine Kultur des Klimaschutzes einzuführen. Ronald van Meygaarden, stellvertretender Bürgermeister der niederländischen Gemeinde Geldermalsen, erklärte die emotionalen Aspekte der Akzeptanz anhand der Windkraft. Er betonte, dass Emotionen immer eine Rolle spielten.

Der Weg nach Marrakesch – Umsetzung des Paris-Abkommens


Blick zurück und nach vorne: Paris und Marrakesch






Steen Christiansen


Andreas Wolter

Auch beim Erfolg des Paris-Abkommens spielten Emotionen eine große Rolle. Während dieses Programmteils wurde zurück nach Paris und nach vorne in Richtung Marrakesch geblickt.

Joost Venken, Stadtrat in Hasselt, war begeistert von seiner Rolle als Klima-Bündnis-Botschafter auf der COP21 in Paris. Die vielen Leute, die das gleiche Ziel verfolgten, hätten sich gegenseitig motiviert. Als Botschafter hätte er sich zuerst an die anderen wenden müssen, später sei er dann angesprochen worden und mit den Leuten einfach ins Gespräch gekommen.

Julie Laernoes, Klima-Bündnis-Vorstand und Vizepräsidentin der Metropole Nantes, forderte positive Emotionen für den Wandel zum Klimaschutz, keine negativen. Sie wünsche sich auch mehr Kooperation – nicht nur zwischen den Kommunen, sondern auch mit NGOs.

Der Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur in Luxemburg, Camille Gira, betonte auch die Wichtigkeit von Zahlen. Die Kommunen hätten zu quantifizieren, was sie tun. Er erläuterte, wie die Realisierung des Paris-Abkommens von der europäischen Ebene zur nationalen und dann zur lokalen Ebene verlaufe.

Die Bedeutung von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel betonte Helmut Hojesky vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Österreich. Für sein Ministerium spiele die Kommunikation mit österreichischen Bürgermeister über gute Praxisbeispiele eine Schlüsselrolle.

Nach der Diskussion der vier PodiumsteilnehmerInnen über die Umsetzung des Paris-Abkommens präsentierte Moderatorin Pirita Lindholm vom Klima-Bündnis-Büro in Brüssel die Klima-Bündnis-Botschafter für den nächsten Klimagipfel: Steen Christiansen, Bürgermeister von Albertslund, und Andreas Wolter, Bürgermeister von Köln. Sie präsentierten das Klima-Bündnis in Marrakesch u.a. bei Einzelveranstaltungen.

Klima-Bündnis auf der COP22

Workshops


Klimaschutz ist nicht gleich Klimaschutz – kommunale Ziele im Vergleich


Ausgangspunkt in diesem Workshop waren die unterschiedlichen Klimaschutzziele, wie die „weniger als 2°“-Erwärmung, die 2000-Watt Gesellschaft, das Klima-Bündnis-Ziel der Reduktion der CO2-Emissionen um zehn Prozent alle fünf Jahre bis hin zur Betrachtung des Ressourcenverbrauchs. Diese wurden vor dem Hintergrund der am Vortag vorgestellten fünf Klimaschutz-Prinzipien des Klima-Bündnis (fair, lokal, ressourcenschonend, naturkonform und vielfältig) diskutiert und vertieft. Hauptfragestellungen waren die Vereinbarkeit der handlungsleitenden Prinzipien mit verschiedenen Klimaschutzzielen sowie die konkreten Möglichkeiten der Umsetzung der Prinzipien, die Klima-Bündnis-Kommunen zur Unterstützung verwenden können.

Kooperative kommunale Ansätze im Klimaschutz


Der Workshop bot den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich mit Kollegen über Erfolgsfaktoren und Hemmnisse auszutauschen, um die Zusammenarbeit und unterschiedliche Kooperationsformen im Klimaschutz zu verbessern. Hannah-Sophie Stabel, Klimaschutzmanagerin in Kaiserslautern, und Joost Venken, Stadtrat in Hasselt, zeigten, wie sie im Rahmen des Konvent der Bürgermeister den Ablauf in ihren Verwaltungen neugestalteten und lokale Akteure besser und effektiver mit einbezogen. Daüber hinaus brachte Karl Kofler, Klimaschutzmanager der drei österreichischen Gemeinden Arnoldstein, Finkenstein am Faaker See und St. Jakob, seine Erfahrungen mit kleinen Gemeinden ein.

Das Potenzial partizipativer Finanzierungslösungen


Städte und Gemeinden versuchen für ihre ehrgeizigen Klima- und Energieprojekt zunehmend alternative Finanzierungen und private Investitionen zu mobilisieren. Konstanze Stein von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg stellte die Weiterbildung von Kommunen im Energiespar-Contracting vor, das auch für umfassende energetische Sanierungen verwendet werden kann. Nuno Brito Jorge, Koordinator des EU-Projekts Citizenergy, erläuterte anhand der zwei Beispiele – Crowdfunding in Großbritannien und Genossenschaften in Portugal – wie Kommunen diese Alternativen nutzen können. Abschließend berichtete Eftima Petkova von der bulgarischen Stadt Smolyan, wie ihre Kommune mit sechs weiteren Gemeinden in der Region Rhodope im Rahmen des Projekts CITYnvest zusammenarbeitet, um ein „Alles aus einer Hand“-Modell zu entwickeln.

App.lying Sustainability - Online-Tools für partizipative Stadtplanung


Die Herausforderungen und Besonderheiten von Online-Tools im kommunalen Klimaschutz wurden in diesem Workshop behandelt. GreenApes, ein soziales Netzwerk, das nachhaltige Ideen und Aktionen belohnt, wurde vom Geschäftsführer der gleichnamigen Firma Gregory Eve präsentiert. Via Video stellte Katherina Borsi von der Universität Nottingham Geo-Timeline, das Tool zum Teilen von persönlichen nachhaltigen Orten vor, entwickelt im Rahmen des EU-Forschungsprojektes TURAS, an dem auch das Klima-Bündnis beteiligt ist. Das Klima-Bündnis-Tool RADar für Radverkehr wurde von Jörn Klein erläutert. Die TeilnehmerInnen diskutieren anhand dieser Beispiele die Themen Datenschutz, Zusammenarbeit mit externen IT-Dienstleistern sowie über Koordination und Auswahl von geeigneten Tools. Ein Vorschlag lautete zur Fortsetzung des Erfahrungsaustausches und einer zielgerichteten Anwendung von Online-Tools eine Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe einzurichten.

Kultur des Austausches für (mehr) Klimagerechtigkeit


Der Workshop startete mit einem kurzen Bericht über die Bedeutung und die Wurzeln der globalen Zusammenarbeit von Thomas Brose, dem Geschäftsführer des Klima-Bündnis. Ihm folgte Maximilano Menezes von der Koordination der indigenen Organisationen des brasilianischen Amazonasgebietes (COIAB) und vom Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro (FOIRN), der über seine Erfahrungen mit globalen Partnerschaften informierte. Eine von ihnen ist die langfristige Zusammenarbeit zwischen der FOIRN und dem Klimabündnis Österreich. Bernadette-Jutta Felsch aus München präsentierte die direkte Partnerschaft zwischen den Asháninka und der Landeshauptstadt München. Die Mitgliedschaft Münchens im Klima-Bündnis führte bereits 1997 zur Partnerschaft mit den Asháninka in Peru.

Kommunen und Klimawandelanpassung - vom Risiko zur Chance


Der Vortrag von Prof. Thomas Bausch von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München gab den Workshop-TeilnehmerInnen einen Einblick in ein Forschungsprojekt zur Klimaanpassung in bayerischen Gemeinden. Konkret vorgestellte Beispiele waren eine klimaangepasste Flächennutzungsplanung in der Gemeinde Schwindegg und Wintertourismus im Markt Mittenwald. Mit seiem Vortrag identifizierte Wolfgang Lexer vom Umweltbundesamt Österreich Klimawandelanpassung als Handlungsfeld für Städte und Gemeinden. Daniel Buschmann von der Universität für Bodenkultur in Wien wiederum bot einen Einblick in den Stand der Forschung auf lokaler Ebene. Er spannte den Bogen von der Theorie zur Praxis und lieferte erste Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Barrieren bei Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.

Climate Star 2016


Gala und Preisverleihung im Schloss Grafenegg




Im Rahmen einer feierlichen Gala im Schloss Grafenegg sind 15 Städte, Gemeinden und kommunale Zusammenschlüsse aus sieben Ländern Europas für ihr Engagement im Klimaschutz mit einem Climate Star 2016 ausgezeichnet worden. Dies sind in der Kategorie bis 10.000 EinwohnerInnen Alsómocsolád aus Ungarn, Krumbach, Krumpendorf und Ober-Grafendorf aus Österreich sowie Sarntal aus Italien; in der Kategorie bis 100.000 EinwohnerInnen Esch-sur-Alzette aus Luxemburg, Filderstadt aus Deutschland, Götzis aus Österreich, Karpoš aus Mazedonien und Pesaro aus Italien; in der Kategorie bis 100.000 EinwohnerInnen Basel aus der Schweiz sowie bei den kommunalen Netzwerken der Bezirk Korneuburg aus Österreich, das Energienetz Gossau - St.Gallen - Gaiserwald aus der Schweiz, das Netzwerk ALTBAUNEU aus Deutschland und der Zukunftsraum Thayaland aus Österreich. Informationen über die Projekte finden Sie hier: www.climate-star.org

Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis


Jahresbericht 2015



Im Jahresbericht (pdf in Englisch, 22.400 KB) wird die Vielzahl der von der Europäischen Geschäftsstelle im letzten Jahr bearbeiteten Projekte nach den Themenfeldern Klimagerechtigkeit, Konvent der Bürgermeister und weitere europäische Initiativen, Ressourceneffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien, Klima-Bündnis-Kampagnen, Coaching und Netzwerke, Resilienz und Anpassung an den Klimawandel sowie Finanzierung von Klimaschutzmaßahmen strukturiert. Im letzten Jahr wurde die Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe „Anpassung an den Klimawandel“ gegründet, die die jetzt schon bestehende Arbeitsgruppe „Finanzierung“ ergänzt. Aktuell umfasst das Klima-Bündnis mehr als 1.700 Mitglieder in 26 europäischen Ländern. Die Anzahl der Mitglieder ist leicht angestiegen.
www.klimabuendnis.org/kommunen


Vorstandswahlen






Die Mitgliederversammlung am 6. Oktober 2016 hat vier Vorstandsmitglieder für zwei weitere Jahre wieder gewählt: Tine Heyse, Stadträtin für Umwelt, Klima, Energie und Nord-Süd der Stadt Gent (BE), Karin Hungerbühler, Stellvertretende Abteilungsleiterin für Öffentlichkeitsarbeit, Nachhaltige Entwicklung, Mobilität und Umwelt der Stadt St. Gallen (CH), Julie Lernoes, Vizepräsidentin der Metropole Nantes (FR) und Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt Rostock (DE).

Neu in den Vorstand gewählt wurden Robert Leven, Dritter Schöffe der Stadt Hesperange (LU), Ronald van Meygaarden, Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Geldermalsen (NL), und John Tanner, Stadtrat der Stadt Oxford (UK). Herzliche Glückwünsche!

Darüber hinaus ersetzt im Vorstand Valenti Junyent Torras, Vize-Präsident für natürliche Räume und Umwelt der Provinz Barcelona und Bürgermeister der Stadt Manresa (ES), das ehemalige Vorstandsmitglied Joan Puigdoller und Eider José Perasan Ramirez, Koordinator für Umwelt, Klimawandel und Biodiversität der COICA in Quito (EC), den ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden Jorge Furagaro. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit in den letzten Jahren!

Die Vorstandsmitglieder Giulio Guerzoni, Stadtrat für Sport, Jugend, Umwelt, Energiepolitik und Bürgerdienste, Bevölkerungsschutz und ehrenamtliche Tätigkeiten der Stadt Modena (IT), Rainer Handlfinger, Bürgermeister der Gemeinde Ober-Grafendorf (AT), Simone Raskob, Beigeordnete und Geschäftsbereichsvorstand Bauen und Umwelt der Stadt Essen (DE) und Eva Schobesberger, Stadträtin der Stadt Linz (AT), wurden letztes Jahr gewählt und bleiben weiter im Amt.

Die Vorstandsmitglieder auf einen Blick.

Ausstellung, Marktplatz, Arbeitsgruppen und Exkursionen


Get-together und Eröffnung der Ausstellung „Facing the Climate“



Am Vorabend der Konferenz wurden die TeilnehmerInnen im Kloster UND von Albert Kisling, Stadtrat von Krems an der Donau, Peter Olbricht vom Land Niederösterreich sowie Rainer Handlfinger, Vorstandsmitglied des Klima-Bündnis und Bürgermeister von Ober-Grafendorf, begrüßt. Helen Eduards, Botschafterin Schwedens in Österreich, eröffnete eine Karikaturen-Ausstellung zum Klimawandel. Die schwedischen und österreichischen Künstler näherten sich dem Thema mit lustigen bis hin zu irritierenden Bildern. Der Abend in angenehmer Atmosphäre regte zu Gesprächen an und bot mit den Karikaturen einen gelungenen Einstieg für die Konferenz.

Marktplatz – Mitglieder präsentieren ihre Lösungen



Am zweiten Konferenztag nahmen 14 Klima-Bündnis-Mitglieder die Möglichkeit war, die Aktivitäten und Projekte ihrer Kommune oder ihres Landes in Form eines Marktstandes vorzuführen – darunter auch die gastgebende Stadt Krems an der Donau sowie des Land Niederösterreich. Neben Städten und Gemeinden aus Deutschland und Österreich präsentierten sich auch die finnische Stadt Tampere und die mit einem Climate Star ausgezeichnete Stadt Basel sowie das Klima-Bündnis Italien.

Arbeitsgruppe „Anpassung an den Klimawandel“



Die Klima-Bündnis-Arbeitsgruppe Anpassung nutzte die Konferenz in Krems zur Diskussion über die europäischen Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Giuliana Torta von der Europäischen Kommission und Sirpa Hertell, Stadträtin der finnischen Stadt Espoo, erläuterten die von der Kommission vorgelegten Überprüfungspläne zur Anpassungsstrategie. Torta betonte die Beteiligung von Städten und Gemeinden sowie insbesondere von Netzwerken wie dem Klima-Bündnis. Die TeilnehmerInnen forderten eine stärkere europäische Unterstützung bei der Sensibilisierung für Maßnahmen der Anpassung gegenüber den Kommunalverwaltungen, lokalen PolitikerInnen und der Öffentlichkeit als wichtige Zielgruppen. Rainer Kapp von der Landeshauptstadt Stuttgart präsentierte seine Erfahrungen mit „Wärme-Inseln“. Über Anpassungsstrategien der Stadt Worms berichtete Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek und verriet außerdem, wie lokale PolitikerInnen am besten miteinbezogen werden können.
Präsentationen (pdf)

Mobiles Grünes Zimmer


Aus Anlass der Klima-Bündnis-Konferenz wurde das „Mobile Grüne Zimmer“ auf dem Gelände der IMC Fachhochschule aufgebaut. Das Grüne Zimmer besteht aus einem kleinen vertikalen Garten mit Sitzbänken und tourt per Tieflader durch Europa. Es ist im Rahmen des EU-Forschungsprojekts TURAS entstanden und demonstriert, dass durch die Verdunstung des Wassers der Pflanzen die Umgebung auch an heißen Tagen angenehm kühl bleibt.  Das Grüne Zimmer soll dazu anregen im Rahmen von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel Plätze, Höfe, Fassaden und Dächer zu begrünen.

Exkursionen: Zwentendorf, Ober-Grafendorf, Passivhäuser


Zum Abschluss wurde den KonferenzteilnehmerInnen die Wahl zwischen drei Exkursionen geboten: Zwentendorf, das einzige und nie in Betrieb gegangene Atomkraftwerk Österreichs, die niederösterreichische Gemeinde Ober-Grafendorf mit ihren innovativen Klimaschutzmaßnahmen oder zwei große Passivhausgebäude in Krems und der nahen Umgebung.

Nächste Klima-Bündnis-Konferenz


Die nächste Internationale Jahreskonferenz des Klima-Bündnis wird in Essen, der European Green Capital 2017 im Zentrum des Ruhrgebiets, stattfinden - voraussichtlich in der Woche vom 18. bis 22. September 2017. Der genau Termin und alle weiteren Details müssen noch geklärt werden. Wir freuen uns darauf, Sie dort zu sehen!

Kontaktinformationen

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Kontakt

Angela Hanisch

Telefon: +49-69-71 71 39-12
Telefax: +49-69-71 71 39-93

a.hanisch@klimabuendnis.org
www.klimabuendnis.org

Impressum

Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.

Galvanistr. 28
D-60486 Frankfurt am Main
Deutschland

Vereinsregistereintragung:
Amtsgericht Frankfurt am Main, No. 10149

Vorsitzende: Tine Heyse aus Gent, Belgien, und
Holger Matthäus aus Rostock, Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender: Eider José Perasan Ramirez aus Quito, Ecuador

Presserechtlich verantwortlich:
Geschäftsführung Thomas Brose